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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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festgelegt, dass die
Kurse an verschiedenen Tagen nicht willkürlich entstehen und ohne jeden Zusammenhang zueinander sind. Eines der wichtigsten Ziele der
Charttechnik ist es, Trends aufzuspüren. Zu wissen, ob der Markt oder
eine einzelne Aktie sich in einem Trend befindet, ist für den Charttechniker eine sehr wichtige Information. Auch wenn ein Markt sich derzeit in keinem erkennbaren Trend befindet, sollte man das als Anleger
wissen und beherzigen.

    Was für Trends gibt es?
    Aktienkurse steigen und fallen. Die Punkte in einem Chart, an denen
Kurse von einer Abwärts-in eine Aufwärtsbewegung übergehen, nennt
man Tiefpunkte. Punkte, an denen steigende Notierungen in fallende
übergehen, nennt man Hochpunkte. Prinzipiell kann ein Markt oder
eine Aktie sich auf eine von drei Arten bewegen.
    Pendeln die Notierungen eher richtungslos auf und ab, so spricht man
nicht von einem Trend. Diese Art der Bewegung nennt man „trendlos”
oder auch „Seitwärtsbewegung”. Liegt eine Seitwärtsbewegung vor, deren Ober-und Untergrenze sich gut definieren lassen, so kann auch diese Art der Bewegung für die Chartanalyse genutzt werden. Doch dazu
später mehr.
    Die zweite Möglichkeit, wohin ein Markt sich bewegen kann, ist nach
oben. Wenn ein Markt sich insgesamt nach oben bewegt, dann entstehen
ansteigende Tief-und Hochpunkte. Wenn man die ansteigenden Tiefs
durch eine Linie miteinander verbindet, dann ist diese Linie derAufwärtstrend. In Abbildung 4.3 kann man dies am Beispiel des DAX sehen.

    Das Gegenteil eines Aufwärtstrends ist der Abwärtstrend. Hier liegen sowohl fallende Hoch-als auch Tiefpunkte vor. Die Verbindung
der fallenden Hochs ergibt die Abwärtstrendlinie (vergleiche Abbildung 4.4).
    Auf den Trend setzen!
    Eine der grundlegenden Annahmen der Charttechnik lautet: Ein Trend
neigt dazu, sich fortzusetzen. Das klingt simpel, ist aber wichtig. Wenn
man bei einer Aktie einen Aufwärtstrend identifiziert hat, gibt es keinerlei charttechnische Rechtfertigung, auf fallende Kurse bei dieser
Aktie zu setzen. Man kann die Aktie für zu teuer halten. Man kann der
Meinung sein, dass das Unternehmen über ein inkompetentes Management verfügt. Man kann sich absolut sicher sein, dass der Aufwärtstrend vor seinem Ende steht und fallende Kurse nur noch eine Frage
von Tagen sind. Unter charttechnischen Aspekten sind alle diese Argumente bedeutlungslos: So lange ein Trend intakt ist, muss der Charttechniker davon ausgehen, dass er sich fortsetzen wird.

    Diese Geisteshaltung spiegelt auch das an der Börse geläufige Sprichwort „The trend is your friend” wider. Es rät allen Anlegern, stets in
Richtung des vorherrschenden Trends zu spekulieren und nicht schlauer
als der Markt sein zu wollen.
    Das Konzept von
Unterstützung und Widerstand
    Unterstützung und Widerstand sind weitere grundlegende Elemente der
Charttechnik. Gedanklich geht das Konzept in die gleiche Richtung wie
das Trendkonzept: Eine in der Vergangenheit am Markt beobachtete
Entwicklung wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft wieder so ablaufen (womit wir wieder bei der dritten elementaren Grundannahme wären).
    Was sind Unterstützung und Widerstand?
    Für den Charttechniker ist eine Unterstützung ein Kursbereich unterhalb der aktuellen Notierung, der mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht
unterschritten wird. Es ist ein Kursniveau, auf dem die Kurse früher
schon öfter nach oben gedreht haben. Eine waagerechte Unterstützung
liegt beispielsweise dann vor, wenn mehrere Tiefpunkte des Charts sich
auf dem gleichen Kursniveau befinden. Das kann beispielsweise aussehen wie der Chart in Abbildung 4.5.
    Neben so einer waagerechten Linie können beispielsweise auch
Aufwärtstrendlinien oder bestimmte Formationen als Unterstützung
fungieren. Das Gegenteil der Unterstützung ist der Widerstand. Ein
Widerstand befindet sich immer oberhalb der aktuellen Notierung.
Er ist ein Kursbereich, von dem der Charttechniker glaubt, dass er
einen weiteren Anstieg des betrachteten Wertes verhindern wird.
Grafisch deutlich wird der Widerstand beispielsweise durch mehrere Hochpunkte, die sich auf einem ähnlichen Kursniveau befinden. Hier
kann man analog zur Unterstützung von einer waagerechten Widerstandslinie oder -zone sprechen. Diese ist exemplarisch in Abbildung
4.6 dargestellt.

    Zudem gibt es verschiedene Formationen, die als Widerstand dienen. Ein
weiterer, oftmals vorkommender Widerstand ist ein Abwärtstrend.
    Die
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