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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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Aussage?“
    Dennis nickte unglücklich. Wahrscheinlich war er schon seit Stunden hier.
    René bemerkte, dass sie kritisch beobachtet wurden. Er mochte es nicht, so aufzufallen – und Dennis’ Auftritt war wirklich bühnenreif gewesen. „Geh dir dein Gesicht waschen. Dann fahren wir.“
    Kaum war Dennis verschwunden, trat Kommissar Tom Rilke, ein alter Bekannter Renés, auf den Gang.
    Rilke zog die Augenbrauen hoch. „René“, begrüßte er ihn grinsend. „Du kleine, geile ...“ Sein Blick fiel auf Dennis, der gerade wieder hinter René erschien. Er verstummte augenblicklich.
    „Seit wann stehst du auf Küken?“, fragte er überrascht.
    René seufzte. „Job.“
    Ihm entging Dennis’ gekränkter Blick.
    „Du hast etwas mit dem Siebenlist-Fall zu tun?“
    René zog eine Grimasse. „Scheint so ... Ist das dein Fall?“
    Tom Rilke schüttelte den Kopf. „Bisher noch nicht.“ Er warf einen weiteren schrägen Blick auf Dennis. „Vielleicht können wir uns mal wieder treffen?“
    René nickte leicht, während Dennis sie beide misstrauisch musterte.
    Tom bemerkte die missmutigen Blicke von Dennis und die gerunzelte Stirn. Irgendetwas stimmte da nicht! War es wirklich nur der Job, wie René behauptete, oder war da doch mehr? Zumindest der junge Siebenlist schien mehr hineinzuinterpretieren.
    Der Kommissar richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf René. „Gut. Du weißt ja, wo du mich findest. Ich würd mich freuen, wenn du kommst.“ Dabei zwinkerte er René zu, der grinste. „Okay, dann sehen wir uns bald.“
    René wandte sich an Dennis. „Komm, lass uns zu mir fahren. Wir haben eine Menge zu bereden.“
    Dennis folgte ihm widerspruchslos.
    Er war einfach nur müde, am Ende seiner Kräfte. Wenn es ihm schon vorher schlecht gegangen war, so hatte ihm die Nacht auf der Wache den Rest gegeben.
    Dennis drückte sich während der Fahrt ganz tief in die Polster des Sitzes. René fuhr noch denselben Wagen. Wie lange hatten sie sich nicht gesehen? Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Seitdem war eine Menge passiert.
    Er horchte in sich hinein, ob da irgendwo Trauer war. Immerhin war sein Vater nun tot! Aber da war nichts, nur Leere und – Schmerz, der eine andere Ursache hatte.
    René sprach nicht, er ließ ihn in Ruhe. Und Dennis hatte Zeit, sich über René Gedanken zu machen, ihn ab und zu von der Seite zu mustern. Er betrachtete Renés scharf geschnittenes Gesicht, die gerade Nase, den etwas zu breiten Mund mit den interessant geschwungenen Lippen. René Winter war nicht im eigentlichen Sinn hübsch, er war kein Modeltyp, aber er übte noch die gleiche Anziehungskraft auf ihn aus wie bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Eine Mischung aus „wow“ und etwas mehr als Respekt. Er wollte es nicht Angst nennen, René strahlte etwas Souveränes aus. Er war ein Mann, an dem man sich anlehnen konnte. Wenn man warm angezogen war, fügte Dennis in Gedanken hinzu. Denn noch immer ließ ihn ein Blick in Renés nebelgraue Augen erschaudern.
    René parkte auf einem Stellplatz vor dem Haus, der offensichtlich sein eigener war. Ein Nummernschild auf einem halbhohen Holzpflock wies darauf hin.
    „Na, dann komm mal mit rein.“
    Außer René wohnten noch drei andere Mietsparteien in dem aufwendig restaurierten Altbau. Dennis schleppte sich abgeschlafft die Treppe in den ersten Stock hinauf. Der Aufzug war wegen Reparaturarbeiten gesperrt. Dennis fühlte sich ähnlich außer Betrieb.
    René ließ ihn an sich vorbei in den Flur treten.
    Die Wohnung war gemütlich eingerichtet. Warme Farben herrschten vor, seine Füße versanken in weichen Teppichen, die Beleuchtung war angenehm. René hatte einen Blick für stilvolle Einrichtung, er bevorzugte ganz offensichtlich alte, restaurierte Möbel.
    Nur die Küche, in die Dennis einen kurzen Blick warf, war sehr modern. Die weißen Schränke wirkten fast steril. Das alles hatte er damals gar nicht richtig wahrgenommen. Aber bei seinem Drogenkonsum war das auch nicht weiter verwunderlich.
    „Möchtest du duschen?“
    Dennis nickte eingeschüchtert.
    „Ich gebe dir erstmal Sachen von mir.“ René ging um frische Kleidung für Dennis aus seinem Schlafzimmer zu holen.
    „Ich mach in der Zwischenzeit Frühstück, okay?“
    „Ja, danke“, sagte Dennis leise und verschwand im Badezimmer. Er war ganz durcheinander. War das wirklich passiert? Sein Vater ermordet und er unter Mordverdacht?
    Langsam zog er sich aus. Was hatte Miriam nur dazu bewogen, den letzten Streit zwischen ihm und seinem

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