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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Platz als König eingenommen., erklärte er ruhig, Ich bereue diese Entscheidung bis heute nicht.
     
    Aaran ist aber überfordert., flüsterte ich leise und bekam aus irgendeinem Grund plötzlich Schuldgefühle, Findest du, ich soll ihm helfen?
     
    Cooper sah mich mit einem merkwürdigen Ausdruck im Gesicht an. Ich kann dir diese Frage nicht beantworten, Chalina. Das ist deine Entscheidung. Du solltest nach allem, was geschehen ist, anfangen darüber nachzudenken, was du willst. Aaran scheint dich wirklich verletzt zu haben und du bist verzweifelt, was vollkommen normal ist.
     
    Was soll ich nur tun? Diese Frage war mehr an mich selbst gerichtet als an ihn, und trotzdem wartete ich ein paar Minuten lang auf eine Antwort. Ich zog die Beine an meine Brust, schlang meine Arme darum und legte meine Stirn auf meine Knie.
     
    Cooper, ich bin mir bewusst, dass ich nicht ewig draußen in der gefährlichen Wildnis leben will, doch ich kann Aaran einfach nicht vergeben. Allein der Gedanke... es ist unmöglich!
     
    Er legte einen Arm um meine Schulter. He, zerbrich dir nicht den Kopf darüber. Wer hat gesagt, dass du dich denn jetzt schon entscheiden musst! Warte doch einfach, bis Aaran dich fragt, ob du den Platz an seiner Seite einnehmen willst.
     
    Er... er sagt ständig, dass ich dies tun soll., murmelte ic,h Allerdings klingt es bei ihm so, als wäre es meine Pflicht.
     
    Ist es das nicht?, fragte Cooper, Haben wir nicht alle ein ungewolltes Schicksal zu bestehen? Du sagtest, Teresha lebt mit ihren Eltern im Wald. Glaubst du etwa, dass sie das jemals wollten?
     
    Nein, natürlich nicht.
     
    Denkst du, Noah wünscht sich nicht, dass Kelly dasselbe auch für ihn empfindet? Du durftest am eigenen Leibe erfahren, wie sehr er ihr verfallen ist!
     
    Schon.
     
    Glaubst du, Kelly wünscht sich nicht, dass Aaran
sie
und nicht dich geheiratet hätte? Glaubst du, ich würde nicht auch lieber in einem hübschen Einfamilienhaus mit Teresha leben, anstatt im Abflusskanal zu bleiben, nur, weil es hier unten sicherer ist?
     
    Ich verstehe, was du meinst, Cooper., sagte ich ehrlich und hob meinen Kopf, Ich habe mir niemals ausgesucht, die Königin über ein ganzes Volk zu werden, und trotzdem ist es passiert. Ich habe Aaran Grant geheiratet und deshalb ist es eigentlich meine Pflicht, mich um alle zu kümmern. Das ist mir schon klar. Trotzdem kann ich Aaran einfach nicht mehr in die Augen sehen.
     
    Wieso nicht? Er war doch derjenige, der dich angelogen und betrogen hat! Warum kann er dich, ohne sich zu schämen, anschauen, aber du kannst es nicht? Was hast du denn schon gemacht?
     
    Irgendwie hatte Cooper ja recht. Ich sollte mich nicht schuldig und elendig fühlen. Aaran sollte das. Mein Herz jedoch konnte nicht anders, weiterhin zu weinen. Es tat schrecklich weh. Schon wieder musste ich die Tränen unterdrücken und atmete deshalb einmal tief durch.
     
    Denk darüber nach, Chalina. Schließlich wäre es gut möglich, dass Aaran sich danach ändern wird. Bestimmt wird er freundlicher zu allen unseren Untertanen und somit auch gnädiger. Wahrscheinlich kannst du seinen momentanen Charakter ebenso wenig leiden wie alle anderen auch, nicht wahr?
     
    Woher weißt du das?, fragte ich verwundert, woraufhin er bloß lachend den Kopf schüttelte.
     
    Nun, es ist selbstverständlich, dass niemand eine Person mag, die nur an sich selbst zu denken scheint, obwohl es nicht stimmt. Aaran gibt sich wirklich Mühe, doch es ist nicht einfach, sich um alles alleine zu kümmern.
     
    Vielleicht... könnte ich ihm ja doch bei einigen Sachen helfen., meinte ich nachdenklich.
     
    Cooper hob eine Augenbraue. Ach was. Dafür müsstest du schon im Gebäude leben. Das willst du aber nicht, oder?
     
    Einerseits schon, doch andererseits wiederum ehrlich nicht.
     
    Hmmm... mir fällt, ehrlich gesagt, keine Aufgabe ein. Schließlich kannst du nicht spüren, welche Vampire zu uns halten und welche nicht, denn sonst hättest du Anhänger und Verzweifelte suchen können, um sie zu den anderen zu bringen. Die Nahrungsmittel werden von Emma auf die Tische gezaubert und die unterirdische Armee kann nur Aaran ausbilden.
     
    Unterirdische Armee?
     
    Kaum hatte ich dies gefragt, da erstarrte er auch schon und presste die Lippen zusammen. Ich merkte sogar, wie er sich ein Stückchen von mir entfernte.
     
    Was war plötzlich los mit ihm? Er blickte nervös umher, so, als hätte er zu viel gesagt. War es nicht aber mein Recht zu erfahren, was diese

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