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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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Nacht passiert?“
    Dennis verschluckte sich vor Schreck. Er hustete und lief dunkelrot an. Schweigend starrte er auf seinen Teller und schüttelte den Kopf.
    „Hat’s dann wenigstens Spaß gemacht?“
    Dennis schwieg
    René fragte sich, ob Dennis wieder als Stricher unterwegs gewesen war und ihm das nicht sagen wollte. Oder stand er einfach auf S/M? Verdammt, das ging ihn das doch gar nichts an! Der Junge konnte schließlich machen, was er wollte! Und wenn er seinen Arsch verkaufte, musste er das eben tun. Der Einzige, den das gestört hatte, war jetzt tot.
    „Du glaubst doch nicht, dass ich meinen Vater umgebracht habe?“
    „Nein. Aber für dich wäre es definitiv besser, wenn du ein Alibi hättest“, erklärte René.
    Natürlich. Das wusste Dennis selber. Aber er konnte René nicht davon erzählen. René nicht und der Polizei auch nicht. Denn dann würde Herdecke ihn fertigmachen! Der alte Wichser erpresste ihn!
    „Hilfst du mir, den Mord aufzuklären?“, fragte er vorsichtig.
    René betrachtete ihn ernst. „Meinst du als Freund oder als Auftrag?“
    „Als Auftrag natürlich“, sagte Dennis sofort.
    „Hm, ich denke darüber nach.“
    Dennis sah auf. „Ich kann dich bezahlen! Ich erbe schließlich was von meinem Vater! Zumindest den Pflichtteil ...“
    René goss sich eine weitere Tasse Kaffee ein. „So sehr traurig bist du nicht über das Ableben deines Erzeugers, was?“
    „Nein“, gestand Dennis. „Ich will dir nichts vorspielen. Du hast ihn ja auch kennengelernt. Wir hatte nie eine gute Beziehung. Ich bin nicht froh darüber, dass mein Vater tot ist. Aber in Tränen werde ich sicher auch nicht ausbrechen bei der Beerdigung.“
    René nickte stumm. „Hast du einen Verdacht?“, fragte er schließlich.
    Dennis zuckte mit den Schultern. „Ehrlich gesagt glaube ich, dass eine Menge Leute infrage kommen könnten. Mein Vater hat sich mehr als einmal unbeliebt gemacht.“ Er erinnerte sich an die Schlammschlacht, die seine Eltern sich bei ihrer Scheidung geliefert hatten. Seine Mutter war vor drei Jahren gestorben. Es wäre besser gewesen, wenn – aber darüber wollte er nicht weiter nachdenken.
    „Hatte dein Vater eine Lebensversicherung?“
    „Denke schon“, brummte Dennis. „Sicher wird Miriam jetzt genug Geld bekommen.“
    „Die Frau deines Vaters – wie alt ist sie?“
    Dennis überlegte. „34 oder so“, sagte er dann. „Meinst du, sie ist verdächtig?“
    René sah ihn lange an. Der Blick aus diesen eisgrauen Augen ging ihm durch und durch. „Was meinst du?“
    Dennis zögerte. „Wir hatten kein besonders inniges Verhältnis“, wich er aus.
    „Erzähl mir einfach, was dir so im Kopf herumspukt, Dennis“, ermunterte René ihn mit sanftem Nachdruck, und Dennis begann zu erzählen.
    Er war seinem Vater in den letzten Tagen aus dem Weg gegangen, immer wieder hatten sie sich wegen Nichtigkeiten in die Haare gekriegt. Alles lief darauf hinaus, dass Dennis ausziehen musste. Aber zunächst musste er seinen Schulabschluss nachholen, um sein Studium im nächsten Jahr beginnen zu können. Alfons Siebenlist hatte ihn gedrängt, mehr noch – fast gezwungen, sich auf das Abitur vorzubereiten. Außerdem hatte er gefordert, dass Dennis sich einen Job suchte, neben der Schule, aber der hatte sich geweigert.
    „Du weißt ja nicht, was für Jobs mein Vater mir angeboten hat!“, beschwerte sich Dennis.
    „Aber ist nicht jeder Job besser als ...“
    Dennis wurde rot, und René verzichtete auf weitere Ausführungen.
    „Den letzten heftigen Streit hatten wir, als Til da war. Das heißt, eigentlich haben sich nur mein Vater und Til gestritten. Und Miriam, die war natürlich immer sofort dabei! Ich hatte manchmal den Eindruck, als würde sie nur auf eine Gelegenheit warten, sich einzumischen.“
    „Hattet ihr oft Streit?“
    „Miriam und ich? Ja, ziemlich oft! Sie ist eine richtige Giftspritze ... Und jetzt verdächtigt sie mich auch noch, meinen Vater umgebracht zu haben. Das sieht ihr echt ähnlich!“
    „Glaubst du, dein Vater hatte richtige Feinde? Leute, die tatsächlich mit Mordgedanken spielten?“
    Dennis zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich. Du hast ihn ja nicht erlebt, wenn er mies drauf war. Es hatte schon seinen Grund, dass ich vor ein paar Monaten abgehauen bin.“
    „Hat er dich geschlagen?“
    Dennis straffte sich ein wenig. „Als ich klein war. Später nicht mehr ... Seine Methoden waren subtiler.“
    „Warum hat er überhaupt gewollt, dass ich dich finde und

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