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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Als Jinetta den ersten Druck auf die Feder ausübte, endete sie in einen Pflasterstein eingebettet.
    »Ups«, machte sie.
    »Siehst du, was ich meine?«, sagte ich. »Frostia, Polonia, ich habe eine Aufgabe für euch, während Jinetta Biene hilft. Ich will, dass ihr übt, Energie einzuspeichern und dann wieder loszulassen – langsam! –, bis ihr ein Gefühl dafür habt, wie viel ihr normalerweise speichern könnt.«
    Polonia schnalzte mit der Zunge.
    »Wozu, wenn doch die ganze Gegend voller Kraftlinien ist? Hier geht es doch zu wie in einem Taubenschlag.«
    Ich beäugte sie gestreng. »Stell dir vor, sie könnten von einem Moment zum anderen verschwinden. Was dann?«
    »Dann wäre Biene nicht mehr in der Lage, seine Feder zu heben. Was er sowieso nicht kann.«
    »Still, da kommt jemand«, verkündete Frostia. Wir alle hielten inne und lauschten. Ich konnte nichts hören, was nicht verwunderlich war. Das Gehör eines Perfekters war ein Dutzend Mal empfindlicher als das klahdische.
    »Wie weit sind sie entfernt?«
    Polonia befragte ein goldenes Pendel. »Etwa eine Meile«, sagte sie. »Ihr Klahden macht mehr Lärm als ein brünstiger Drache.«
    »Gliep!«, protestierte mein Haustier. Butterblume verteidigte ihren Freund mit einem Wiehern.
    »Tut mir leid«, sagte die Perfekte und streckte die Hand nach Gliep aus. »Man könnte beinahe glauben, du hättest mich verstanden.«
    Ich war nicht gewillt, Glieps Geheimnis irgendjemandem zu offenbaren, der mir nicht wenigstens zehnmal das Leben gerettet hatte. »Tja, zumindest kennt er das Wort >Drache<. Lasst alles stehen und liegen, Leute, und legt eine Klahdtarnung an. Eine glaubhafte«, fügte ich mit Blick auf Frostia hinzu, die sich prompt in eine Kuh verwandelt hatte.
    »Bäh!«, rief Frostia ans. »Ihr Dünnhäutigen seid hässlicher als zehn Meilen Schotterpiste. Diese Kreatur hat wenigstens ein hübsches Muster.«
    »Mode ist später dran«, sagte ich, »Sicherheit jetzt.«
    Tolk galoppierte die Straße herauf. »Ein Klahd ist auf dem Weg hierher!«, keuchte er.
    Eine Meile mochte für einen Klahden ein recht langer Weg sein, aber ich brauchte massenhaft Zeit, um die Streitereien mit meiner Klasse beizulegen, ehe, wer auch immer unterwegs zu uns war, aus dem Gestrüpp brechen konnte.
    Tolk hatte Probleme, seinen Tarnzauber zu stabilisieren, also verwandelte ich ihn in einen großen Hund – was nicht viel erforderte – und Gliep in eine Ziege. Mein Haustier erhaschte im Wassertrog einen Blick auf sein neues Äußeres und bedachte mich mit einem tadelnden Blick. Ich zuckte mit den Achseln. Wären wir im Haus gewesen, hätte es vielleicht gereicht, ihn ebenfalls in einen Hund zu verwandeln, aber er hatte eine gewisse Neigung, zu vergessen, was er tat, und alles zu essen, was ihm gerade attraktiv erschien. Es war schlicht glaubhafter, wenn eine Ziege ein Wagenrad zu fressen versuchte oder an einem Amboss herumnagte. Butterblumes Horn ließ sich leicht ausradieren, womit nur ein robustes, hübsches Pferd zurückblieb anstelle eines für einen klahdischen Haushalt höchst ungewöhnlichen Lebewesens.
    Im Handumdrehen wurde Bunnys rotschöpfige Schönheit von der Erscheinung einer zahnlosen alten Vettel verschluckt, die sich mit einem zerfetzten grauen Tuch, das an einer Wäscheleine hing, vor der Sonne schützte. Die Perfekten hatten sich neue Tarnungen ausgedacht, nachdem Bunny und ich sie darüber aufgeklärt hatten, was in dieser Dimension als attraktiv galt. Sie hüllten sich in die Erscheinung dreier zierlicher Mädchen, gekleidet in einem Stil, den erfolgreiche Händlersippen bevorzugten – natürlich immer noch pastellfarben. Biene nahm Guidos mächtige Gestalt an. Zuerst wollte ich ihn auffordern, die Verwandlung rückgängig zu machen, aber dann wurde mir bewusst, dass er logischer gedacht hatte als ich. Wir hatten keine Ahnung, ob derjenige, der sich näherte, uns feindlich gesonnen war oder nicht.
    Um mich selbst zu tarnen, hüllte ich mich in das Bild eines abscheulichen alten Mannes, was normalerweise vollkommen reichte, gelegentliche Besucher daran zu erinnern, dass sie dringend irgendwo anders hinmussten.
    Ein Klahd kam keuchend in den Hof gelaufen. Meine Illusion ließ sein gerötetes Gesicht ein wenig blasser werden, aber was immer ihn bekümmerte, war offenbar schwerwiegend genug, dass er das Risiko auf sich nahm, sich jegliche Krankheit und alles Ungeziefer einzulangen, dessen Träger ich sein mochte. Er fiel mir beinahe direkt vor die Füße.
    »Der

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