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D-Wars

Titel: D-Wars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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der anderen Seite der Senke hinauf.
    Kurz bevor sie den oberen Rand erreichte kauerte sie sich zusammen, zog ihr kevlarverstärktes
Cape um sich zusammen und wehrte so die kleinen umher geschleuderten Bruchstücke
des Maschinengewehrnestes ab die durch die Explosion in alle Richtungen verstreut wurden.
    Als die Rauchwolke der Explosion gerade anfing, durch den Explosionsdruck, sich nicht weiter auszudehnen
huschte sie über den Rand der Senke hinweg. Einen dort entlang gezogenen
Stolperdraht konnte sie gerade noch so eben ausweichen. Die mit dem Stolperdraht
verbundene Thermitladung ging nicht hoch. Einen weiteren Stolperdraht sah sie
schon eher. Sie übersprang ihn und löste dadurch allerdings einen
hoch eingestellten Bewegungsmelder aus.
    Die sechs nachfolgenden Explosionen versteckter Thermitladungen überstand sie nur mit Glück.
Sie hatte sich instinktiv nach dem Überspringen des zweiten Stolperdrahtes
schräg zur Seite geworfen und geriet somit nicht in den eigentlichen Explosionsort
hinein. Trotzdem umhüllte eine Flammenzunge kurzfristig ihr linkes Bein.
Die Hitze hatte aber kaum Zeit schaden anzurichten. Sie verursachte aber ein
Flackern des Beines im Millisekundenbereich.
    *
    Jomikel bemerkte diese Unregelmäßigkeit sofort. Konnte sie aber nicht korrigieren
denn er hatte nur Einfluß auf den Parcours selbst. Nicht aber auf das
Projekt Killroy. Aber er vermerkte es in seinem Gedächtnis und zudem stand
es auf dem Pergament geschrieben. Ein weiterer Fehler war aufgetreten und nach
dem Test würde man die Ursache des Fehlers feststellen und beseitigen müssen.
    *
    Sie selbst registrierte dieses Flackern ihres linken Beines nicht. Sie hatte bis jetzt rund sechzig
Meter zurück gelegt. In einem flachen Tümpel verborgen liegend wartete
sie das herunterprasseln der durch die Explosionen empor geschleuderten Erde
ab. Auch danach blieb sie ruhig liegen. Sie wartete. Etwas in ihrem Inneren
sagte ihr, das hier eine furchtbare Gefahr lauerte. Es war besser erstenmal
nur zu beobachten. Ihr Ziel lief ihr ja auch nicht weg.
    *
    Jomikel konzentrierte sich auf das Pergament vor sich. Auf den Bildschirm der den Parcours zeigte
war sie verschwunden. Aber auf dem Pergament sah er wie und wo sie sich versteckte.
Er lächelte leicht. Sie könnte das Ziel erreichen wenn sie so weiter
machte. Es lagen aber auch noch über dreihundert Meter Gefahren vor Ihr.
Die Gefahr die Projekt Killroy bisher nur zu erahnen schien konnte Jomikel bereits
auf seinem Pergament erkennen. Es würde schwer für sie werden, denn
diese art von Gefahr gab es eigentlich in dieser Welt nicht..
    *
    Vorsichtig hatte sie ihr Gesicht knapp unter der Wasseroberfläche des Tümpels liegend.
Der Tümpel war man gerade nur so tief das sie kaum mit Wasser bedeckt wurde.
Aber solange sie sich absolut ruhig verhielt würde man nur einen schlammigen
Tümpel sehen. Und nicht das was er verbarg.
    Ein kleiner Teleskopspiegel schob sich aus dem Wasser. Durch ihn konnte sie die nähere Umgebung erkennen.
Sie hoffte das es ausreichen würde sich über die Gefahr, die sie verspürte
aber nicht sehen konnte, ausreichend informieren zu können. Zumindest soweit
wie möglich.
    Ein leichtes grieseln des Bodens war der einzige Anhaltspunkt den sie erkennen konnte. Ein langer
Streifen seitlich zum Ziel hin gelegen vibrierte leicht. Als ob sich im Boden
etwas bewegte. Nein, nicht etwas sondern vieles. Der Streifen war nicht schmal
genug um ihn zu überspringen. Sie würde zumindest einmal in ihn hineintreten
müssen. Ihr Gefühl sagte ihr, das es sich dann auch um den letzten
Fußtritt von Ihr handeln würde.
    Der Tümpel explodierte regelrecht als sie aus ihm hochschoß. Der linke Fuß
drückte sich tief, genau am Rand dieses grieselnden Streifens, in den Boden
hinein. Mit aller Kraft stieß sie sich ab und flog in Richtung ihres Ziels.
Ihr Abstoß brachte sie rund zwei Meter in die Höhe und während
sie dem Scheitelpunkt ihrer Sprungkurve entgegen flog sah sie unter sich das
Gewimmel etwas deutlicher. Kleine schlanke braune Körper schlängelten
sich zu tausenden durch den Boden. Was auch dieses optische Grieseln verursachte.
    Ihre Flugbahn neigte sich schon bald wieder dem Boden entgegen und wie sie es vermutet hatte würde
sie inmitten des grieselnden Streifens landen. Sie beugte sich nach vorn, wobei
sie sich zudem noch vertikal zu drehen begann und warf mit der rechten Hand
ihr

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