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CRAVING (German Edition)

CRAVING (German Edition)

Titel: CRAVING (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Feindt
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hatte ein offenes Gesicht das sympathisch auf dem Foto grinste.
Tromm schätzte das Telling um die einsfünfundachtzig groß sein müsste
und cirka neunzig Kilo auf die Waage bringen dürfte. Sein dunkles Haar
war kurz geschnitten und er trug einen Dreitagebart. Auf dem Foto wirkte
Telling nicht wie ein Trinker,schon deshalb nicht weil das Foto
offensichtlich am Meer auf einem Steilufer aufgenommen wurde, und das
Gesicht nicht die typischen Merkmale eines Abhängigen Trinkers hatte. Es
war weder aufgedunsen noch hatten die Augen die typische gelbe
Verfärbung .Außerdem baumelte an Tellings rechtem Arm ein kleiner
Junge. Tromm konnte das vergnügte Kinderlachen das auf dem Foto nur
zu sehen war fast hören.>>Ihr Sohn?<Tellings Richtung.
    >>Tom,er ist jetzt zehn,auf dem Foto war er vier.<<>>Herr Telling sieht
nicht aus als würde er trinken.<>Da ging es noch,war
aber schon auf dem Weg zum Alkoholiker. Er sieht jetzt anders aus,ich
habe aber kein neueres Bild. Ein Paar andere sind wohl danach noch
entstanden,die hat Markus wohl mitgenommen.<Espresso und schlug ein perfektes Bein über das Andere.>>Was hat er
beruflich gemacht?<<
    >>Ingenieur,selbständig er hat neunudachtzig den Betrieb seines Vaters
übernommen. Das lief Anfangs sehr gut ,er hat den Betrieb umstrukturiert
und vergrößert. Alles aus einer Hand,wir haben alle wichtigen Gewerke als
eigene Abteilung.<>Klingt so als gäbe es den
Betrieb noch<Knie geschlagen hatte.>>Natürlich gibt es den Betrieb noch!Ich habe ihn!
<> Aha !<Stande.>>Markus hat es nicht fertig gebracht sich von den älteren
Mitarbeitern zu trennen die schon für seinen Vater gearbeitet haben. Die
waren aber zu teuer. Wir brauchten pro Kolonne auch nur einen
Vorarbeiter, und je einen Meister für die Abteilung. Den Rest machen wir
mit un-oder angelernten Kräften am besten aus dem Ausland. Markus
wollte da nicht mitmachen. Er wollte den Laden sogar wieder verkleinern,
es gingen ein paar Männer in Rente und es sollte niemand neues eingestellt
werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben ,und dann hätte er tatsächlich
entlassen müssen .....tat es aber nicht und schleppte die Leute durch.<<
Wieso müssen?<< Fragte Tromm>>Ein großer Kunde von uns ging
Pleite,zahlte nicht mehr und Folgeaufträge blieben erstmal aus. Markus
hatte immer ein Faible für die bildenden Künste,und in einer Situation wie
dieser fängt der das Malen wieder an!Vollidiot! << Sie machte eine
Pause>>Auf einmal hing er in der Kunsthochschule rum und beschäftigte
sich mit Aktzeichnerei!<<>>Wieso malte er wieder,hat er denn schon mal
gemalt?<< fragte Tromm>>Sein ganzes Leben,gemalt oder gezeichnet so
nebenbei als Hobby eben ,Markus hat auch Talent,er hatte aber einen
Betrieb mit fast sechzig Leuten. Da kann man nicht malen!Brotlose Kunst!
<< Fügte sie verächtlich hinzu.>>Kümmerte er sich denn gar nicht mehr
um den Betrieb?<<>>Doch,.... aber nur das nötigste,er überließ alles
seinen Meistern .Irgendwann hab ich ihm gesagt :Die Pinsel oder ich!Da
schmiss er den Malkram in die Ecke und fing mit dem Saufen an.
Sicher.....er hat schon immer gerne einen getrunken,wie sein Vater aber da
fing er richtig an zu saufen!Ich hab dann jemanden eingestellt und mit dem
dann den Laden wieder auf Vordermann gebracht. So wie ich es vorhin
schon erzählt habe. Markus war viel zu sozial eingestellt. Er sagte immer
wenn es den Mitarbeitern gut geht geht es uns auch gut. Das stimmt aber
nicht,die
Mitarbeiter
von
früher
waren
alles
Schmarotzer!
Weihnachtsgeld,Urlaubsgeld und so weiter!Alles abgeschafft!Nur noch
Zeitarbeitsverträge!<>Und was ist dann
mit ihrem Mann passiert?<nach.>>Er ist ausgezogen,einfach ein paar Sachen gepackt und
gegangen,Scheidung das war´s!<<>>Hat er denn Beruflich gemalt?
<und bei dem Bauern gewohnt.<<
    >>Und das Haus?<<>>Hat Markus gebaut, vor ungefähr zehn Jahren,als
Tom geboren wurde, natürlich nicht alleine....hat hier seine Kreativität
voll ausgelebt.<<>>Wollte er es nicht verkaufen?<zögerte
>>Darüber haben wir nicht gesprochen. Er hat es mir einfach überlassen<<
Tromm stand auf,nahm seine Plakette vom Tisch, und

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