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D-Wars

Titel: D-Wars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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ihm gelungen diesen Rhacal-Droid
sozusagen einzufangen und in einer Halle seiner Basis festzusetzen. Da er außerstande
war diesen biotechnischen Computer auszutauschen oder zu reparieren diente dieser
spezielle Droid nun seinem neuen Projekt als Ziel. Allerdings war es ihm gelungen
einige technisch-biologischen Komponenten zu entfernen und auch zu deaktivieren.
Einige von diesen Komponenten hatte er in das neue Projekt gesteckt. Man konnte
fast behaupten, das Projekt Killroy ein Abkömmling von dem Rhacal-Droid war.
    Bei dem Gedanken an das neue Projekt seufzte Jomikel innerlich auf. Es hatte sich bei den Wissenschaftlern
und Forschern der Name Killroy irgendwie durchgesetzt. Dabei war dieser Name
nur eine Spielerei von ihm selbst für den ersten Praxistest gewesen. Dieser
Test hatte zugleich auch einige Fehler im Projekt aufgezeigt. Es blieb nicht
den den ganzen Missionszeitraum über stabil. Das war aber mit eine der
grundlegenden Voraussetzungen.
    Der erste Praxistest hatte zwar Erfolg gehabt aber leider hatten sie auch das Projekt an sich dabei
verloren. Kurz nach Erfüllung ihrer Mission hatte sie sich quasi selbst
aufgelöst. Das war natürlich nicht vorgesehen gewesen. Aber Jomikel
freute sich immerhin über das Bild das es ihm erbracht hatte. Es stand
nun vor ihm auf seinem Schreibtisch und jedesmal wenn er darauf blickte begann
er zu grinsen. Trotz der vielen Schlachten die er geführt hatte und noch
führen würde vermittelte es ihm etwas freudvolles. Es war nur eine
Laune im derzeitigen Kampfgeschehen gewesen die ihn dazu veranlaßte dieses
Bild zu ergattern. „Killroy was here“. Diesen Spruch kannte er gut
aus seiner Jugend. Damals stand er an allen Wänden und Orten und jedesmal
grinste dabei ein lustiges Augenpaar über eine Mauer. Als ob sie sagen
würde. „Na, alles klar bei Dir? Ich war längst schon hier!“
    Eigentlich hatte er für das neue Projekt den Namen „Virtuelle-Drohnen-Aufklärung“,
(kurz VDA) festgelegt gehabt. Aber durch seine eigene Schusseligkeit bei der
letzten Mission im Rahmen des VDA-Projektes war der Name Killroy gebräuchlicher
geworden. Nun mußte er mit ihm leben. Nun denn, sagte sich Jomikel still,
soll es eben so heißen. Projekt Killroy. Klang ja auch nicht schlecht.
    Er sah zur Uhr hinüber. Ein weiterer Angriff vom Kommandanten „Overheat“ auf
seine Basis mußte in wenigen Sekunden erfolgen. Schon seit Stunden wußte
er von dem Angriffskontingent, war aber derzeit nicht in der Lage entsprechend
zurück zu schlagen. Seine Angriffe kamen vereinzelt und normalerweise würde
er entsprechend reagieren können. Nur war er, was seine Verteidigung anging,
arg im Nachteil. Keine ausreichenden Resourcen, keine Türme und vor allem
keine Droid-Kontingente. Alles mußte erst wieder neu aufgebaut werden
nach den letzten Auseinandersetzungen.
    Momentan handelte er gemäß zweier eng ineinander verflochtenen Strategien. Auslagerung
von Ressourcen mit integriertem Droid-Kontingentenaufbau. Naturgemäß
würde dies aber nur über einen längeren Zeitraum erbracht werden
können. Dazwischen brandeten immer wieder die Angriffe von Kommandant Overheat
über seine Basis hinweg. Verursachten aber hauptsächlich Schäden
in Form von Staub. Einzig die neu aufgebauten Türme brachten dem ein wenig
Widerstand entgegen. Leider aber nicht ausreichend. Auch waren die Bauzeiten
für die Türme waren einfach zu lang. Bis eine ausreichende Anzahl
errichtet waren hatte es schon mehrere Angriffe gegeben. Einzig die Klonkammern
sowie das Raketensilo füllten sich kontinuierlich wieder auf.
    Als sich der Staub des Angriffes wieder gelegt hatte schüttelte Jomikel kurz sein Haupt um
den Staub aus den Haaren zu bekommen. Kommandant Overheat hatte wieder nicht
viel erbeuten können denn die Silos waren fast gänzlich leer. Seine
Resourcen steckte er momentan in den Wiederaufbau der Basis und natürlich
auch in das neue Forschungsprojekt.
    Zumindest über eines freute er sich ein wenig. Die anfängliche Zahl der Angreifer hatte
sich bereits reduziert. Seine Strategie „Angriff auf eine leere Basis
- lohnt sich irgendwie nicht“ schien langsam zu greifen. Die ersten Tage
nach seiner Rückkehr in die Basis waren schlimm gewesen. Sie lag, reduziert
bis auf den Kern von Gebäuden und Forschungsanlagen, zerschlagen am Boden.
Ressourcen- und Raketensilo‘s. Hangar‘s sowie die Klonkammern waren
leer

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