Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
Vom Netzwerk:
Kostspielige Lage für ein Lagerhaus, definitiv Eigentum von guayun, dachte Sakura.
    Trotz des offenen Fensters schlug ihnen modriger Geruch entgegen. Einige der Fenster in der gegenüberliegende Wand waren zerbrochen.
    "Der Tatort befindet sich noch ein Stockwerk tiefer."
    Über das Treppenhaus gelangten sie zu den Wohnungen. Sie fanden die Tür zum Tatort geöffnet vor und traten ein. Die Polizeiabsperrung hing zerschnitten am Türrahmen, jemand hatte sich nicht um Konsequenzen mit der CCP geschert.
    "Hier hat jemand etwas gesucht", sagte Christopher. Sakura durchschritt die über dem Boden verteilten Küchenutensilien, Klamotten, Bücher und sonstige Gegenstände und blickte aus dem Fenster.
    Vom Süden her schnitten die ersten Sonnenstrahlen über den Messplatz. Helle Linien legten sich über die wie rote Lava wabernden Menschenmassen. Nur das sanfte Geräusch des kalten Winds und die tapsenden Füße der Zehntausenden drangen an ihr Ohr.
    Sie wandte sich Christopher zu, der methodisch jede Ecke des Zimmers durchkämmte.
    "Hat die Polizei nicht schon alles durchsucht?" Sie fragte sich, weswegen sie hier waren, in Wahrheit genügte ihr der beeindruckende Anblick des prall gefüllten Messplatzes bereits als Begründung. Sie schoss mehrere Fotos mit ihrem PD.
    Er schüttelte den Kopf und warf einen verdreckten Aschenbecher zurück in einen Haufen mit leeren Pizzaschachteln. Er griff in einen weiteren Haufen mit alten Zeitungen und durchwühlte ihn.
    "Irgendetwas übersehen wir."
    Sakura schaute erneut auf den Messplatz. Die Tore hinter der Kanzel öffneten sich. Ein aus dieser Entfernung winziger Feng trat vor die tobenden Massen.
    "So viele Menschen, bei dieser Kälte. Ein Glück ist es hier etwas windgeschützt."
    Christopher stutzte und sah sie mit großen Augen an. Er eilte zu ihr, öffnete das Fenster und schaute nach oben. Auf dem Fenstersims waren Spitzen von Glasscherben zu sehen, die über den Rand hinweg lagen. "Nein." Er rannte aus dem Zimmer und zurück ins Treppenhaus. Im Hintergrund tönte aus dieser Entfernung unverständlich Feng. Sakura hatte Schwierigkeiten, Christopher zu folgen. Sie betraten erneut das modrige Lagerstockwerk, Christopher rannte zur größtenteils eingeschlagenen Fensterfront und untersuchte den Fensterrahmen und den Boden direkt davor. "Verdammt, verdammt, verdammt."
    Er sah auf den gespenstisch illuminierten Messplatz und beobachtete Feng, Sakura stellte sich frierend daneben. Fengs Worte waren hier am Fenster gut zu verstehen: "Und ich sage euch, die großartige Polizei hat den Mörder unseres Propheten ermittelt und festgesetzt."
    "Was ist denn?", fragte Sakura
    "Die Terroristen von Haruto sind schuld, unterstützt von Matsuo und seiner korrupten Partei", brüllte Feng in die Menge.
    "Er stachelt die Menschen an", sagte Sakura. Sie fühlte ihr Herz pochen.
    Christopher zeigte auf den Boden direkt vor dem Fenster. Sakura musste sich bücken, um zu sehen, was er meinte. Die Wand und der Holzboden waren unförmig versengt, so als hätte ein unkontrolliertes Feuer gebrannt.
    "Jemand hat von hier oben geschossen?"
    Er nickte. "Und ich vermute das war keiner von Harutos Männern." Er suchte mit einer Erweiterung seines PersonalDevice den Boden ab und fand ein Haar, dass er in eine Plastiktüte steckte.
    "Lasst sie diesen Tag nie vergessen. Macht ihnen klar, dass unser Prophet wie Vater, Mutter und Kind gemeinsam mit uns war. Auch sie sollen diesen Schmerz spüren!"
    Die Menge tobte immer lauter. Der Krach klang wie eine eingepferchte Horde wütender Soldaten an der Front. Heute Nacht brennt die Stadt, dachte Sakura.
     
    Kapitel 11
    Markus mochte das Kellergeschoss in der Zentrale. Er hatte in den fensterlosen Zimmern im Lauf der Jahre unzählige Verhöre durchgeführt. Das kalte Neonlicht brachte entgegen der oberflächlichen Kälte sentimentale Gefühle ihn ihm auf. Auf dem Gang und in den Räumen roch es nach den Unmengen Kaffee, den die Polizisten und Verdächtigen seit Inbetriebnahme des Stockwerks getrunken hatten. Der Linoleumboden zeigte Verschleißerscheinungen, die Markus bereits als grünen Anfänger aufgefallen waren. Dieser Ort hatte Geschichte. Die jüngere Generation im Department setzte immer stärker auf Hirnscans, doch Markus benötigte den direkten Augenkontakt, das Geräusch des beschleunigten Atems und die verkrampften Finger seines Gegenübers.
    Ein junger Polizist kam aus der Tür vor ihm und ging grüßend an ihm vorüber. Was ich jemals wirklich so jung,

Weitere Kostenlose Bücher