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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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EBIT-DA zum Umsatz (EBITDA : Umsatz), die EBIT-Marge dementsprechend
die Relation zwischen EBIT und Umsatz (EBIT : Umsatz). Beide sagen
etwas über die operative Ertragskraft eines Unternehmens aus.

    Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)
    Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) ist eine Kennziffer, die in der
Regel vor allem von Value-Investoren herangezogen wird. Sie sagt et-

    was darüber aus, wie der Markt ein Unternehmen bewertet. Sie errechnet sich, indem man den Kurs einer Aktie durch deren Buchwert dividiert. Vereinfacht lässt sich sagen, dass eine Aktie umso preiswerter ist, je
niedriger ihr KBV ist. Wenn man den Buchwert als fairen Wert eines
Unternehmens ansetzt, dann sagt das KGV aus, wie viel mal man den
fairen Wert an der Börse bezahlen muss, um einen Anteil an dem Unternehmen zu erwerben.

    Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) wird in der Regel vor allem von Value-Investoren herangezogen.
In der Popularität unter Analysten und Börsianern
wurde es immer mehr vom Kurs-Gewinn-Verhältnis
(KGV) verdrängt.
    Wenn Kennziffern täuschen
    Auch wenn sie in vielen Artikeln und Büchern, die sich mit der Bewertung von Aktien beschäftigen, häufig auftauchen - man sollte sich auf die
Aussagen von Kennziffern nie blind verlassen. Ein niedriges KGV oder
KUV/MUV allein sagt beispielsweise noch lange nichts darüber aus, ob
ein Unternehmen gut oder die entsprechende Aktie aussichtsreich ist. Man
muss diese Kennziffern immer in Beziehung zu den entsprechenden
Kennziffern anderer Werte aus derselben Branche setzen - das nennt man
Peer-Group-Vergleich. Unternehmen aus wachstumsstarken Branchen
spricht man in der Regel auch ein höheres KGV zu. So weisen Aktien aus
einer Boom-Industrie wie etwa dem Solarsektor grundsätzlich eine höhere
Bewertung auf als Werte aus der Versicherungsbranche. Wenn zwei Unternehmen aus derselben Branche bei ähnlichen Wachstumsaussichten unterschiedliche KGVs haben, spricht man bei dem Unternehmen, das das
niedrigere KGV aufweist, von dem günstigeren Unternehmen.

    Wenn eine Aktie niedrig bewertet ist, muss das nicht automatisch auch
bedeuten, dass sie günstig und daher kaufenswert wäre. Denn möglicherweise will sie aus gutem Grund niemand haben - etwa weil die Wachstumsaussichten dieses Unternehmens oder der entsprechenden Branche
schlecht sind.

    Kennziffern können auch täuschen. Sie dienen zwar
als Entscheidungshilfe, sollten aber nie allein für
eine Entscheidung verantwortlich sein, ob man eine
Aktie kauft oder nicht.
    Im Umkehrschluss heißt es auch nicht, dass eine Aktie nicht kaufenswert wäre, nur weil sie ein hohes KGV hat. Auch an der Börse gilt ein
altes kaufmännisches Gesetz: „Was von vielen nachgefragt wird, hat einen hohen Preis.” Und an der Börse schlägt sich so etwas in einer hohen
Bewertung nieder. Eine Aktie wie die des US-Suchmaschinenbetreibers
Google hat beispielsweise traditionell eine hohe Bewertung. Das hat den
Börsianern seit dem Google-Börsengang im Jahr 2004 nicht viel ausgemacht - die Nachfrage der Anleger nach der Aktie sorgte dafür, dass sich
das Papier bis zu seinem bisherigen Hoch im Herbst 2007 im Wert versiebenfachte. Auf dem Weg dahin war Google niemals billig.

    Kennziffern sind lediglich Indizien, die dem Anleger
helfen können, die Bewertung einer Aktie durch
den Markt zu beurteilen - ob die Aktie dann später steigt oder fällt, entscheidet aber grundsätzlich
das Verhalten des Marktes. Und das kann mitunter
sehr irrational und von psychologischem statt fundamentalem
Hintergrund sein.

    Zahlen sind nicht alles
    Kennziffern sind an der Börse nicht alles. Die Kritiker der „reinen Lehre”
der Fundamentalanalyse bemängeln an ihr, dass sie lediglich Zahlen berücksichtigt, nicht aber die Psychologie der Marktteilnehmer. Eine Disziplin bei der Bewertung von Aktien und ihren Aussichten an der Börse, bei
der besagte Psychologie eine wesentlich größere Rolle spielt als bei der Analyse von Bilanzdaten und Kennziffern, ist die Charttechnik oder Technische Analyse. Sie befasst sich mit den Kursverläufen von Wertpapieren und
Indizes - und mit den Möglichkeiten, aus deren Vergangenheit auf künftige Entwicklungen zu schließen. Nachfolgend erläutern wir die Grundlagen der Charttechnik.
    Charttechnik
    An dieser Stelle ein Wort vorweg: Die Charttechnik ist eine der beiden großen Disziplinen, in denen sich Anleger seit vielen Jahren üben.
Alle Entwicklungen, Meinungen und Varianten darzustellen würde nicht
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