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Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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schüttelte den Kopf. »Woher soll ich das wissen? Sie ist mit ihm nach Hause gegangen. Ich würde sagen, die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig.«
    Ihr Lächeln wurde breiter, und sie verstärkte den Griff um seine Schulter. »Was für eine Geschichte? Erzähl. Nie erzählt mir mal jemand eine Geschichte.«
    »Große Ratten im Inn. Mit Eierlikör hat es sich besser angehört.« Versonnen betrachtete Linc Daisys Lächeln. Er begehrte sie schon wieder. Und er konnte sie haben. Der Gedanke war so fantastisch, dass er sie küsste, bis sie außer Atem war. Dann zog er sie auf die Füße. »Komm mit, Magnolie. Oben sind ein paar Kondome, die dich kennenlernen wollen.«
    »Dein Geschenk ist auch oben.« Daisy ging in Richtung Treppe und lächelte ihm über die Schulter zu.
    »Prima. Hol den Schokosirup.«
    »Nein, ein richtiges Geschenk. Sex ist kein Geschenk.«
    »Ist es doch, wenn man es richtig macht. Wir machen es richtig.«
    »Stimmt, aber ich habe trotzdem etwas anderes für dich.«
    Sie brachte ihn ins Atelier. »Gestern früh bin ich fertig geworden«, sagte sie, und er blieb überwältigt stehen.
    Voller Bewunderung betrachtete Linc sein Porträt, das Stolz, Souveränität und Stärke ausstrahlte. Der Körper war in bläulichen Schwarz-, Weiß- und Grautönen gehalten. Das Bild zeigte Linc schräg von der Seite: Die rechte Schulter war eine breite kohlegraue Fläche, die linke sah aus wie ein schwarzer Block, durchbrochen nur von weißen Strichen, die seine kräftigen Hände mit einem Buch andeuteten. Aber wirklich beeindruckend war das Gesicht, das über diesem Monolith hervorragte. Daisy hatte die Gesichtszüge energisch und nachdenklich gemalt, die Augen strahlend vor Intelligenz. Es war das Porträt eines Staatsmannes, eines Gelehrten, eines Menschen von Bedeutung und Rang, Wissen und Macht. »So siehst du mich?«, fragte er und fühlte sich unbeschreiblich geschmeichelt.
    »Zumindest ist es ein Teil von dir.« Daisy blickte zu der Leinwand, die umgedreht an der Wand lehnte. »Tut mir leid, dass es so kühl geraten ist.«
    Er umfasste ihr Gesicht und sagte: »Es ist großartig.« Dann küsste er sie.
    Das andere Bild zeige ich ihm später, dachte sie, und dann konzentrierte sie sich ganz auf Linc und ihre Lust.
     
    Am Nachmittag kam Julia zum Resteessen vorbei. Mit der Bitte, ihr beim Tischdecken zu helfen, lockte Daisy sie in die Küche.
    »Du warst also gestern Nacht bei Evan«, bemerkte Daisy und zog den Teller mit kaltem Truthahn aus dem Kühlschrank.
    »Ja.« Julia grinste. »Ich musste. Im Inn gibt es Riesenratten.«
    Linc kam herein, um die Truthahnplatte zu holen. »Hi, Julia«, begrüßte er den Besuch. Bevor er zurück ins Esszimmer ging, küsste er Daisy auf den Mund.
    »Oh«, stieß Julia hervor, als er wieder weg war.
    »Da waren Riesenratten in seinem Schlafzimmer.« Um ihr eigenes Grinsen zu verbergen, holte Daisy die Kartoffeln und die Bratensoße aus dem Kühlschrank. »Also musste er mit mir schlafen. Ist Evan jetzt weniger deprimiert?«
    »Nein.« Julia fand die Kekse und biss in einen hinein. »Er glaubt, dass ich ihn vergesse, sobald ich wieder in Pennsylvania bin. Hast du Tee? Für diese Kekse braucht man Tee.«
    »Wirst du ihn vergessen?«
    »Vielleicht.«
    Daisy hörte auf, die Mikrowelle mit Essen vollzuladen. »Du machst Witze.«
    Julia stand auf und ging zum Schrank. »Er war wahnsinnig süß, und ich hatte viel Spaß mit ihm. Wirklich, es war sehr nett, aber ich glaube nicht, dass er der Richtige ist.«
    Während Julia anfing, die Regale nach Tee zu durchsuchen, sah Daisy sie blinzelnd an. »So sollte die Geschichte aber nicht zu Ende gehen. Hat Linc sie nicht richtig erzählt?«
    »Doch.« Als sie sich daran erinnerte, musste Julia wieder grinsen. »Du hättest ihn hören sollen. Rattensnacks.« Doch dann verblasste ihr Lächeln. »Aber es war eben nicht meine Geschichte. Ich glaube, niemand kann die eigene Geschichte erzählen, außer man selbst, weißt du?« Sie fand eine Dose, auf der »Kakao« stand, und nahm sie aus dem Regal. »Kannst du dich mit den Kartoffeln beeilen, damit wir die Soße heiß machen können? Ich bin am Verhungern.« Julia öffnete die Dose. »Daisy?«
    »Was?«, fragte Daisy, die gerade die Kartoffeln aus der Mikrowelle holte.
    »Die Kakaodose ist voller Kakao.«
    »Wahnsinn.« Daisy schob die Soße in den Mikrowellenherd und schwang das Türchen zu. »Wo soll das noch hinführen?«
    »Du hast dich verändert«, stellte Julia fest.
    Während das Gerät

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