Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
wird.
     
    Nein.
     
    Ich flehe dich an, Cooper.
     
    Das brauchst du nicht. Ich lasse mich in diesem Punkt nicht umstimmen.
     
    Ich befehle es dir, verdammt nochmal!, rief ich aufgebracht und kniff die Augen zusammen, ehe er plötzlich mit beiden Händen meine Arme packte und mich so nah an sich zog, dass ich seinen eiskalten Atem an meinem Nacken spüren konnte. Unsere Wangen berührten sich, während seine Lippen an mein linkes Ohr drangen.
     
    Einige behaupten, dass alle, die du liebst sterben werden, Chalina., sagte er rau, woraufhin ich erstarrte. Jedes Gefühl wich aus meinen Adern. Ich nahm nicht einmal mehr den Schmerz durch den Druck an meinen Armen wahr. Für einen kurzen Augenblick schien die Welt tatsächlich stehenzubleiben, sodass ich genügend Zeit hatte, um mich an alles zurückzuerinnern. Ich sah alle schönen Zeiten mit denjenigen, die mir am Herzen lagen. Dazu gehörten Teresha, Jack, Cooper, auch Noah und sogar Luzifer, wie ich feststellen musste, und vor allem Aaran und Rhys. Allein der Gedanke, meinem kleinen Sonnenschein würde etwas Schreckliches zustoßen, ließ in mir Panik ausbrechen. Ich würde jeden in der schlimmsten Situation sterben lassen, außer meinen kleinen Bruder. Er war der Grund, weshalb ich noch lebte! Ihm durfte auf keinen Fall irgendetwas passieren. Rhys musste einfach in Sicherheit sein.
     
    B-B-Bist du dir sicher?
     
    Natürlich. Cooper ließ mich augenblicklich los. Warum sollte ich dich anlügen? Es gab einen guten Grund, weshalb Aaran dich nicht mit einbezogen hat. Er wusste, wenn du es erfährst, wirst du mitkämpfen wollen. Hatte er recht oder unrecht?
     
    Es ist doch selbstverständlich, dass ich mitkämpfe. Ich lasse euch nicht im Stich, Cooper!
     
    Unser aller Zeit ist vielleicht bald abgelaufen, Chalina. Du hast eben gerade versprochen, es dir nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen.
     
    Wie soll ich das denn nicht machen, Cooper?, fragte ich empört, Wenn es einer von euch sein würde, könnte ich das ja verstehen, obwohl es mich unglaublich traurig machen würde, aber... dass ihr alle mich verlassen werdet kann ich einfach nicht glauben. Allein der Gedanke bringt mich schon fast um!
     
    Beruhige dich. Mit einem schwachen Lächeln zog er mich an seine warme Brust. Das sind bloß Vermutungen.
     
    Ich kann das nicht einfach hinnehmen, Cooper. So etwas kann ich nicht verkraften. Vielleicht musst du das ja auch gar nicht., sagte er plötzlich mit einem Funken Hoffnung in der Stimme, der mich meinen Blick heben ließ.
     
    Das heißt?
     
    Manchmal kann das Schicksal verändert werden.
     
    Ich neigte meinen Kopf zur Seite und versuchte über diesen Satz nachzudenken.
     
    Chalina, du warst doch eigentlich für Noah geschaffen worden. Hast du ihn geheiratet? Nein. Aaran hat somit auch das Schicksal verändert.
     
    Du... glaubst also, dass ich euch alle retten kann?, fragte ich interessiert, ehe er nickte.
     
    Natürlich weiß ich nicht, ob du es ganz alleine kannst, aber das wird die Zukunft noch zeigen.
     
    Ich verzog das Gesicht. Ich hasse es, wenn ich an die Zukunft denken soll.
     
    Darf ich wissen, wieso? Er grinste breit. Hast du Angst davor, eines Tages dick und alt zu werden und mit unzähligen Enkelkindern auf der Veranda zu sitzen?
     
    Oh mein Gott!, rief ich erschrocken und legte mir eine Hand aufs Herz, Aaran wird mir bestimmt bald meine Unsterblichkeit wiedergeben.
     
    Glaubst du das wirklich? Cooper sah ziemlich zweifelnd aus, was in mir wieder ein ungutes Gefühl auslöste.
     
    Na ja... er wird mich bestimmt nicht so lange altern lassen, weil ich sonst irgendwann sterbe und hässlich aussehen werde. Ich meine, er hält es doch jetzt schon kaum ohne mich aus, oder?
     
    Hmm... du bist also der Meinung, er sei dir vollkommen verfallen?
     
    So ist es., bestätigte ich breit lächelnd und verschränkte meine Finger ineinander, Außerdem will ich keine Kinder. Das wäre ein Alptraum.
     
    Sein Gesicht wurde ernst. Chalina, es ist unser aller Schicksal die Blutlinien weiterzuführen.
     
    Na und?
     
    Na ja, du hast das nicht zu bestimmen.
     
    Ach, und wer dann?, fragte ich sarkastisch und verschränkte wieder meine Arme, Etwa Aaran?
     
    Mein Freund wand den Blick ab und holte tief Luft.
     
    Ich verstand nicht, warum er solch etwas Absurdes dachte. Warum sollte ich mir nicht aussuchen dürfen, wann und ob ich Mutter werden will? Ich war doch keine fügige Puppe, mit der man alles machen kann was man will!
     
    Er ist der Mann., flüsterte er

Weitere Kostenlose Bücher