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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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verlief die Diskussion.
    »Ich habe diesen Zauber gestern erst repariert«, beharrte Jack, dessen Wangen und Nase ein kräftigeres Pink
    aufwiesen als üblich.
    Er warf beide Hände hoch, und die typischen weißen Kegel der Kälte formten sich vor seinen Fingerspitzen.
    »Aber sie fühlen doch wohl, wie es jetzt ist?«, fragte der Dschinn, dessen Gesicht vor Zorn leuchtend blau angelaufen war. »Es ist schon wieder zu heiß. Ihr Zauber hat versagt.«
    »Ich verstehe das nicht«, gestand Jack. »Es sollte hier drin wirklich nicht so heiß sein. Das ist nicht natürlich. Hey, Aahz!« Er stupste mich an, als wir vorübergingen. »Tut mir leid wegen des Geschäfts. War wirklich ein hübscher Laden.«
    »Tja«, gab ich nichts sagend zurück, »wie gewonnen, so zerronnen. Ziemlich warm hier drin. Stimmt irgendetwas nicht?«
    »Das ganze Ding steht über einem aktiven Vulkan«, rief der Dschinn und begrüßte uns mit einem geistesabwesenden Nicken. »Natürlich wird es manchmal zu heiß! Sie haben Ihre Arbeit nicht bewältigt, und wollen Sie wissen, was ich dazu zu sagen habe?«
    Jack setzte eine Wolke weißer Kondensation frei. »Die Natur unter dem Vulkan ist mein Freund. Er sorgt die meiste Zeit dafür, dass alles normal ist. Moa und ich haben bereits berechnet, wann wir ihm die nächste Eruption einräumen können, und das passiert erst in acht Jahren! Also, erzählen Sie mir nicht, ich hätte die Dinge nicht im Griff.«
    »Dann erzählen Sie mir doch mal, warum meine Kunden in der Atmosphäre in Ohnmacht fallen«, konterte der Dschinn.
    Jack zuckte verzweifelt mit den Schultern. »Keine Ahnung. Vielleicht liegt es an Ihren Preisen. Hören Sie, lassen Sie uns einen kühlen Kopf bei dieser Sache bewahren. Ihr Boden ist doch fest, nicht wahr?« Er stampfte auf den orange glühenden Boden. »Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum mehr Hitze von ihm aufsteigen sollte.«
    Ein Piepsen unterbrach das Streitgespräch. Er zog eine Schneekugel aus der Tasche, und seine sandigen Brauen ruckten hoch.
    »Ups! Muss losglitschen! Feuer in der Kornköterkate. Wir sehen uns später! Kopf hoch, Aahz!«
    »Später, Jack«, rief ich, als der Elementare den Boden zu seinen Füßen gefrieren ließ und graziös auf den Korridor hinausschlitterte.
    »Hier entlang, hier entlang!«, drängelte Rimbaldi, den Arm immer noch fest um Massha gelegt. »Meine Frau hat sich den Kopf zerbrochen, um herauszufinden, was am besten zu Ihnen passen würde, und sie hat es geschafft! Jeder einzelne Stich, sorgfältig gesetzt von Fehenhänden, jeder Seidenfaden, gesponnen von den erfahrensten Spinnen! Unser Geschenk an Sie!«
    »Ein Geschenk?«, fragte Massha. »Das hätten Sie nicht tun müssen.«
    »Oh doch, meine liebe Dame, oh doch! Herein, herein!«
    Auf Rimbaldis Drängen verschwand Massha in Begleitung zweier Djeanies in einem der größeren Umkleideräume.
    »Pass auf, Liebes«, ertönte ihre Stimme durch die dünnen Wände. »Nein, das bin ja ich! Ich kann gar nicht ... oh ... oh Junge! Ja, das tut der alten Massha wirklich etwas Gutes!«
    Der Vorhang flog auf. Den Kopf hoch erhoben, fegte die Hofmagikerin von Possiltum in den Verkaufsraum, gefolgt von Metern über Metern marineblauer Seide. Das Leibchen war über ihrem Busen knapp geschnitten, lange Ärmel umschlossen ihre Arme, öffneten sich am Handgelenk mit einem sanften Schlag, und die Röcke, vorn eben, hinten weit, wirbelten um ihre Beine.
    »Oh, wie entzückend!«, rief Chumley überwältigt.
    »Prachtvoll«, verkündete Eskina.
    Massha strahlte. »Danke. Ich fühle mich großartig. Was denkst du, Aahz?«
    »Sehr hübsch«, meinte ich kritisch. Die Farbe der Seide passte gut zu ihrem Schopf orangefarbener Haare, und das Gewebe umschmeichelte ihre großzügigen Kurven wie Wasser einen glatten Felsen. Massha starrte geradezu verträumt in den Spiegel, drehte sich mal hierhin, mal dorthin.
    Rimbaldi war vor Begeisterung beinahe außer sich. Er schwebte mehrere Fuß weit über dem Boden um sie herum und rief immer wieder: »Das sind Sie! Das sind Sie!«
    Verwirrt drehte sich Massha zu mir um. »Aber wer bin ich?«
    »Was meinst du damit, wer du bist?«, fragte ich, verwundert über ihren Gesichtsausdruck.
    Ihre Pupillen waren in der Iris verschwunden. »Wer bin ich?«
    »Oh-oh«, ächzte Eskina. »Massha, sieh mich an.«
    Die kleine Frau kletterte auf einen Stuhl, um auf Augenhöhe mit der verwirrten Magikerin zu kommen. Dann nahm sie Masshas Gesicht in ihre Hände. Massha versuchte, sie

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