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Cugel der Schlaue

Cugel der Schlaue

Titel: Cugel der Schlaue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Vance
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nicht dazu bringen, meinen Preis zu senken.«
    »Es ist traurig, aber es bleibt mir nichts übrig, als nachzugeben«, klagte Cugel. »Fuscule, Ihr seid ein unerbittlicher Geschäftsmann!«
    Fuscule zuckte die Schulter. »Eure Meinung interessiert mich nicht. Wo ist das Geld? Gebt es mir, jede Terce in kalter, harter Münze! Dann nehmt den Wurm, und unser Geschäft ist abgeschlossen.«
    »Geduld!« mahnte Cugel streng. »Ihr glaubt doch nicht wirklich, daß ich eine solche Summe bei mir trage? Ich muß das Geld vom Schiff holen. Wartet Ihr hier?«
    »Beeilt Euch. Doch um ganz ehrlich zu sein ...« Ein rauhes Lachen klang aus Fuscules Stimme. »... für fünftausend Terces warte ich auch länger.«
    Cugel hob eines von Fuscules Werkzeugen auf und warf es lässig in den Wurmpferch. Hastig rannte Fuscule zum Pferch und blickte seinem Werkzeug nach. Cugel trat herbei, stieß ihn ins Wasser und sah zu, wie er im Pferch herumpaddelte. »Das ist die Strafe für Eure Unverschämtheit«, sagte Cugel. »Wie könnt Ihr vergessen, daß ich Meister Soldinck und eine bedeutende Persönlichkeit bin! Ich werde in einiger Zeit mit dem Geld wiederkommen.«
    Langen Schrittes kehrte Cugel zum Klubhaus zurück und ging zu der Nische, in der Soldinck wartete. »Ich bin Fuscule«, behauptete Cugel mit verstellter Stimme. »Ich hörte, Ihr hättet Appetit auf gute Spralinge.«
    »Das stimmt.« Soldinck blickte zu Cugels Schleier hoch und sagte in verschwörerischem Ton: »Aber es muß unter uns bleiben, das ist unerläßlich.«
    »Selbstverständlich, ich verstehe vollkommen!«
    Cugel und Soldinck verließen das Klubhaus. Soldinck blieb auf dem Platz davor stehen und sagte: »Ich muß gestehen, ich bin anspruchsvoll, vielleicht etwas zu sehr. Pulk hat Euch als Mann von Scharfsinn und gutem Urteilsvermögen beschrieben.«
    Cugel nickte. »Nun, ich kann sagen, ich kenne mich aus.«
    Nachdenklich sprach Soldinck weiter: »Ich möchte in angenehmer Umgebung speisen, wozu der Liebreiz der Gastgeberin viel beitragen kann. Sie sollte eine ansprechende, ja exquisite Erscheinung sein, weder zu füllig noch zu schlank. Ihr Bauch sollte flach sein, die Hüften stelle ich mir angenehm gerundet vor, und die Beine lang und schlank. Dann möchte ich, daß sie verhältnismäßig sauber ist und nicht nach Fisch riecht. Und es wäre keineswegs ein Fehler, hätte sie eine poetische Seele und Hang zur Romantik.«
    »Hm, das ist eine besondere Klasse«, sagte Cugel scheinbar überlegend. »Da kämen Krislen, Ottleia und vor allem Terlulia in Frage.«
    »Warum vergeuden wir dann kostbare Zeit? Bringt mich zu Terlulias Haus, aber mit dem Wagen, wenn Ihr die Güte hättet. Das Bier, das ich zu mir nahm, macht sich bemerkbar.«
    »Alles soll geschehen, wie Ihr es wünscht, oder mein Name ist nicht Fuscule.« Cugel winkte einem Wagen. Nachdem er Soldinck hineingeholfen hatte, ging er nach vorn zum Kutscher.
    »Weißt du, wo Terlulia wohnt?«
    Der Kutscher drehte offenbar neugierig den Kopf, doch der Schleier verbarg seinen Gesichtsausdruck. »Selbstverständlich, Herr.«
    »Bring uns dahin, aber halt ein Stück davor an.« Cugel kletterte auf den Sitz neben Soldinck. Der Kutscher trat auf ein Pedal, das mit einem Hebel verbunden war, und dieser wiederum schlug einen geschmeidigen Stock auf des Droggers Hinterteil. Das Tier trottete über den Platz. Der Kutscher lenkte es mit Hilfe eines Rades, von dem aus Stricke zu den langen schmalen Ohren des Tieres führten und daran zogen, wenn das Rad gedreht wurde.
    Während sie dahinfuhren, sprach Soldinck von der Galante und was so alles während einer Reise passieren konnte. »Wurminger sind eigenwillige Burschen, das machte mir Lankwiler nur wieder allzu unangenehm klar: Er sprang auf einen Wurm und ritt mit ihm nordwärts. Cugels Benehmen ist kaum weniger ausgefallen. Er wird natürlich hier das Schiff verlassen müssen, und Ihr, so hoffe ich, übernehmt seine Pflichten – das heißt, wenn Ihr mir Euren Wurm zu einem uns beiden genehmen Preis verkauft, mein guter Junge.«
    »Wir werden uns bestimmt einigen«, versicherte im Cugel. »An welchen Preis hattet Ihr gedacht?«
    Hinter seinem Schleier runzelte Soldinck überlegend die Stirn. »In Saskervoy würde ein Wurm wie Eurer für sieben- bis achthundert Terces zu haben sein. Den üblichen Rabatt abgezogen kostete er, großzügig aufgerundet, sechshundert Terces.«
    »Das erscheint mir etwas wenig«, entgegnete Cugel zweifelnd. »Ich hatte mit wenigstens hundert Terces

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