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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Zauber wuchs zwischen ihnen heran.
    »Ich habe ihn!«, krähte Massha.
    Ein brauner Tropfen schoss aus ihrem Ring heraus. Der Skeeve erblickte Massha über seine Schulter und setzte über den Kopf einer Gremlindame hinweg, die auf ihr Autogramm wartete. Masshas Netz verfehlte ihn meilenweit. Statt sich um ihn zu legen, wickelte es sich um Chloridia und fesselte den Star an einen Haufen bewundernder Fans. Deren Zauber ging nun ebenfalls daneben: Ein Blitz aus goldenem Feuer schoss in die Höhe und beleuchtete die Decke, als er wie ein Feuerwerkskörper explodierte und dabei drei Tauben das Bewusstsein raubte.
    »Ha ha ha ha HA!«, gackerte die Fälschung höhnisch.
    Er sprang auf das Dach einer freistehenden Verkaufsbude und steckte die Daumen in die Ohren. Dann verschwand er hinter der Bude. Als ich dort angekommen war, war er nicht mehr zu sehen.
    Ich stampfte zurück zu dem Laden.
    Mit gewohnt unerschütterlicher Ruhe durchtrennte Chloridia die Stränge des Netzes, das sie gefangen hielt, mit einer Hand, während sie mit den anderen dreien Autogramme gab und Hände schüttelte. Massha landete betrübt neben mir.
    »Er ist mir entkommen«, berichtete ich Parvattani, der sogleich auf uns zugestürmt war, als er uns entdeckt hatte.
    Der Hauptmann schüttelte energisch den Kopf. »Es gab eine weitere Sichtung, ganz in der Nähe in Atrium G. Wir müssen sofort hin!« In scharfem Tempo sauste er los. Seine Männer folgten ihm auf dem Fuß. Wir warteten, bis Chloridia, die gerade mit einigen Bewunderern für ein paar Fotozelleraufnahmen posierte, fertig war und sich wieder zu uns gesellte.
    »Es tut mir so leid, Aahz«, entschuldigte sich Massha mit rotem Kopf. »Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Meine Gerätschaften haben hier alle Fehlzündungen. Vielleicht bin ich einfach zu sehr persönlich in den Fall verwickelt, weil es ausgerechnet um den Boss geht.«
    »Das bezweifle ich«, entgegnete ich möglicherweise ein wenig gereizter, als ich es beabsichtigt hatte. »Du bist gut in deinem Job. Du weißt es, und ich weiß es.«
    »Aber ich habe gerade zum zweiten Mal die Gefangennahme vermasselt! Diese Kreaturen bringen mich völlig durcheinander.«
    Chloridia segelte näher heran und musterte Massha kritischen Blicks.
    »Das liegt nicht an dir, Süße«, verriet sie Massha. »Du leidest unter einer Art Überlast. Hast du dir irgendwas Neues angeschafft? Oder einen alternativen Zaubertrank von einem Medizinmann genommen? Oder irgendwelche Energiepillen?«
    »Nein«, grollte Massha. »Ich bin immer noch ganz die Alte. Ich habe nichts Ungewöhnliches gegessen oder getrunken ... an der Hose kann es ja wohl nicht liegen, oder doch?«
    Ich warf einen Blick auf den nach oben gewandten Hosenboden der rosaroten Jeans mit der Goldtasche. »Unmöglich. Kein Dschinn würde einen Zauber an eine Ware verschwenden, um sie dann einem Kunden aus Klah zu verkaufen.«
    »Danke!«, schimpfte Massha.
    Ich runzelte die Stirn. »Du weißt, was ich meine. Das ist ein Massenprodukt.«
    »Das gilt auch für die Hälfte der Scherzartikel auf Tauf!«
    »Schon«, gestand ich, »aber würdest du einem magischen Gegenstand in den Händen eines Klahds trauen?«
    »Naja, nicht, wenn es irgendein Klahd ist...« . »Das ist neu«, fiel ihr Eskina ins Wort und deutete auf einen der Dutzend oder mehr Armreifen an Masshas fleischigem Arm.
    »Ja, das ist es. Ich habe es gestern gekauft. Dir entgeht anscheinend gar nichts«, lobte Massha sie.
    Eskina winkte ab. »Das ist mein Job. Ist es so neu, dass die Probleme erst angefangen haben, nachdem du es gekauft hast?«
    »Ich .. .ja«, rief Massha, und die Erkenntnis dämmerte in ihren Zügen. »Das ist richtig. Ich habe in dem Laden gar nicht herausgefunden, wozu es gut ist. Das passt überhaupt nicht zu mir.«
    »Es könnte für die Fehlzündungen verantwortlich sein, Liebes«, meinte Chloridia.
    Masshas Kopf wurde noch roter. »Ich denke, einer von diesen Gestaltwandlern hat dort auf mich gewartet. Der Ladenbesitzer hat gesagt, die Verkäuferin würde gar nicht dort arbeiten. Vermutlich ist das eine Art magischer Falle.« Sie nahm das Armband ab und überreichte es der ersten Person, die sie des Weges kommen sah, einer blauen Drachnerin, die voll geladen war mit Tüten und Paketen.
    »Hier. Das passt wunderbar zu Ihren Schuppen«, behauptete Massha.
    Die Pyrosaurierin wusste nicht, was sie sagen sollte. »Äh, danke!«, brachte sie gerade noch hervor, als sie schon in dem Strom der anderen Kunden

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