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Daemonen des Lichts

Daemonen des Lichts

Titel: Daemonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Weatherly
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Boden unter den Füßen.
    »So aufzuwachen ist … ja mal nett«, flüsterte ich, als der Kuss zu Ende war.
    Alex strich mir mit den Fingerknöcheln über die Wange. »Nicht so nett wie aufzuwachen und dich neben mir liegen zu sehen. Eine Sekunde lang habe ich gedacht, ich träume.«
    »Und? War es ein schöner Traum?«, fragte ich. Ich konnte nicht aufhören zu lächeln, während ich ihn ansah.
    Er grinste. Seine dunklen Haare waren zerstrubbelt. »Oh ja, ein sehr, sehr schöner Traum.« Wir lagen unter dem weichen Schlafsack und lächelten uns an. Von draußen ertönte Vogelgezwitscher und durch die Ritzen in den Wänden sickerte das Sonnenlicht.
    Nach einer Weile fragte Alex: »Und? Was willst du heute machen?«
    »Mit dir zusammen sein«, entgegnete ich prompt.
    Er kitzelte mich mit einer meiner Haarsträhnen im Gesicht. »Klar, als ob du eine Wahl hättest.«
    »Selbst wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich dafür entscheiden.« Ich genoss es, dass ich nur die Hand auszustrecken brauchte, um ihn zu berühren, und streichelte seine Brust. »Ich würde mich immer dafür entscheiden.«
    Schließlich gingen wir an jenem Tag wandern und erkundeten die Gegend rund um die Blockhütte. Die Aussicht von dort oben war spektakulär – ein gewaltiges Bergpanorama breitete sich unter uns aus bis zum Horizont. Es war ein Anblick wie aus einem Flugzeug. Wir saßen auf einem schmalen Felsvorsprung und betrachteten das Spiel des Sonnenlichts auf den Gipfeln und die Wolkenschatten zu unseren Füßen. »Ist das nicht schön?«, fragte Alex. »Ich liebe solche Orte.«
    »Mehr als die Wüste?« Ich lehnte mich an ihn.
    »Das ist irgendwie anders. Die Wüste ist so leer, aber sie ist auch schön – du solltest sie mal sehen, wenn es einen Sturm gibt und die Blitze über den Himmel zucken. Aber das hier … das könnte ich mir den ganzen Tag lang angucken.«
    Sein Gesichtsausdruck, als er auf die Berge hinausblickte, rührte mich zutiefst. Ich machte eine Verrenkung, um ihn küssen zu können, und spürte, wie er auch den anderen Arm um mich schlang, während er mich wiederküsste. Vor lauter Überraschung musste ich lachen, als er mich plötzlich auf seinen Schoß zog und grinste. »Natürlich könnte ich auch dich den ganzen Tag lang angucken«, murmelte er, als er sich wieder über mich beugte.
    Es war so friedlich dort oben in der Blockhütte, wo nur die Berge, der Himmel und ein gelegentlich über uns kreisender Falke uns Gesellschaft leisteten.
    Wir wussten beide, dass wir nicht für alle Ewigkeit dort bleiben konnten, aber als die Tage verstrichen, hätten wir wohl beide gern daran geglaubt – dass es keine Engel auf der Welt gab und keine religiösen Fanatiker, die versuchten, uns umzubringen. Und hin und wieder gelang es mir auch tatsächlich, das alles zu vergessen. Es war, als existiere das Blockhaus außerhalb von Zeit und Raum.
    Alex und ich verbrachten fast jeden Augenblick gemeinsam – wir machten lange Spaziergänge und spielten Karten. Wir vertrödelten einen ganzen Nachmittag am Bach, wo wir Blätter um die Wette schwimmen ließen, und brachten einen weiteren damit zu, die Konstruktion des Goldgräbers hinter der Hütte zu erforschen. Sie funktionierte, indem man Schlick aus dem Bach in eine Art Wiege schippte, die man dann hin und her bewegte und den Sand auf diese Weise siebte. Man konnte immer noch die Stellen erkennen, wo derjenige, der hier gelebt hatte, auf der Suche nach Gold große Brocken aus der Uferböschung herausgebrochen hatte.
    »Ich frage mich, ob er welches gefunden hat?«, überlegte ich und berührte ein Bein der Wiege. Es war schon halb verrottet. Das Holz hatte einen hellen Grauton angenommen.
    Alex saß in der Hocke und untersuchte das rostige Maschengeflecht, durch das man den Schlicksand siebte. »Es wäre jammerschade wenn nicht, nach all der Mühe, die er sich gemacht hat.« Dann sah er zu mir hoch und hob eine Augenbraue. »Hey, wie kommt es, dass wir beide ›er‹ sagen? Es könnte ja auch eine Goldsuchern* gewesen sein.«
    Ich lachte. »Da hast du recht. Wow, ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich sexistisch wäre.«
    Er schüttelte den Kopf. »Pass bloß auf. Wenn das rauskommt, fliegst du achtkantig aus der Automechanikerinnen-Vereinigung.«
    »Du wirst mich doch nicht verpfeifen, oder?«
    »Hm, mal sehen …« Alex erhob sich, wischte sich die Hände an der Hose ab und betrachtete mich abschätzig. »Was ist dir mein Schweigen wert?«
    Ich legte ihm die Arme um den Hals und

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