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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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quer über den Gang, woraufhin einige der anwesenden Polizisten sofort dem Befehl nachkamen und zu den Türen stürmten. Markus rannte zur Teeküche. Niemand da. Den Abstellraum gegenüber fand er abgeschlossen vor. Er war für gewöhnlich offen. Markus trat gegen die Tür. Auf dem Boden fand er bewusstlos und gefesselt eine seiner Anfängerinnen. Sie war heute diejenige, die den Kaffee auf dem kompletten Stockwerk verteilte. Verdammte Scheisse.
    Er rannte zurück zum Beobachtungsraum auf der anderen Seite des Spiegels im Verhörzimmer und griff zum Telefonhörer.
    "Ja? Jackson hier. Bei ihnen alles ruhig? Und bei den Gefangenen?"
    Auf der anderen Ende der Leitung hielt einer der unerfahreneren Gefängniswärter den Hörer in der Hand.
    "Keine Probleme, Chef. Alle noch anwesenden Gefangenen verhalten sich vollkommen ruhig. Naja, von der einen oder anderen..." Markus unterbrach ihn.
    "Von welchen Gefangenen?", sagte er und betonte dabei sorgfältig jedes einzelne Wort.
    "Na von denen, die noch immer hier unten sitzen. Also abzüglich dem Rebellenführer und dem, den sie vorhin nach oben verlegt hatten. Konnten sie bei den beiden etwas herausfinden?"
    Markus knallte den Hörer auf rieb sich mit den Handflächen die Augen. Das darf doch alles nicht wahr sein, dachte er.
     
    Kapitel 12
    Christopher hatte sich vor der Halle absetzen lassen, aus der er mit Sakura das Polizeirevier verlassen hatte. Sie wartete mit aktivierter Heizung auf einem Parkplatz vor dem gegenüberliegenden Häuserblock. Die Energieanzeige verriet zu ihrer Beruhigung bei gleichbleibender Temperatur auch für einen längeren Aufenthalt einen ausreichenden Füllstand. Später würde sie ohnehin das Innenstadtnetz zum Aufladen der Fahrzeugbatterien nutzen.
    "Jackson muss die Ermittlungen unbedingt wieder über die Revolutionäre hinaus aufnehmen. An der Sache ist etwas gewaltig faul", hatte Christopher ihr während der Fahrt gesagt.
    Dampf quoll aus den Kanaldeckeln am Straßenrand. Das eisige Wetter passte nicht so recht zur hitzigen Stimmung der Stadt. Da sich die Menschenmassen auf dem Messplatz versammelt hatten, blieb die Umgebung um die Polizeistation einigermaßen befriedet. Lediglich einige versprengte Krawallköpfe lieferten sich den Nachrichten zufolge einige Querstraßen weiter ein unmotiviertes Steinwurfduell.
    Sakura beobachtete die Umgebung. Ein junger Mann trug Zeitungen aus. Kinder in braunen und grünen Jacken spielten auf dem Parkplatz vor der Halle Schneeballschlacht. Einer der Schneebälle traf die Türscheibe von Sakuras Wagen, was ihr, da sie gerade Nachrichten auf dem PD gelesen hatte, das Herz schneller schlagen ließ. Ihre eigene Zeitung publizierte Interviews mit den Vorsitzenden der etablierten Parteien. Der allgemeinen Dreierregelung entsprechend, nahmen die beiden Erstbesiedlerparteien Rothulpartei und die Partei der enttäuschten Konservativen, Freies Cubuyata, den dreifachen Raum in Anspruch, während sich Geeintes Cubuyata und die Pseudo-Zweitbesiedlerpartei um Fengs Marionette Masahiro Takahashi gemeinsam ein Viertel teilten. Dabei erhellte insbesondere Déng Gang, Vorsitzender der alternativen Erstbesiedlerpartei, die Leser durch seine ablehnende Haltung gegenüber Fengs Hetzreden, die er "eine Schande für diese großartige Stadt" nannte, was in Sakura Hoffnung keimen ließ. Takahashi ignorierte die aktuellen Geschehnisse und wiederholte seine üblichen Forderungen rund um Aufstiegschancen, Steuersenkungen und mehr Rechte für Zweitbesiedler, stets dem vermeintlich einfachen Volk nach dem Mund redend ohne seinen Herrn und Meister allzu große Steine in den Weg zu legen, Matsuo Asano aber wichtige Stimmen zu kosten. Sakura bezweifelte, dass er mit einem derart durchschaubaren Vorgehen in der geänderten Situation Erfolge zu erzielen vermochte.
    Sie sah die Jungs hinter die Halle verschwinden, als sich die Tür zur Lagerhalle öffnete. Statt Christopher stapften zwei Polizisten mit einem auf diese Entfernung für Sakura nicht zu identifizierenden Mann auf die Straße. Sie zoomte ihn mit dem PD näher heran und schoss ein Foto. Die Software markierte den Mann mit dem Namen Kiyan. Sakura dachte kurz nach. Kiyan? Harmons Informant? Christopher hatte auf dem Revier in der vergangenen Nacht Bilder von allen anwesenden Rebellen gemacht und ihr geschickt. Die Software hatte automatisch einen Abgleich mit dem Datenbestand auf dem PersonalDevice angefertigt. Aber warum begleiteten die Polizisten ihn nach draußen? War sein

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