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Cugel der Schlaue

Cugel der Schlaue

Titel: Cugel der Schlaue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Vance
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mehr gerechnet.«
    Soldinck griff in seinen Beutel und zählte sechs goldene Zentums auf die Hand. »Ich fürchte, das ist alles, was ich gegenwärtig bezahlen kann.«
    Cugel nahm das Geld. »Der Wurm gehört Euch.«
    »So mache ich gern Geschäfte«, freute sich Soldinck. »Entschlossen und mit wenig Feilschen. Fuscule, Ihr seid ein schlauer Bursche und ein guter Geschäftsmann! Ihr werdet es weit bringen.«
    »Eure gute Meinung ehrt mich. Doch seht dort, das ist Terlulias Haus. Kutscher, halte an!«
    Der Mann zog einen langen Hebel zurück, der Holzblöcke gegen die Beine des Droggers drückte und das Tier auf diese Weise anhielt.
    Soldinck stieg aus und betrachtete die Hütte, auf die Cugel gewiesen hatte. »Dort wohnt Terlulia?«
    »Richtig. Achtet auf ihr Schild.«
    Zweifelnd schaute Soldinck auf das Schild, das Terlulia an der Tür angebracht hatte. »Mit roter Farbe und dem grellen Orange wirkt es keineswegs vornehm.«
    »Das ist Absicht. Terlulia will damit von ihren wirklichen Werten ablenken«, erklärte Cugel. »Geht zur Tür, nehmt das Schild ab und tragt es in das Haus.«
    Soldinck holte tief Atem. »So sei es! Vergeßt nicht – keinen Laut davon zu Madame Soldinck! Eigentlich wäre jetzt genau die richtige Zeit, sie zu den Paphnissischen Bädern zu bringen, falls Bunderwal bereits mit ihr zum Schiff zurückgekehrt ist.«
    Cugel verneigte sich höflich. »Ich werde mich sofort darum kümmern. Kutscher, fahr mich zu dem Schiff Galante .«
    Der Wagen rollte zum Hafen. Cugel schaute über die Schulter. Soldinck ging auf Terlulias Hütte zu. Die Tür öffnete sich. Soldinck erstarrte, und die Beine schienen unter ihm etwas nachzugeben. Dann zerrte jemand, den Cugel vom Wagen aus nicht sehen konnte, ihn ins Haus.
    Als der Wagen sich dem Haus näherte, wandte Cugel sich an den Kutscher: »Was weißt du über die Paphnissischen Bäder? Ist ihre Benutzung wirklich von sichtbarer Wirkung?«
    »Ich hörte Widersprüchliches darüber«, antwortete der Kutscher. »Man erzählt sich, daß Paphnis, die Göttin der Schönheit und Gynädyn des Jahrhunderts, am Gipfel des Dain Rast machte. In der Nähe plätscherte eine Quelle, in der sie ihre Füße kühlte, wodurch das Wasser bestimmte Kräfte erwarb. Später gründete die Pandalekt Cosmei ein Nympharium an jener Stätte und errichtete ein herrliches Balneoleum aus grünem Glas und Perlmutt, und so bekam die Legende zunehmende Bedeutung.«
    »Und jetzt?«
    »Die Quelle fließt wie zuvor. In gewissen Nächten wandelt Cosmeis Geist durch die Ruinen. Manchmal soll auch leises Singen zu hören sein, nicht lauter als ein Wispern – offenbar die Echos der Lieder, welche die Nymphen sangen.«
    »Wenn das Wasser tatsächlich eine Wirkung zu verzeichnen hätte«, überlegte Cugel laut, »sollte man doch denken, daß Krislen und Ottleia und erst recht die gar erschreckliche Terlulia von seinem Zauber Gebrauch machen würden. Weshalb tun sie das nicht?«
    »Sie behaupten, sie möchten, daß die Männer von Pompodouros sie ihrer geistigen Werte wegen lieben. Das mag reiner Eigensinn sein, es wäre jedoch auch möglich, daß sie alle in der Quelle gebadet haben und es nur nichts nutzte. Das ist eines der großen Frauengeheimnisse!«
    »Was ist mit den Spralingen?«
    »Jeder muß essen!«
    Sie erreichten den Hafenplatz, und Cugel befahl dem Kutscher anzuhalten. »Welcher dieser Wege führt zu den Paphnissischen Bädern?«
    Der Mann deutete: »Der, und dann fünf Meilen den Berg hinauf.«
    »Wie hoch ist der Mietpreis für deinen Wagen für diese Fahrt?«
    »Gewöhnlich verlange ich drei Terces, doch für Personen von Rang und Namen etwas mehr.«
    »Gut. Soldinck wünscht, daß ich Madame Soldinck zu den Bädern begleite, und sie zieht es aus Schüchternheit vor, daß wir uns allein dorthin begeben. Deshalb werde ich deinen Wagen für zehn Terces mieten, und zusätzlich sollst du fünf Terces bekommen, damit du dir während unserer Abwesenheit ein paar Krüge Bier gönnen kannst. Soldinck wird dich bezahlen, sobald er von Terlulia zurückkehrt.«
    »Wenn er dann noch die Kraft hat, auch bloß die Hand zu heben«, brummelte der Kutscher. »Alle Gebühren sollten im vorhinein entrichtet werden.«
    »Hier hast du zumindest einstweilen dein Biergeld«, sagte Cugel. »Den Rest mußt du dir von Soldinck geben lassen.«
    »Das ist nicht üblich, aber ich werde wohl einmal eine Ausnahme machen. Paßt auf! Dieses Pedal dient zum Starten und Beschleunigen des Wagens. Mit diesem Hebel könnt

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