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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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Jahrzehnte dauern. Einzige Ausnahme: Südafrika. Die Börse in Johannesburg ist die größte in Afrika und nimmt einen Platz unter den Top 20
weltweit ein. Gegründet wurde sie im November 1887, nur kurz nach
den ersten Goldfunden in Südafrika. Bis heute sind Rohstoffe - und
hier insbesondere nach wie vor das Gold - das dominante Thema an Südafrikas Börse, was sich auch in der Zusammensetzung des Leitindex widerspiegelt. Hier finden sich vor allem Unternehmen aus den
Bereichen Rohstoffe und Bergbau. Bei der Erschließung des Schwarzen Kontinents möchte die südafrikanische Börse eine Vorreiterrolle
einnehmen. So haben die Verantwortlichen vor Kurzem angekündigt,
dass demnächst auch Aktien aus afrikanischen Ländern wie Ghana,
Namibia, Sambia oder Simbabwe über die südafrikanische Börse gehandelt werden sollen.

    Die wichtigsten Börsen der Welt im Überblick

    Emerging Markets -
Brasilien und Indien auf dem Sprung
    Zunehmende Beachtung unter professionellen wie privaten Investoren
finden auch die Börsen ehemaliger Schwellenländer, oft auch als Einerging Markets, also als aufstrebende Länder, bezeichnet. Nicht zu Unrecht, denn viele dieser Länder zeichnen sich durch ihren Rohstoffreichtum und ihr enormes Wachstum aus. Dies hat sich in den letzten Jahren
auch in steigenden Aktienkursen niedergeschlagen. Beispiel Brasilien:
Allein in den letzten fünf Jahren hat der brasilianische Leitindex Bovespa, der 1968 mit einer Basis von 100 Punkten aufgelegt wurde, eine
Performance von deutlich über 400 Prozent vorzuweisen.
    Noch besser sah es zwischenzeitlich im indischen Mumbay (früher
Bombay) aus. Hier stieg der Leitindex Sensex 30 von Mitte 2003 bis Anfang 2008 um weit mehr als 500 Prozent. In der Zwischenzeit hat das
Börsenbarometer, das 30 indische Standardwerte umfasst, jedoch deutlich korrigiert.

Börsen gibt es viele. Zum Beispiel die Geldbörse, die Tauschbörse oder
die gerade im Internetzeitalter immer beliebter werdende Partnerbörse.
Wenn aber in diesem Buch von der Börse die Rede ist, ist damit natürlich
prinzipiell die Wertpapierbörse gemeint. Und die ist laut Definition ein
„organisierter Markt, auf dem Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere
gehandelt werden”. Um dies zu verstehen, muss man zunächst wissen,
was ein Wertpapier ist, welche verschiedenen Formen es gibt und welchen Zweck sie erfüllen.
    Was ist eine Aktie?
    Wie gelesen werden an der Börse verschiedene Arten von Wertpapieren gehandelt, zum Beispiel Aktien. Doch was ist überhaupt eine Aktie? Ganz einfach: Eine Aktie ist ein Wertpapier, das seinem Eigentümer den Anteil an einem Unternehmen verbrieft. Einfach ausgedrückt
ist eine Aktie also nichts anderes als der Anteil an einem Unternehmen.
Der Besitz der Aktie garantiert dem Eigentümer zudem weitere Rechte:
So darf er an der Hauptversammlung des Unternehmens teilnehmen,
dort vom Vorstand Rechenschaft über Belange der Firma fordern oder
bei Abstimmungen zu bestimmten Themen von seinem Stimmrecht Gebrauch machen. Zudem erhält der Aktionär eine Vorzugsbehandlung:
Falls das Unternehmen neue, junge Aktien ausgibt, wird er bei Interesse
zuerst bedacht. Schüttet das Unternehmen erzielte Gewinne in Form
einer Dividende an seine Anteilseigner aus, garantiert auch hier der Besitz der Aktie den Anspruch auf Beteiligung am Gewinn. Als Faustregel
gilt: Je mehr Aktien eines Unternehmens ein Anleger besitzt, desto größer ist sein Stimmrecht und desto höher ist die Beteiligung am Gewinn.
    Es gibt zwei verschiedene Arten von Aktien: die Stammaktien und
die Vorzugsaktien. Im Wesentlichen unterscheiden sich die beiden
Gattungen nur durch einen einzigen Punkt. Während Stammaktien alle oben genannten Rechte garantieren, müssen Eigentümer von Vorzugsaktien in der Regel auf ihr Stimmrecht verzichten. Dafür erhält
der Vorzugsaktionär jedoch ein schönes Trostpflaster, nämlich eine
höhere Dividende.

    Aktie = verbriefter Anteil
an einer Aktiengesellschaft
    Was ist eine Aktiengesellschaft?
    Man muss kein besonderer Schlaumeier sein, um darauf zu kommen, dass Aktien von Aktiengesellschaften ausgegeben werden. Doch
was sind überhaupt Aktiengesellschaften? Und aus welchem Grund
werden sie gegründet? Nun, die Aktiengesellschaft ist nichts anderes
als eine bestimmte Rechtsform einer Kapitalgesellschaft. In Deutschland ist zur Gründung einer Aktiengesellschaft, abgekürzt AG, ein
Stammkapital von mindestens 50.000 Euro nötig. Bei der Gründung

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