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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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Vater zu erwähnen? Damit hatte sie ihn zum Hauptverdächtigen gemacht! Was kam jetzt wohl noch? Erst dieser Horror mit Herdecke und jetzt ... Dennis betrachtete die blauen Flecken, die leichten Verbrennungen auf seiner glatten Brust, die Abschürfungen an seinen Handgelenken, die von den Handschellen herrührten. Er schloss kurz die Augen. Was für ein Albtraum!
    Es war ein unverzeihlicher Fehler gewesen, Herdecke zu begleiten! Okay, dann wusste er eben von seinem Stricher-Job! Ja, und? Hätte er sich in den Arsch schieben können, der Wichser! Er hätte sich nie erpressen lassen dürfen ...
    Wütend pfefferte Dennis seine Klamotten in eine Ecke des Badezimmers. Er fühlte sich krank.
    Zu allem Überfluss bemerkte er, dass sich zwischen ihm und René nichts geändert hatte: In Renés Augen war er noch immer der kleine Junge, bestenfalls ein potenzieller Klient. René war so kalt, dass Dennis fröstelte, wenn sie sich berührten. Und er fragte sich mal wieder, warum René ihn überhaupt hatte nackt sehen wollen. Damals. Aber das war Schnee von gestern. Daran brauchte er wohl keinen Gedanken mehr verschwenden.
    Er stieg in die Dusche und ließ das heiße Wasser auf sich hinunterprasseln.
    War es ein Fehler gewesen, René anzurufen?
    Er überlegte. Gab es eine Möglichkeit, René zu beeinflussen? Ob er versuchen sollte, ihn zu verführen? Vielleicht würde das ihre Beziehung auf eine andere Ebene bringen? Vielleicht hätte er es damals versuchen sollen? Er hasste es, dass René ihn so herablassend behandelte. Typen wie René waren umgänglicher, wenn sie scharf waren, überlegte Dennis. Das hatte er schon oft genug erlebt. Und er hatte doch ein paar Tricks auf Lager, die René sicher nicht kalt lassen würden. Das Problem war, dass allein der Gedanke an Sex eine allumfassende Übelkeit in ihm verursachte. Im Moment. Die Nachwehen des Übergriffs von Herdecke, stellte er bitter fest. Er drehte das Wasser ab und hüllte sich in eines von Renés großen Handtüchern. Warum war sein Leben derart außer Kontrolle geraten?
     
    In der Küche bereitete René das Frühstück vor. Er brauchte jetzt unbedingt einen starken Kaffee! Und vermutlich brauchte Dennis den auch.
    Er deckte den Tisch und war schon in Gedanken bei dem Fall. Als er das bemerkte, stoppte er sich energisch. Es stand ja nicht einmal fest, ob Dennis ihn bezahlen konnte!
    Der betrat in diesem Moment die Küche. Das T-Shirt, das René ihm gegeben hatte, war ihm deutlich zu groß. Er lächelte schüchtern.
    „Setz dich.“
    Dennis nahm am Tisch Platz und goss sich einen Kaffee ein.
    „Und jetzt erzähl mir mal, was genau passiert ist“, forderte René ihn auf und setzte sich dazu.
    Dennis setzte die Tasse heftig auf den Tisch zurück, sodass etwas Kaffee über den Rand schwappte. Er bemerkte es gar nicht.
    „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“, begann er leise. „Gestern Abend wurde ich festgenommen, als ich nach Hause kam. Ich wusste gar nicht, was los war! Miriam – meine Stiefmutter, du hast sie ja kennengelernt – war in Tränen aufgelöst. Sie hatte meinen Vater tot aufgefunden. Er lag in unserer Kühlzelle im Keller, auf dem Boden, wahrscheinlich wurde er vergiftet. Das wird die Obduktion zeigen. Mein Vater – er wurde ermordet! Ich kann das echt nicht glauben! Und ich bin der Hauptverdächtige!“ Dennis trank noch einen Schluck Kaffee. „Ich wurde die ganze Nacht über verhört.“
    „Wann wurde dein Vater umgebracht?“
    „Genau kann man das wohl erst nach der Obduktion sagen – aber er war schon länger tot als Miriam ihn fand, vielleicht einen Tag. Dadurch, dass er in der Kühlzelle lag, konnte man den Todeszeitpunkt noch nicht genau eingrenzen.“
    „Was hast du gemacht in der Zeit?“ René holte den Toast und bemerkte daher nicht, dass Dennis blass wurde.
    „Ich ... ich war unterwegs.“
    „Wo unterwegs?“
    Dennis griff nach einer Toastscheibe. „Weiß nicht mehr so genau, in der Stadt halt ...“
    „Tolles Alibi“, bemerkte René ironisch. „Du warst auf jeden Fall den gesamten Freitag und in der Nacht von Freitag auf Samstag nicht zu Hause?“
    „Richtig.“
    René sah ihn durchdringend an. Warum verschwieg Dennis ihm, wo er gewesen war? Erst jetzt fielen ihm die Abschürfungen an Dennis’ Handgelenken auf. Die Haut war rosig, die Verletzungen ganz frisch.
    Er deutete mit einer kleinen Bewegung darauf. Er glaubte nicht daran, dass die Beamten ihn so rau angefasst hatten, trotzdem: „Das ist doch nicht die letzte

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