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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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gut. Tolk hatte recht. Ich habe nur … zu viel gegessen.«
    »Mehr als der Rest von uns«, stellte Jinetta fest.
    »Nur, um euch etwas klarzumachen. Hat es geklappt?«, fragte ich.
    »Wir müssen nicht von A nach B geleitet werden«, sagte Polonia. »Ja, wir haben es kapiert. Es gibt nicht nur eine Lösung für ein Problem.«
    »Das ist richtig. Ihr habt es alle auf unterschiedliche Art bewältigt«, sagte ich. »Ist es nicht am besten, den zweckmäßigsten, praktikabelsten Weg zur Lösung eines Problems zu wählen?«
    »Moment«, sagte Frostia und riss die Hände hoch. »Vielleicht hast du dieses eine Mal Recht. Aber ich bin nicht bereit einzuräumen, dass Professor Maguffins Methode falsch ist.«
    »Ich auch nicht«, schloss sich Jinetta an, und Polonia nickte zustimmend.
    »Okay«, sagte ich seufzend. »Ich habe nicht die Absicht, ihn auszuschalten. Ich sage euch nur, was nach meiner Erfahrung im wirklichen Leben am besten funktioniert. Darum seid ihr doch hier, nicht wahr?«
    »Na ja, schon«, gestand Jinetta ein.
    »Schön«, sagte ich. »Für den Augenblick einigen wir uns also darauf, dass wir uns nicht einigen können.«
    »Mann, bin ich hungrig«, verkündete Polonia plötzlich. »Hat jemand Lust auf einen Imbiss? Ich weiß, wo es die besten Jodeisbecher auf Perv gibt.«

Kapitel Zehn
     
    »Das wird kosten.«
    Jeder Chirurg,
    Kundendiensttechniker
    oder Kfz-Mechaniker
     
    An Bienes Stirn trat eine Ader hervor, als er sich um Konzentration bemühte.
    »Hebe die Feder«, wies ich ihn an. »Levitation ist nicht so schwer. Wenn ich es lernen konnte, kann es jeder lernen.«
    Für den nächsten Tag hatte ich beschlossen, etwas in Bezug auf die weit klaffenden Kompetenzlücken meiner Schüler zu unternehmen. Melvine und die Perfekten hatten bereits eine Grundausbildung absolviert, ehe sie die ersten Zähne bekommen hatten – nun ja, zumindest ehe Melvine die ersten Zähne bekommen hatte. Ich war überzeugt, dass Perfekte mit einem vollständigen Gebiss geboren wurden. Biene verdankte seine Kenntnisse seinem dörflichen Wald-und-Wiesen-Zauberer und was auch immer in der Militärbibliothek von Possiltum zwischen Nacktbildern und Demontage- und Reparaturanleitungen für Armbrüste an passendem Material zu finden war, zuzüglich der Dinge, die er bei Massha aufgeschnappt hatte. Mir war durchaus klar, dass seine Fortschritte im Bereich der Magik, von ein paar hausgemachten Bannen abgesehen, alle Letzterer zu verdanken waren.
    »Guter Versuch«, sagte Bunny aufmunternd. Sie saß auf einem Kissen und bedachte meine Schüler hier und da mit einem Lob. Gliep und Butterblume jagten einander um das Gasthaus und boten eine lautstarke Ablenkung, die zu ignorieren ich alle meine Schüler ausdrücklich angewiesen hatte.
    »Pub«, grunzte Melvine. Er schwebte in den Baumkronen, zupfte Blätter ab und rupfte sie in Stücke, ohne sie dabei anzufassen. »Was nützt ein Versuch. In der Magik geht es um den Erfolg.«
    Ich musterte ihn finster. »Gib nicht so an, Melvine. Könntest du nicht versuchen zu helfen?«
    »Kein Problem«, sagte er. »Hör mal, Klahd, du musst die Feder nur hochheben. Hier fliegt genug magische Energie herum, um die Titanic zu heben. Benutz einfach was davon.«
    »Aber ich weiß nicht, wann ich genug Magik eingesetzt habe«, sagte Biene.
    »In Ordnung, versuchen wir es mit einem Kniff. Wir liefern dir einen Widerstand, gegen den du angehen kannst. Das wird eine gute Übung für euch beide sein.«
    »Das ist keine Praxisübung«, verkündete Jinetta beharrlich. »Das ist einfach nur eine Übung. Das haben wir schon die ganze Zeit gemacht.«
    »Alles ist praktisch. Biene, du hebst die Feder, Jinetta, du drückst sie runter.«
    »Nichts dabei«, sagte Jinetta.
    »Aha«, entgegnete ich. »Aber die Sache hat einen Haken: Du kannst nicht stärker drücken, als er hebt. Er wird sie bis hierher levitieren.« Ich hielt eine Hand hoch. »Dann wirst du sie mit deiner Magik festhalten. Lass ihn nicht weiter heben. Du darfst sie aber auch nicht weiter hinunterdrücken. Wenn er sie fallen lässt, ist das sein Problem, aber du darfst sie nicht zu Boden drücken. Schauen wir mal, wie viel Kontrolle du hast.«
    Jinetta kicherte. »Das ist doch einfach!«
    Aber das war es nicht, wie ich aus gutem Grunde wusste. Mit der endlosen Energie, die sie durchströmte, waren die Mädchen nicht feinsinniger als Melvine. Sie kanalisierten einfach das, was gerade in ihnen war. Aber sie mussten erst noch lernen, den Strom zu begrenzen.

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