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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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ist der Linienchart. Er sieht wie folgt aus.

    Der Linienchart stellt die Verbindung der Schlussnotierungen des gewählten Kursintervalls dar. Er ist beispielsweise in Intraday-Charts,
deren Intervall aus nur einem Tick besteht (Tick = Kursbewegung; jeder einzelne Tick wird angezeigt), die gängige Darstellungsform. Bei
längeren Intervallen gehen im Linienchart Informationen verloren: Der
Schlusskurs des Intervalls sagt nichts darüber aus, wie sich der Kurs innerhalb des Intervalls verhalten hat. Einige der bekanntesten Analysemethoden der Charttechnik lassen sich im Linienchart nicht anwenden.
Deswegen findet man ihn wie gesagt vor allem in der Intraday-Darstellung oder als Basiseinstellung in den Chartmodulen öffentlich zugänglicher Internetseiten. Fortgeschrittene Börsianer, technische Analysten
und Trader bevorzugen in der Regel andere Darstellungsformen.
    Der Balkenchart
    Etwas ausgefeilter ist der Balkenchart, im englischsprachigen Raum als
Bar-Chart bekannt. Er ist ein sogenannter OHLC-Chart. OHLC steht
für „Open High Low Close”. An ihm kann man für jedes einzelne Intervall den Eröffnungs-und den Schlusskurs sowie das Tageshoch
und das Tagestief ablesen. Ein typischer Balkenchart sieht beispielsweise so aus.

    Jeder einzelne Balken hat dabei folgendes Aussehen:
    Balkenchart

    Die vertikale Ausdehnung des Balkens spiegelt die Handelsspanne
innerhalb des Intervalls wider. Der höchste Punkt entspricht dem
Tageshoch, der niedrigste Punkt dem Tagestief. Der linke Querbalken
steht für den Eröffnungs-, der rechte Querbalken für den Schlusskurs.
    Wie unschwer zu erkennen ist, kann man aus einem Balkenchart bereits viel mehr Informationen ablesen als aus einem Linienchart. Man
sieht grafisch vor sich, wie die Stimmungskurve der Anleger an diesem
Tag verlaufen ist: War viel los? Hat sich der Kurs kaum bewegt? Hat die
Aktie zwar insgesamt zugelegt, gegenüber dem Tageshoch am Ende jedoch stark verloren? Antworten auf all diese wichtigen Fragen sind in
jedem einzelnen Balken enthalten.
    Eine Darstellungsform, die diese Vorzüge des Balkencharts beinhaltet
und sie sogar noch weiter ausbaut, ist der sogenannte Kerzenchart. Er erfreut sich mittlerweile auch unter deutschen Anlegern großer Beliebtheit.
    Der Kerzenchart
    Der Kerzenchart - gängiger auch Candlestick - ist die japanische Variante des Balkencharts (siehe Abbildung 4.2).
    Der Überlieferung zufolge war der japanische Reishändler Munehisa
Homma im 18. Jahrhundert derjenige, der die Candlestick-Charts entwickelte. Er benutzte diese Darstellungsform, um aus vergangenen
Kursverläufen am Reismarkt die künftige Entwicklung der Preise zu
prognostizieren. Ein Candlestick beinhaltet die Elemente eines Balkens, bietet aber den Vorteil, dass man an seiner Farbe auf einen Blick
ablesen kann, ob der Handelstag mit Gewinn oder Verlust geendet hat.
Der Körper des einzelnen Candlesticks spiegelt die Kursspanne zwischen Schlusskurs und Eröffnungskurs wider. In diesem Körper liegt
auch die Besonderheit der Kerzencharts. Ist er weiß, so lag der Schlusskurs
über dem Eröffnungskurs. Ist er schwarz, so hat der Markt schwächer
geschlossen. Man kann somit auf einen Blick die Tendenz des durch den Candlestick abgebildeten Intervalls erkennen. Meist ragen oben
und unten aus dem Kerzenkörper senkrechte Linien heraus. In der Regel wird die obere Linie als Docht und die untere Linie als Lunte bezeichnet.

    Candlestick-Chart

    Alles, was auf den nächsten Seiten allgemein zum
Thema Charttechnik besprochen wird, gilt auch
für Candlestick-Charts. Allerdings bietet diese Darstellungsform dem Charttechniker noch weitere Signale, die in der klassischen Charttechnik so nicht vorkommen. Wer gerne mehr über die Geheimnise der Kerzencharts
erfahren möchte, dem empfehlen wir das Studium weiterführender
Literatur.
    Weitere Darstellungsformen
    Neben den genannten, gängigsten Methoden, einen Chart darzustellen, existieren noch viele weitere Formen.
    Manche, wie beispielsweise Point-and-Figure-Charts, sind langsam
auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Andere Formen, wie beispielsweise Renko-Charts, sind und bleiben exotisch. Interessierte Anleger können und sollten sich anhand der reichlich vorhandenen Spezialliteratur informieren.
    Was ist ein Trend?
    Trends sind ein elementares Konzept innerhalb der Charttechnik.
Eine der oben genannten drei Grundannahmen lautet ja: „Kurse bewegen sich in Trends.” Mit dieser Grundannahme wird
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