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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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Käufer und Verkäufer. Wie immer im Wirtschaftsleben bestimmen auch hier Angebot und
Nachfrage den Preis. An der Börse gibt es für jedes Wertpapier immer zwei
aktuelle Preise: das höchste Kaufangebot und die niedrigste Verkaufsofferte. Der Preis des höchsten Kaufangebots wird Geldkurs (englisch: „bid”)
genannt. Der Preis des niedrigsten Verkaufsangebots wird Briefkurs oder
englisch „ask” genannt. Eine Aktie notiert beispielsweise „22,30 zu 22,10”.
Der letzte Kurs, der angezeigt wird, gibt an, auf welchem Preislevel sich
Käufer und Verkäufer zum letzten Mal „geeinigt” haben.
    Ein Beispiel: Käufer A ist bereit, 100 Stück der Aktie X für maximal 9,80
Euro zu kaufen. Verkäufer B ist bereit, 100
Stück der Aktie X für
minimal 10,20 Euro
zu verkaufen.

    Angebot und Nachfrage
machen den Preis.
Der Makler bringt Kauf-und
Verkaufsaufträge zusammen.
    Im Fachjargon sagt
man also: „Bei Aktie X stehen 100 Stück für 9,80 auf der Geldseite
und 100 Stück für 10,20 auf der Briefseite.” In diesem Fall kommt zunächst natürlich kein Kurs zustande. Angenommen, Käufer C ordert nun
80 Stück der Aktie X unlimitiert, dann kauft er zum aktuellen Briefkurs
von 10,20. In diesem Moment ist eine Transaktion und somit ein Kurs
zustande gekommen. Nun stehen nur noch 20 Stück der Aktie X zu 10,20
Euro auf der Briefseite. Der letzte Kurs der Aktie beträgt 10,20 Euro.
    In der Realität werden bei den meisten Aktien permanent sehr viele
Kauf-und Verkaufsorders platziert, sodass im Regelfall immer zueinanderpassende Orders vorliegen. Diese Orders zusammenzuführen ist
die Aufgabe des Maklers. Er soll Geld-und Briefkurse so stellen, dass möglichst viele anstehende Oders ausgeführt werden können. Somit kommen bei großen Werten jeden Tag mehrere Hundert Kurse zustande. Gerade bei illiquiden Werten ist aber die große Sorge vieler Einsteiger, ob
ein Ausstieg jederzeit möglich ist.

    Kann man immer verkaufen?
    Prinzipiell ja. Bei großen und liquide gehandelten Werten liegen immer so viele Kauf-und Verkaufsorders vor, dass eine Position problemlos im Bereich des letzten festgestellten Kurses verkauft werden kann.
Bei kleineren und unbekannten Titeln, sogenannten marktengen Papieren, kann es allerdings geschehen, dass die beste Geldorder weit unter
dem gewünschten Kurs liegt. Dann kann man zwar verkaufen, muss
aber einen Verlust hinnehmen.
    Wie handelt man Wertpapiere?
    Wenn Sie sich für ein bestimmtes Wertpapier entschieden haben,
dann müssen Sie dies Ihrem Broker mitteilen, der dann die Transaktion
für Sie durchführt. Ihren Auftrag können Sie beispielsweise telefonisch
oder via Internet erteilen. Damit alles so abläuft, wie Sie es möchten,
sollten Sie einige Punkte beachten.
    Rein oder raus?
    Zunächst gilt es, die grundlegende Entscheidung zu treffen: Wollen Sie
kaufen oder verkaufen? Am Telefon können Sie das einfach sagen. Auf
den Internetseiten oder in den Handels-Tools der Onlinebroker müssen
Sie dazu einfach entweder „Kauf” oder „Verkauf” anklicken.
    Welches Wertpapier?
    Als nächstes ist wichtig, um welches Wertpapier es geht. Neben dem
Namen der Gesellschaft ist jedes Wertpapier durch eine Wertpapier kennnummer (WKN) sowie die International Securities Identification
Number (ISIN) eindeutig identifizierbar. Die WKN ist eine sechsstellige Zahlen-oder Buchstaben-Zahlen-Kombination. Die ISIN ist eine
zwölfstellige Buchstaben-Zahlen-Kombination. Die ersten beiden Zeichen einer ISIN entsprechen der Kennung des Landes, aus dem das
Wertpapier stammt beziehungsweise in dem der Emittent des Wertpapiers seinen Sitz hat. Es folgt die neunstellige National Securities Identification Number (NSIN). Im Falle deutscher Aktien ist das nichts
anderes als die alte WKN, der dreimal die Ziffer Null vorangestellt
wird. Den Abschluss bildet eine Prüfziffer.

    Nachdem Sie nun bereits geklärt haben, um welches Wertpapier es
sich dreht und auf welcher Seite des Marktes Sie stehen, gilt es nun, die
Ordergröße zu klären.
    Wie viele Aktien?
    „Wie viele Aktien muss ich mindestens kaufen?” Die Antwort auf diese
oft gestellte Frage lautet: eine. Es gibt bei Aktien kein Mindestkontingent, das Sie abnehmen müssen. Allerdings ist es unter Renditeaspekten
sinnvoll, zumindest in der Größenordnung von 2.000 bis 3.000 Euro zu
investieren. Bei bestimmten Zertifikaten oder Anleihen kann zudem tatsächlich eine Mindestabnahmemenge vorgesehen sein. Gerade im

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