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Daddy Uncool

Titel: Daddy Uncool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Williams
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das getan.«
    »Verdammter Mist«, sagte Barney genervt.
    »Tut mir leid, Alter«, sagte ich und hievte dabei eine weitere Plastiktasche auf den schmuddeligen Küchentisch. »Tut mir leid, du bist drauf reingefallen.«
    Ich holte eine Packung Bier aus der Tüte.
    »Du Bastard«, sagte Barney.
    »Gib mir eins rüber«, sagte Cathy. »Ich bin vollkommen ausgetrocknet.«
    Wir öffneten vier Flaschen und stießen sie heftig aneinander.
    »Auf dass wir nicht von den Eingeborenen gelyncht werden«, sagte ich.
    »Du bist nicht von hier, oder?«, fragte Liz mit einer Hinterwäldlerstimme.
    »Lasst uns das ganze Zeug in den Kühlschrank packen und einen verdammten Pub suchen«, sagte Cathy.
    Das war die letzte normale Unterhaltung, die Cathy und ich führten. In der Bar zankten wir uns über etwas, was vor Wochen passiert war: Cathy meinte, ich sei zu rüde zu ihrer Freundin Pat gewesen, die uns im Taxi vor ihrer Wohnung zu lange hatte warten lassen. Später hatten wir eine heftige Auseinandersetzung, weil ich in betrunkenem Zustand ein gegrilltes Hühnchen auf den schmutzigen Boden fallen ließ, als ich
versuchte, es vom Backblech auf eine Servierplatte zu legen.
    Hungrig und betrunken spielten wir Scrabble, bevor wir ins Bett gingen. Es war eine kalte Nacht, unterbrochen durch schläfrigen Sex und eine anschließende Rauferei um das Bettzeug.
    Als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich verkatert und schmutzig und war bis auf die Knochen durchgekühlt. Liz und Barney saßen voll bekleidet am Küchentisch und tranken Tee. Auf dem Tisch standen drei benutzte Teller.
    »Guten Morgen«, sagte ich.
    »Guten Morgen«, entgegneten sie.
    Ich schlurfte durch die vollkommen unvertraute Küche.
    »Äh, wo ist das Brot?«
    »Da drüben«, sagte Liz. »Die Butter ist im Kühlschrank.«
    »Willst du eine Tasse?«, fragte Barney und stand auf.
    »Sehr gerne«, sagte ich und schob zwei Scheiben Brot in den Toaster. »Ich werde duschen, wenn Cathy jemals fertig wird, und dann können wir spazieren gehen oder so. Das erwartet man von uns, oder nicht?«
    Es herrschte eine merkwürdige Stille. Liz schaute zu mir herüber.
    »Cathy ist nicht hier, Alex.«
    Ich sah sie verwirrt an.
    »Ich kann dir nicht folgen«, sagte ich.
    »Tut mir leid, Alter«, sagte Barney, »aber sie bat mich heute Morgen, sie zum Bahnhof zu bringen. Sie ist nach London zurückgefahren.«

    »Sie sagte, sie müsse sich über etwas klar werden«, ergänzte Liz.
    »Oh«, sagte ich und trank einen Schluck Tee. »Das hört sich nicht gut an.«
    Und es war auch nicht gut. In dem steinernen Cottage in den Cotswolds hatte ich Cathy für eine lange Zeit das letzte Mal gesehen. Sie schickte mir per Kurier zwei Kartons mit meinen Sachen aus ihrer Wohnung ins Büro. Sie wechselte ihre Handynummer. Sie ignorierte meine E-Mails. Sie wechselte sogar die Wohnung. Ein Freund erzählte mir, dass sie zu ihrer Mutter gezogen sei. Man munkelte etwas von einem leichten Zusammenbruch.
    Ungefähr vier Jahre später heirateten Liz und Barney. Es war eine schicke Feier in Liverpool; kirchliche Trauung in Birkenhead und anschließend Festessen und Tanz in den Albert Docks. Ich fuhr mit meiner neuen Freundin fürs Wochenende hoch nach Merseyside und hatte überhaupt nicht an eine mögliche Begegnung mit Cathy gedacht. Ich betrat den Club, und da war sie. Sie stand nahe der Rezeption in einem schwarzen Cocktailkleid und unterhielt sich mit ein paar Freunden aus der alten Zeit. Ich wäre ihr gerne ausgewichen - ich brauchte Zeit, um mich auf die Situation vorzubereiten. Aber sie hatte mich gerade entdeckt und lächelte. Ich ging hinüber zu ihr, und sie breitete ihre Arme aus. Wir umarmten uns. Sie roch noch genauso wie früher - Parfüm, Haarwaschmittel - und sah auch völlig unverändert aus. Mir wurde klar, wie sehr ich sie vermisst hatte. Ich musste darüber nachdenken, was hätte sein können, wenn nicht dieser ganze Mist passiert wäre.

    »Hallo, du«, sagte sie. Das »du« klang gleichgültig. Es wirkte etwas unpersönlich, meinte aber das Gegenteil. Es war die Art »du«, die für etwas Besonderes, etwas Warmes steht.
    »Hallo, du auch«, erwiderte ich. Wir sahen uns an.
    »Ich glaube, du hast immer noch Unterwäsche von mir«, sagte ich schließlich.
    Sie lachte. »Entschuldige, mein Lieber, ich habe sie verkauft«, sagte sie und stieß Zigarettenrauch aus. »Die Zeiten waren hart, und eBay ist eine wunderbare Einrichtung.«
    »Das sehe ich genauso«, antwortete ich. »Ich hätte

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