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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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Handelsvolumen schwanken, prüft die
Deutsche Börse im Allgemeinen einmal pro Jahr, ob die aktuelle Zusammensetzung noch den reellen Anforderungen entspricht. Wenn nicht,
erfolgt meist im September eine Indexanpassung. Neu in den Index aufsteigen kann ein Unternehmen, dessen Börsenwert auf der Rangliste unter den Top 30 rangiert. Voraussetzung ist allerdings, dass ein aktuelles
DAX-Mitglied zeitgleich auf Position 35 oder schlechter zurückgefallen
sein muss. Zudem müssen alle Unternehmen, die in den DAX wollen, die
Kriterien erfüllen, die die Deutsche Börse für den sogenannten Prime
Standard als Mindestanforderungen gestellt hat. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßige (quartalsweise) Berichte über die Finanzlage und die
Pflicht zur Veröffentlichung kursrelevanter Neuigkeiten.
    Im Gegensatz zu seinem großen Bruder, dem Dow Jones, ist der DAX ein
Performance-Index. Das heißt, nicht nur die reine Entwicklung der Kurse der einzelnen DAX-Aktien ist von Bedeutung. In die Wertentwicklung fließt auch die Kapitalvermehrung zum Beispiel durch Dividenden
mit ein. In diesem Fall wird bei der Berechnung unterstellt, dass Dividendenzahlungen in voller Höhe reinvestiert werden.

    Die DAX-Unternehmen im Überblick

    Seinen historischen Höchststand erreichte der DAX am 17. Juli 2007.
Kurzzeitig notierte der deutsche Blue-Chip-Index bei 8.151 Punkten und
überbot damit die alte Bestmarke aus dem Jahr 2000, als die Fantasie um
grenzenloses Wachstum bei Internetaktien und Technologiewerten die
Aktienkurse weltweit in kürzester Zeit in schwindelerregende Höhen getrieben hatte. Sehr häufig orientiert sich der DAX in seinem Kursverhalten an seinem US-Vorbild Dow Jones.
    Den höchsten prozentualen Tagesverlust erlitt der DAX am 16. Oktober 1989. Damals ging der deutsche Leitindex um 12,8 Prozent in
die Knie. Den höchsten Gewinn verbuchte das wichtigste deutsche
Börsenbarometer am 29. Juli 2002. An diesem Tag betrug das Plus 7,9
Prozent.
    Der DAX verfügt mittlerweile über eine ganze „Familie”. Um auch
die Aktien mittelgroßer und kleiner Unternehmen aus Deutschland
zu erfassen, hat die Deutsche Börse AG die Indizes MDAX und SDAX
ins Leben gerufen. Deutsche Technologietitel werden im TecDAX zusammengefasst.

    Die Tokioter Börse -
Hightech mit Tücken in Fernost
    Die Tokioter Börse wurde 1878 gegründet. Zu dieser Zeit flitzten die
Aktienhändler noch im traditionellen Kimono über das Parkett. Gehandelt wurden lediglich einige wenige Aktien, insbesondere die der Börse
Tokio selbst. In den 1930er-Jahren wurden vor allem japanische Staatsanleihen verkauft, mit denen die Regierung die finanziellen Belastungen des Zweiten Weltkrieges auszugleichen versuchte. Im Jahr 1943
fusionierte die Börse Tokio mit elf japanischen Regionalbörsen und stieg
damit endgültig zur größten Börse Japans und Ostasiens auf. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges, aus dem Japan als einer der Verlierer
hervorging, kam der Börsenhandel zwischen August 1945 und Mai 1949
vollständig zum Erliegen.
    Da Japan schwer unter den Folgen des verlorenen Krieges litt, erholte
sich auch die Börse nur schleppend. Noch in den 1950er-und 1960erJahren ging es an der Börse Tokio so anachronistisch zu, wie man sich es
vom heutigen Hightech-Land Japan kaum vorstellen kann. Damals wurden die Kurse noch mit Kreide auf Schiefertafeln geschrieben. Umso
härter fiel der Kulturschock für die traditionsbewussten Japaner aus, als
am 30. April 1999 dem Parketthandel an der Tokioter Börse das letzte
Stündlein schlug. In der Folge wurde der Handel komplett auf ein elektronisches Handelssystem umgestellt.
    Doch dass die Technik durchaus ihre Tücken hat, zeigte sich im November 2005: Wegen eines Fehlers in einem Computerprogramm wurde
der Börsenhandel in Tokio für Stunden lahmgelegt. Recht tückisch sind
auch die Öffnungszeiten der Tokioter Börse. Der Handel ist zur Ortszeit von 9.00 bis 11.00 Uhr und dann wieder von 12.30 bis 15.00 Uhr
möglich. Dies entspricht 2.00 bis 4.00 Uhr und 5.30 bis 8.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

    Wer zu nachtschlafender Zeit aufsteht, um in Tokio zu handeln, hat derzeit die Auswahl an Aktien von 2.200 japanischen und 31 ausländischen
Unternehmen, die an der japanischen Börse notiert sind.
    Der Nikkei 225 - Japans Nummer 1
    Leitindex der Tokioter Börse ist der Nikkei 225, auch kurz Nikkei genannt. Er gilt gleichzeitig als eines der bedeutendsten Börsenbarometer in
ganz Asien. Ins

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