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Dämon aus dem All

Dämon aus dem All

Titel: Dämon aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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Schutzherren gefolgt?«
    »Ja, mit den Hunden. Er und noch ein Mann. Der andere war vor langer Zeit vom Süden über die Straße der Stabträger heraufgekommen. Er war in der Zitadelle gefangengehalten worden.« Yetko schüttelte den Kopf. »Es hieß, er stamme aus dem Himmel. Die Mutter Skaith wird von Dämonen heimgesucht.«
    »Sie ist stark«, sagte Kell à Marg. »Ich glaube, hinter den Rauhen Bergen warten viele Gefahren.«
    »Ja. Die Vermummten gestatteten uns nur, bis zum ersten Rasthaus zu kommen, und das ist eine Wochenreise und wirklich gefährlich wegen der Läufer, die entsetzlich sind, und wegen der Sandstürme. Die Vermummten sind selbst Menschenfresser, und die Ochar, die die Straße bewachen, sind ein starker Stamm.«
    »Wenn das Glück es will, wird also dieser Mensch Stark in der Wüste sterben.«
    Yetko sagte: »Wahrscheinlich.«
    »Was ist mit dem Stabträger Gelmar? Er hat das Haus der Mutter mit zwei Gefangenen verlassen.«
    »Er durchquerte die Rauhen Berge vor dem Angriff auf die Zitadelle. Er hatte eine Frau aus dem Süden bei sich und einen Verwundeten auf einer Bahre. Dazu kamen noch zwei geringere Stabträger und die Diener.«
    »Ich habe es vielleicht falsch gemacht«, sagte Kell à Marg laut zu sich selbst. »Ich hätte Stark dem Stabträger Gelmar lassen sollen, wie er es wollte. Stark war jedoch in Ketten. Wer hätte geglaubt, daß er unseren Dolchen entgehen würde und dann sogar die Nordhunde überleben könnte?«
    Ihre dunklen, unmenschlichen Augen sahen ihn düster an. »Wollt ihr jetzt das Dorf aufgeben, nachdem die Zitadelle gefallen ist?«
    »Das Dorf gab es nur, um den Stabträgern und den Schutzherren zu dienen. Wenn sie zurückkehren, werden auch wir wiederkommen. In der Zwischenzeit werden wir nur als Händler herkommen.«
    »Wann zieht ihr ab?«
    »Beim nächsten Aufgang der alten Sonne.«
    Kell à Marg nickte leicht und entließ ihn mit einer kurzen Geste. »Führt ihn in die äußeren Höhlen, aber behaltet ihn dort, bis ich ihn gehen lasse.«
    Kell à Marg saß auf ihrem Thron. Sie sagte nichts, bewegte sich nicht. Schließlich rief sie: »Fenn. Ferdic.«
    Zwei stolze Männer traten vor. Sie hatten glitzernde Kronen auf dem Kopf. Auch in ihren Augen zeigte sich Furcht, da sie wußten, was sie ihnen sagen würde.
    Die Tochter Skaiths beugte sich vor. »Wir werden von etwas bedroht, das größer als dieser Mann Stark ist. Wir müssen wissen, wie diese Gefahr beschaffen ist, wie groß sie ist. Zieht mit den Harseni so weit in den Süden, wie es geht, und zwar rasch, zieht weiter nach Skeg und bringt alles über diese Sternenschiffe in Erfahrung. Unternehmt alles, was in eurer Macht steht, um sie zu den Sonnen zurückzuschicken, von denen sie kommen.«
    Sie senkten ihre hübschen, fellbedeckten Köpfe.
    »Sucht Gelmar auf«, sagte sie. »Er wird wissen, ob es Stark gelang, die Wüste zu überleben. Und wenn, tut alles, zahlt jeden Preis, um ihn zu töten.«
    Fenn und Ferdic neigten die Köpfe. »Wir gehorchen, Tochter Skaiths. Im Dienst der Mutter werden wir auch dies tun.«
    Die beiden Männer waren so gut wie zum Tod verurteilt. Sie zogen sich zurück, um Vorbereitungen für die Reise zu treffen.
     

 
2.
     
    Gerd stieß seinen massiven Kopf gegen Starks Knie und sagte: Hungrig.
    Die Nordhunde waren vor den Männern hergelaufen. Sie waren geborene Telepathen und konnten ihre meisten Bedürfnisse gut verständlich machen. Gelegentlich war ihr Sprechen jedoch so wie ihr Verstand äußerst einfach.
    Stark fragte: Gerd ist hungrig?
    Gerd knurrte, und das Fell auf seinem Rücken richtete sich auf. Er blickte unruhig in die Leere hinaus, die sie umgab.
    Da draußen. Hungrig.
    Was?
    Weiß nicht, N’Chaka. Wesen.
    Da draußen. Wesen. Hungrig. Warum auch nicht? Überall auf dieser Welt von Skaith wurde gehungert, auf diesem altersschwachen Kind des rötlichen Sterns, der rostrot im trüben, kalten Himmel über der trüben, kalten Wüste stand.
    »Wahrscheinlich ein Rudel Läufer«, sagte Ashton. Er war vor einigen Monaten als Gefangener die Straße heraufgebracht worden und kannte die Risiken. »Ich wollte, wir wären besser bewaffnet.«
    Sie hatten sich mit allem, was sie brauchten, in der Zitadelle eingedeckt, bevor Stark sie anzündete. Die Waffen waren hervorragend, bestanden aber nur aus Schwert, Messer und Bogen, da Skaith verarmt und in seiner technischen Entwicklung weit zurückgefallen war. Stark war von Beruf Söldner und konnte gut mit ihnen umgehen. Die Kriege, an

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