Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)
und einzelne Papiere austauschen wollen. Als guter Börsianer sollten Sie auf der Suche nach der richtigen Aktie alle diese Quellen
nutzen.
Als Börsianer sollten Sie sich immer weiterbilden. Sie
sollten Bücher über die Hintergründe am Markt und die
Mechanismen der Börse lesen sowie die verschiedenen
Investmentansätze erfolgreicher Trader verfolgen. Schließlich sollten Sie die Kommentare unterschiedlicher Marktanalysten
studieren. Man kann nie genug über die Börse wissen. Auch die
ältesten Hasen unter den Investoren bestätigen immer wieder, dass
sie nie auslernen, sondern immer noch neue Erkenntnisse über Aktien & Co dazugewinnen. Selbst wenn es vielleicht etwas albern
klingen mag: Börse hat immer auch ein kleines bisschen mit Detektivarbeit zu tun.
Webseiten und ihre Stärken:
www.finanztreff. de bietet eine gute Verwaltung von Musterdepots.
www.onvista.de liefert Fundamentaldaten.
www.wallstreet-online.de gibt Blogs von Privatanlegern wieder.
www.anleger-fernsehen.de zeigt Expertenmeinungen.
www.aktiencheck.de liefert Analystenkommentare.
www.deutsche-boerse.com bietet alles rund um das Thema Börse.
Börsenhandel - wie geht das?
Welche Formen von Wertapapieren es gibt, wissen Sie nun. Auch,
dass diese an der Börse gehandelt werden. Doch wie funktioniert das
genau? Eigentlich ganz einfach und wie auf einem normalen Wochenmarkt. Es gibt Verkäufer und Käufer, nur dass an der Börse keine Tomaten oder Kopfsalat angeboten werden, sondern Wertpapiere. Und
noch eine Sache ist besonders: An die Börse können Sie nicht persönlich gehen, um Ihre Geschäfte abzuwickeln. Dies erledigt entweder ein
Makler oder ein Computer für Sie. Im Prinzip werden zwei verschiedene Arten von Wertpapierbörsen unterschieden: die Präsenzbörse und
die elektronische Börse. Bei der Präsenzbörse sind Händler, sogenannte
Makler, physisch vor Ort. Die Händler bringen Käufer und Verkäufer
zusammen. Aus allen Angeboten und Nachfragen, die bei der Börse
eingehen, ermitteln sie die, die zusammenpassen, und ermöglichen so
den Handel. Für ihre Bemühungen berechnen die Makler eine Gebühr,
die sogenannte Courtage. Weil die Fußböden der Handelssäle in den
Börsen zu früheren Zeiten in der Regel mit Parkett ausgelegt waren,
wird diese Form der Börse auch als Parketthandel bezeichnet.
Doch der Parketthandel ist heute eine Erscheinung, die zunehmend
an Bedeutung verliert. Abgelöst wurde er in den letzten Jahren vermehrt durch die sogenannten Computerbörsen, bei denen elektronische Handelssysteme die Funktion der Makler übernehmen. In
Deutschland ist dies beispielsweise die Handelsplattform Xetra (siehe
auch Seite 28), über die mittlerweile über 95 Prozent der Wertpapiertransaktionen abgewickelt werden.
Wie wird man Aktionär?
An der Börse zu handeln, sprich Aktionär zu werden, ist viel einfacher,
als sich die meisten Menschen vorstellen. Die Zeiten, in denen die Bör se ein elitärer Klub war, der betuchten Herren in Zweireihern und mit
dicken Zigarren vorbehalten blieb, sind lange vorbei. Um heute als Privatanleger an der Börse zu handeln, reichen ein gewisses Startkapital
und ein Aktienkonto, ein sogenanntes Depot.
Apropos Startkapital: Es ist nicht notwendig mit riesigen Geldsummen
an der Börse zu handeln. Auch mit Summen von wenigen Tausend Euro
lassen sich sinnvolle Transaktionen tätigen. Für ein kleines Depot etwa
sind Summen von 3.000 bis 5.000 Euro für den Anfang ausreichend.
Doch einen Grundsatz sollten Sie unbedingt beherzigen und zu Ihrem obersten Gebot machen: Spekulieren Sie stets nur mit Geld, das Sie
übrig haben. Investieren Sie nie Geld, das Sie brauchen, um ihr tägliches
Leben zu bestreiten, oder von dem Sie wissen, dass es für wichtige Anschaffungen schon verplant ist. Noch weniger sollten Sie mit Geld spekulieren, das Sie sich geliehen haben, sei es bei der Bank oder bei
Freunden. An die Börse gehören stets nur Beträge, die Sie zur freien
Verfügung haben.
Spekulieren Sie ausschließlich mit Geld an der Börse, dessen Verlust Sie im Extremfall auch verschmerzen könnten.
Absolut tabu sind Summen, die bereits anderweitig verplant sind und in absehbarer Zeit fällig werden!
Die Wahl des richtigen Brokers
Als Anleger können Sie wie erwähnt nicht direkt zum Unternehmen
oder an die Börse selbst gehen, um Anteilscheine zu erwerben. Die Geschäfte werden über eine Bank, auch Broker genannt, abgewickelt. Dies
kann zum Beispiel die
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