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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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PCP-Delikte warst. Nachdem ich Dignazio dazu überredet hatte, dich zu bescheißen, schien mir das Märchen, dass Natter Dust verkauft, die wirkungsvollste Methode zu sein, dich herzulocken. Verdammt, Natter hat niemals mit Dust gedealt. Das waren immer nur ein Haufen Cowboys wie Sullivan und Peters und solche Typen, die für ein paar Labors von außerhalb gearbeitet haben.«
    »Aber … die Morde.«
    »Oh, sicher, die Morde passieren schon seit ’ner ganzen Weile. Dieser Teil der Story war kein Mist. Natter und seine Creeker schlachten Leute ab, solange ich denken kann. Das war ein weiterer Teil unseres Deals, dass ich alle diesbezüglichen Ermittlungen im Sand verlaufen lasse. Und als es eng wurde, empfahl ich ihm, sich die örtlichen Drogenschmuggler vorzunehmen, weil du mir die ganze Geschichte dann umso schneller abkaufen würdest.«
    Und ich habe begeistert angebissen , dachte Phil. Er hat recht. Ja, es ergab nun alles einen Sinn. Nur ein Puzzlestück fehlte ihm noch.
    »Warum? Warum?«, fragte er in völliger Verwirrung. »Warum all diese Mühe? Es klingt fast so, als wollten Sie mich um jeden Preis nach Crick City zurückholen.«
    »So was in der Art. Da hast du was zum Nachdenken auf dem Weg zu Natter.«
    »Oh, Sie werden mich also bei ihm vor der Haustür abliefern?«
    »Klar, wo ich eh schon mal hier bin.« Mullins winkte mit seinem Revolver in Richtung Ausgang. »Leg deine Knarre auf den Boden und mach keinen Unsinn.«
    Mit finsterer Miene fischte Phil seine kleine 25er aus der Tasche – seine einzige Waffe – und schleuderte sie zur Seite.
    »Braver Junge. Jetzt komm. Du musst fahren.«
    Mullins blieb auf Abstand, während Phil sich dem Ausgang näherte. Scheiße, ich bin erledigt! , dachte Phil. Er konnte zwar versuchen, seinen Gegner zu entwaffnen, doch der Chief stand nicht nah genug. Wenn er es versuchte, würde Mullins ihn eiskalt erschießen. Seine einzige Chance war ein Ablenkungsmanöver …
    Und im gleichen Moment kam Vicki herein. »Phil, ich konnte nichts im Lagerraum find–«
    Mullins drehte sich überrascht zu Vicki um. Sie schrie auf. Mehr Ablenkung würde Phil nicht bekommen, also nutzte er die Chance, wirbelte herum und donnerte Mullins die rechte Faust gegen den Nasenrücken – Knack! Mit der linken Hand schnappte er sich die Waffe seines früheren Vorgesetzten.
    Ein Schuss löste sich. Phil zuckte bei dem lauten Knall zusammen. Dann rangen beide Männer auf dem Boden miteinander. Doch Phil hatte die Waffe und drückte ihren stahlblauen Lauf unter das Kinn des Chiefs. »Geben Sie auf!«, knurrte er, doch Mullins zappelte weiter und grapschte mit den Händen nach seinem Gegner.
    »Nicht!«, schrie Phil.
    BUMM!
    Die Magnum entlud sich und zuckte wild in Phils Griff. Er blieb einen Moment lang ganz ruhig liegen. Der Pulverdampf stach ihm in die Augen. Mullins lag mit weit geöffnetem Mund noch bedeutend ruhiger vor ihm. Als der Rauch sich verzog, stand Phil auf und sah, dass der kahle Schädel des Chiefs sich in einen ausgefransten, breiigen Krater verwandelt hatte. Ein Pfauenrad aus Gehirnmasse erblühte um den Kopf des Mannes auf dem glänzenden Fliesenboden.
    Sie nahmen Mullins’ aufgemotzten Dienstwagen. Dieser war verlässlicher als der Malibu und hielt außerdem eine Pumpgun in der Klammer am Armaturenbrett bereit. Außerdem lagen zahlreiche Revolver auf der Rückbank, die Vicki ungeschickt mit Munition bestückte, während Phil fuhr.
    »Hör mal«, sagte Phil. »Vorhin, als ich dir die Geschichte aus meiner Kindheit erzählt habe, sagtest du, das sei keine Halluzination gewesen.«
    »Das war auch keine«, erwiderte Vicki grimmig. »Es ist alles wahr. Und was du gesagt hast, als du wieder zu dir gekommen bist … ›Ona‹ …«
    »Was ist es? Es ist ein Dämon oder so etwas, richtig?«
    »Es ist etwas, das sie anbeten. Es ist ihre Gottheit.«
    Ihre Gottheit , überlegte Phil, als die Route sich in einer weiteren Kurve wand. Ein Dämon …
    »Ich kenne nicht jedes Detail«, fuhr Vicki fort, »doch die Geschichte geht so: Die Creeker haben Zeit ihres Lebens einen Teufel angebetet, einen männlichen Dämon namens Onn. Hunderte von Jahren brachten sie ihm Opfer dar – Opfer für eine Beschwörung … «
    »Und weiter?«
    Vickis Stimme verfinsterte sich. »Nun, angeblich war vor ein paar Hundert Jahren eines ihrer Rituale erfolgreich.«
    Phils Blick nahm nur wenig jenseits der Windschutzscheibe wahr. Soll ich das wirklich glauben? Sie erzählt mir gerade, dass die Creeker einen

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