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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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pervers sein würde!«
    Die Wasserspeierin schob ihren leeren Teller von sich und stand mit einem siegesgewissen Händeklatschen auf.
    Die Kommentatorin flog zu ihr und hielt ihr das Mikrofon vor die Nase.
    »Herzlichen Glückwunsch, Nita, fünf Minuten vor Ablauf der Zeit!«
    »Danke«, sagte die Wasserspeierin und blinzelte ihren Kameraden zu. »Und ich möchte noch sagen … ulp.«
    »Sie möchten ulp sagen?«, fragte die Sittacomediantin mit einem verwirrten Gesichtsausdruck.
    »Ich meine … urp!«
    »Und was bedeutet das?«
    Die Bedeutung wurde schon einen Moment später offensichtlich. Nita, die Wasserspeierin, stürmte auf das nächste Behältnis zu und sonderte das widerwärtige grün-gelbe Zeug aus, das sie hatte essen müssen.
    »Zu schade!«, dröhnte Schlein voller Mitgefühl. »Nur zwei Kandidaten sind noch im Spiel. Werden sie es schaffen?«
    Ich überkreuzte die Finger. Biene schlug sich gut. Er sah sein Essen gar nicht an, es sei denn, er war damit beschäftigt, seinen nächsten Bissen bewusstlos zu schlagen. Jeder Haps wurde langsam und sehr, sehr vorsichtig verzehrt, und erwartete zwischen den einzelnen Bissen stets eine Weile, bis er sicher war, der letzte würde nicht wieder hochkommen.
    Crasmer verfolgte eine ähnliche Taktik. Der Perfekte Herausforderer sah ans, als wäre ihm schlecht. Es gab nicht viele Dinge, die seine Spezies nicht essen konnte, trotz der Probleme, die ich mit meinen Schülerinnen in diesem Punkt gehabt hatte, aber unbehandelte Mineralien mussten wohl auf dieser kurzen Liste verzeichnet sein. Schaufeln, malmen, schlucken, schaufeln, malmen, schlucken.
    Zuschlagen, schaufeln, schlucken.
    Schaufeln, malmen, schlucken.
    Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wer würde der Erste sein? Noch zwei Bissen. Noch einer …«
    »Das war’s!«, verkündete Schlein. »Und hier ist der Glockenschlag! Wir haben zwei Sieger. Steht auf, Kinder. Und, wie war es?«
    »Widerlich«, sagte Biene. »Schlimmer als in der Armeekantine.«
    »Ha-ha«, machte Schlein. »Und bei dir, Crasmer?«
    »Wie er sagt«, stimmte Crasmer Biene zu.
    »Tja, da habt ihr es, Leute! In die Finalrunde ziehen ein: die Zauberlehrlinge und die All-Perfekten, Ihre Heimmannschaft auf Perv.«
    Das Publikum brauchte keine Leuchtkäfer, um vor Freude außer Rand und Band zu sein. Bunny und ich tanzten derweil durch Gieks kleines Büro. Auf dem Boden des Amphitheaters rannten die Mannschaften herbei, um ihren siegreichen Helden zu gratulieren. Beide Kandidaten winkten den Zuschauern tapfer zu.
    »Gleich geht es weiter mit der Monströsen Monsterrunde. Und nun ein Wort von unserem Sponsor, Büx’ Restaurantkette. Wollen Sie die beste perfekte Küche genießen oder die besten Würste, den besten Kohl oder die besten gefüllten Pfefferschoten aller Dimensionen? Dann essen Sie bei Büx!«
    Schon bei der Erwähnung von Essen lief Biene grün an.
    Crasmer lief grüner an. Als hätten sie es geprobt, gaben die beiden gemeinschaftlich alles wieder von sich. Bühnenarbeiter mit Zauberstäben eilten herbei, um sauber zu machen. Kaum wurde das Licht gedämpft, sah ich, dass Biene und Crasmer wirklich krank waren. Aber das war nicht wichtig – das Licht war aus. Sie hatten es geschafft, ganz ohne die Einmischung eines Gieks, der darauf aus war, seine Quoten zu frisieren.
    »Wer hätte gedacht, dass der Troll allergisch auf Spinnen ist?«, fragte er mit Unschuldsmiene.
    Na schön, fast ganz ohne Einmischung.
    »Was passiert jetzt?«, erkundigte ich mich.
    »Na ja«, fing Bunny lebhaft an, »die verbliebenen Mannschaften müssen jetzt durch einen Irrgarten gehen. In dem Irrgarten ist ein fürchterliches Monster. Welches Monster man bekommt, wird durch die Farbe der Murmel entschieden, die man aus der Lotteriebox zieht – Oh, tut mir leid, Giek! Erzählen Sie weiter!«
    Der Giek lehnte sich mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurück. »Schon in Ordnung, Herzchen. Das macht mir gar nichts aus. Sie haben gerade bewiesen, dass Sie ein Fan sind. Hätten Sie Lust, Werbung für mich zu machen? Mit Ihrem tollen Aussehen würden Sie mir bestimmt noch mehr Zuschauer einbringen.«
    »Na ja.« Bunny war sichtlich geschmeichelt. »Ich werde darüber nachdenken.«
    »Wie steht es mit dem Großen Skeeve? Ist er auch ein Fan?«
    »Er sieht sich keine Gameshows an«, sagte ich rundweg.
    »Zu schade. Eine gute Bewertung von jemandem wie ihm wäre ein Vermögen wert.« Der Giek seufzte. »Lasst uns den Siegern gratulieren.«

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