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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Laufschritt auf ihn zu, als würden seine Füße brennen.
    »Aus dem Weg, Blaugesicht«, knurrte er.
    Träge glitt Rattila zur Seite. Die anderen Fremden folgten ihm in aller Eile und mussten Huftier und Kübel ausweichen, während der Mopp um ihre Füße strich.
    »Halten sich für so aufmerksam«, murmelte Rattila selbstgefällig, »und merken gar nicht, dass der demütige Putzmann mehrere Zentimeter über dem Boden schwebt.«
    »Können wir jetzt wieder zurückgehen«, wimmerte Dammich. Rattila versetzte ihm einen Tritt.
    »Wenn wir mit dem Boden fertig sind.« Er lächelte. »Ich amüsiere mich blendend.«

Kapitel 19
     
    »Ich schätze, wir haben den Geruch an irgendeiner anderen Stelle verloren, was?«, meinte Chumley müde, als wir uns an die Tür zu Masshas Geheimnis kauerten.
    Massha war schon vor einer ganzen Weile ausgefallen und schnarchte melodisch. Eskina hatte, komme was da wolle, nicht aufgeben mögen, hatte alle Stellen, die wir passiert hatten, noch einmal kontrolliert, nur für den Fall, dass Rattila an irgendeiner Stelle kehrtgemacht hatte und in einer Wand verschwunden war oder so was in der Art. Inzwischen war sie an Masshas Seite ebenfalls eingenickt. Cire lag auf dem Rücken, verloren für die Welt, den Bauch hochgereckt, die Flossenhände flach neben dem Körper. Pari hatte in die Baracken zurückkehren müssen, um sich um die Nachtschicht zu kümmern und vielleicht selbst ein Ründchen zu schlafen. Ich fand auf dem glänzenden Boden keine behagliche Position, aber mein Stolz ließ nicht zu, dass ich aufgab und ins Hotel zurückkehrte.
    »Wir haben etwas übersehen«, stellte ich fest, während ich in Gedanken die vorangegangene Nacht Revue passieren ließ. »Wo? Was?«
    »Ich rate dir, geh nicht zu hart mit dir ins Gericht«, riet Chumley mitfühlend. »Wenn Rattila tatsächlich den Mut besessen hat, sich herauszuwagen und in unser Reich zu begeben, bedeutet das entweder, dass er glaubt, er würde stärker oder wir leichter angreifbar.«
    Meine scharfen Ohren schnappten das Rascheln leiser Schritte auf. Ich blickte mich um. Sie schienen von überall zu kommen. Sie wurden lauter, mehr. Ich sprang auf und stählte mich, gegen was da auch kommen mochte.
    Und plötzlich kamen die Eigentümer der Füße in Sicht: Die Händler und Verkäufer kehrten zurück in die Mall.
    »Guten Morgen, Aahz!« Die Besitzerfee des Charmante Tchotchkes schenkte uns ein Lächeln, während sie mit dem Zauberstab wedelte und das Nachtschloss entriegelte.
    Die große pink-blaue Tür flog weit auf, und glockenhelle Musik klimperte aus dem Laden. Andere riefen uns Grüße zu, während sie ihre eigenen Geschäfte für den neuen Tag öffneten.
    »Falscher Alarm«, grunzte ich und setzte mich wieder.
    »Haben Sie heute geschlossen?«, fragte Pitta, die Impeigentümerin von Pittas Petite Pitas, einer Imbissbude zwei Türen weiter.
    »Häh?«
    Pitta errötete leuchtend pink. »Ich wollte ein Strumpfband kaufen, um meinen Freund zu überraschen.«
    »Oh«, machte ich zur Antwort und kam mir reichlich dämlich vor. Ich hatte mich so sehr auf die Frage konzentriert, wie wir Rattila hatten verlieren können, dass ich völlig vergessen hatte, dass wir bereits eine perfekte Falle bereithielten. »Ja. Natürlich. Wir haben geöffnet.«
    Dann stupste ich die anderen wach.
    »Meins!« »Meins!«
    »Nimm deine Klauen da weg! Das gehört mir!« Selbst ein Drei-Wege-Gezänk zwischen zwei Täuflerinnen und einer Drachnerin inmitten des Ladens konnte die Kunden nicht aus der Fassung bringen, die sich gegenseitig anrempelten, um an die Auslagen an den Wänden zu kommen. Für die Mall war das nur ein ganz normaler Geschäftstag. Ich behielt Cire wachsam im Auge, um sicherzustellen, dass er keine »Fehlalarme« mehr entwischen ließ.
    »Sie sehen alle schön aus«, belehrte Eskina ungeduldig eine Impfrau, die vor einem Spiegel stand und vollkommen unfähig war, unter dem halben Dutzend Strumpfbänder, die sie an jedem ihrer Beine ausprobierte, eine Entscheidung zu treffen. »Es ist ganz egal, welches Sie nehmen.«
    »Naja, ich weiß nicht...«, zeigte sich die Impfrau weiter unentschlossen.
    Eskina streckte die Hand aus und zog ein Strumpfband aus schwarzer Seide, verziert mit gelben Stoffrosen, hervor und ließ es gegen die pinkfarbene Hüfte der Impfrau schnappen. »Nehmen Sie das. Keine Widerworte.«
    Ich seufzte. Es hatte keinen Sinn, auch nur den geringsten Versuch zu unternehmen, aus einer hartgesottenen Ermittlerin eine taktvolle und

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