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CRAVING (German Edition)

CRAVING (German Edition)

Titel: CRAVING (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Feindt
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,winzige Leuchtdiode an dem Halsband
nicht größer als die Zustandsanzeigen eines Laptops,erwachte zum Leben
was mit einem leisen piep quittiert wurde. Dann gab es ein Geräusch was
sich anhörte wie eine Rückkopplung,als wenn man zwei Funkgeräte mit
gedrückter Sendetaste zu nahe zusammen bringt. Als würde ein Radio
eingeschaltet knarrte die merkwürdige Stimme mitten in einem Wort
plötzlich los:>>...eiße,Golek du faules Stück!JedenTag das Gleiche,du hast
wirklich nur soviel Hirn wie eine Scheißhausfliege!<der man die Tür auf .>>Hol wenigstens die Kannister rein du Vollidiot!<<
Golek ignorierte die Beschimpfungen und stand wie in Zeitlupe aus
seinem alten Sessel auf. Seine kleinen Augen ,die denen eines Lemuren
auf Kanabis ähnelten,starrten ins Leere .Der breite Mund,den nur zehn
Zähne ihr bescheidenes Zuhause nennen konnten zeigte so wenig Regung
wie eine Kobra auf einem Alpengletscher. Schweigend hob Golek die
beiden Kannister an und trug sie ins Haus als wären sie mit Helium gefüllt
und stellte sie neben der Luke im Boden ab. Leyon ging auf die Eimer zu
und sah hinein>>Wenigstens hast du sie nicht verhungern lassen!Oder hast
du die Scheiße etwa wieder selber gefressen?<der Luke und bewegte sich nicht.>>Mach die verdammte Klappe auf und
hol einen raus!Nimm den Idioten mit dem Fahhrad ,der klappt sowieso
bald ab !<die knarrend protestierte. Sofort wurde der ohnehin schon muffige Raum
mit einen scharfen Gestank durchzogen ,der an eine Katzentoilette
erinnerte die seit zwei Monaten nicht gereinigt wurde. Golek stieg
umständlich in den darunter liegenden Raum,ließ sich aber mangels
Geruchsrezeptoren auf seiner viel zu klein geratenen Riechschleimhaut,
nicht weiter von dem infernalischen Gestank stören. Der Raum war etwa
so groß wie der Raum darüber ,nur dass die Wände aus gemauerten
Feldsteinen bestanden und völlig unbeleuchtet war. Der Lichtschein der
durch die geöffnete Luke fiel erhellte den Keller nur wenig. Das diffuse
Licht reichte aber aus das die fünf zusammen gekauerten Gestalten sich
schützend die Hände vor die Augen halten mussten. Die fünf Männer
hatten sich an zwei Wänden verteilt und waren völlig nackt.Zwei von
ihnen lagen zusammen gekrümmt auf der Seite,ihr Atem verursachte ein
röchelndes Pfeiffen. Die drei anderen saßen an der Wand und hatten die
Arme um die angezogenen Beine geschlungen,ihre Köpfe hingen schlaff
zwischen den Knien. Überrall im Raum verteilt standen emallierte
Waschschüsseln ,von Essensresten verkrustet an denen sich rote
Waldameisen gütlich taten. Keiner der fünf sagte etwas als Golek in
gekrümmter Haltung in dem Keller stand. Seine Augen brachten einen
Moment um sich an die Lichtverhältnisse anzupassen. Die Adaptation,wie
Mediziner den Pupillenlichtreflex zu nennen pflegen,war noch nicht
abgeschlossen als Golek wahllos einen der Männer am Oberarm hoch riss.
Er schliff den Mann der sich so gut wie gar nicht zur Wehr setzte zu der
Leiter,nicht ohne in den gewaltigen Kothaufen,der Hauptquelle
des
Gestanks,zu treten. Mit einer einzigen kurzen Hubbewegung seines Armes
warf er den Mann die Leiter hoch und stieg hinterher. Oben stand Leyon
mit über der Brust verschränkten Armen am Fenster ,er hatte sich das
Bandala über die Nasenspitze gezogen denn bei ihm war die
Geruchschleimhaut normal ausgeprägt und hatte die Größe eines zehn
Cent Stückes. Durch den Hut war von dem Gesicht nicht allzu viel zu
erkennen, das über die Nase gezogene Tuch tat ein Übriges das nur zwei
stahlblaue Augen zu sehen waren. Bewegungslos musterten die Augen den
nackten Mann am Boden.
>>Golek,das ist der Falsche!Hab ich nicht gesagt den Radfahrer?<die Stimme wütend. Golek machte sich daran die Klappe die er gerade
geschlossen hatte wieder zu öffnen.>>Lass den Scheiß jetzt!Ist egal die
müssen sowieso alle dran glauben!Bring ihn her!<am Arm hoch und stellte ihn auf die Füße. Der Mann war in einem
erbärmlichen Zustand ,beide Knie waren aufgestoßen und bluteten ,eine
ältere Wunde an einer Handfläche hatte sich entzündet und begann zu
eitern. Der gesamte Körper ,der aussah als wäre er einst sehr kräftig
gewesen war mit Bisswunden von Ameisen übersät,obwohl er versucht
hatte sich mit dem gestampften Boden des Kellers zu schützen und sich
damit eingerieben hatte. Schwankend stand der Mann in der Raummitte
und verdeckte

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