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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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nicht, Handel in Ihrem Etabl...« Seine Stimme versiegte plötzlich, und er umklammerte seine Kehle.
    Ich wirbelte herum. Massha, deren Augen ins Nichts blickten, zerquetschte ein unsichtbares Objekt zwischen den Händen. Ich marschierte zu ihr.
    »Aufhören!«, bellte ich. Erschrocken riss sie Hände auseinander, und ihre Augen veränderten sich.
    »Was ist denn los, Grüner?«, fragte sie und verzog die wulstigen Lippen zu einem Grinsen.
    »Nichts, Massha«, versicherte ich ihr und sah mich über die Schulter zu Pari um. »Machen Sie weiter. Ein bisschen plötzlich!«
    »Richtig, Sir - Wiederholung: Gestatten Sie dieser Frau nicht, Handel in ihrem Etablissement zu treiben. Benachrichtigen Sie so schnell wie möglich einen Gardeangehörigen, vorzugsweise, bevor sie das Geschäft wieder verlässt. Das ist alles.« Er schüttelte die Kugel noch einmal und steckte sie wieder in die Tasche.
    »Das da drin war ich«, flüsterte Massha bestürzt und zeigte auf die kleine Kugel in Paris Händen. »Warum?«
    »Sie haben deine Daten«, verkündete ich rundheraus. »Du bist vor einer Minute in Trance gefallen.«
    Sie fummelten an ihrem Magikdetektor herum. Das rote Juwel glühte.
    »Wie konnten Sie meine Abwehr durchbrechen?« »Du musst es zugelassen haben«, erklärte Eskina. »Denk nach! Hast du mit irgendjemandem geredet? Irgendjemandem persönliche Details verraten?«
    »Abgesehen von den üblichen Kneipengesprächen nicht«, überlegte Massha laut. »Nein, wartet! Ich habe der Verkäuferin ein paar Fragen beantwortet, als ich dieses Armband gekauft habe, das, das ich weggegeben habe!«
    Sie hielt ein dickes Handgelenk hoch. Ich erinnerte mich an den blauen, mit Edelsteinen besetzten Armreif.
    »Hast du bei einer Kundenbefragung mitgemacht?«, fragte Eksina entsetzt.
    »Ich habe mich nur mit der Verkäuferin unterhalten - die eine Gestaltwandlerin war. Richtig.« Masshas rundes Gesicht färbte sich scharlachrot. »Das war's«, verkündete sie. »Wenn ich nach Hause komme, kündige ich meinen Job. Ich bin für die Stelle der Hofmagikerin nicht geeignet. Oder für irgendeinen anderen Magikerposten. Ich wusste, dass wir von allen Seiten angegriffen wurden, und was tue ich? Ich spaziere dem Feind direkt in die Arme. Ich und meine große Klappe.«
    »Hör auf damit!«, befahl ich. »Du kannst zu Hause in Selbstmitleid baden, solange du willst, aber inzwischen haben wir, falls dir das entgangen sein sollte, eine Aufgabe zu erledigen. Skeeve ist immer noch in Gefahr.«
    Massha genierte sich derartig, dass sie das Kleid ablehnen wollte, das Rimbaldi für sie hatte anfertigen lassen. Ich bestand darauf, dass er es einpackte und für sie zurücklegte, zusammen mit unseren anderen Geschenken.
    »Wir können jetzt kein überflüssiges Gepäck brauchen«, erinnerte ich beide. »Wir brauchen eine Intervention. Können Sie uns zum nächsten Hexendoktor führen?«
    »Das ist ein Fall von Besessenheit«, erklärte die Flibberige und zog die Röhren ihres Diagnoseapparats aus den doppelt gespitzten Ohren. »Aber die Manifestation ist anders als alles, was ich bisher gesehen habe. Das ist eher so etwas wie eine ... Wiederinbesitznahme, bei der irgendjemand Sie übernimmt wie einen Gegenstand.«
    Massha war außer sich. »Was können Sie dagegen tun?«, jammert sie.
    Die Hexendoktorin runzelte die Stirn. »Ich werde mein Bestes tun, um den Zauber zu zerstören. Als Kollegin wissen Sie, dass ich ihn nicht auflösen kann, ohne zu wissen, welche Magik ihn möglich gemacht hat, aber wir werden Sie mit einem Firewallzauber belegen, der alle weiteren Angriffe auf Ihre Psyche abwehren wird.« Die Doktorin wühlte in ihrer Tasche und zog gleich darauf einen kleinen weißen Block hervor. Sie schrieb etwas darauf und reichte Massha das oberste Blatt. »Bringen Sie das zum nächsten Alchimisten und lassen Sie es sich abfüllen.«
    Der Alchimist, ein knorriger Gnom in einer weißen Jacke, hängte eine kleine goldene Schachtel an Masshas Halskette. Wir alle drängelten uns in dem kleinen Laden um die beiden herum, darum bemüht, die Myriaden kleiner Gegenstände nicht zu berühren, die sich in den Regalen häuften, welche die Wände säumten.
    »Das ist ein sehr machtvoller Zauber. Er muss etwa einmal im Monat erneuert werden, aber ich hoffe, Sie werden ihn gar nicht so lange brauchen. Behalten Sie ihn stets an Ihrem Körper.«
    »Danke.« Massha seufzte schwer und umklammerte den Talisman. »Ich fühle mich schon besser.«
    »Wie funktioniert das?«,

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