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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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nahm er immer wieder begeistert eine Nase voll von dem stinkenden Leinenstoff. Melvine, prächtig anzusehen in einem Anzug, von dem Aahz gesagt hätte, er sei im »Der kleine Lord«-Stil gehalten, stolzierte des Wegs und zerrte seine Habe in einem gewaltigen Lederranzen mit sich, der hinter ihm schwebte wie ein Ballon. Bunny, die es besser hätte wissen müssen, behauptete auch, nur leichtes Gepäck mitgenommen zu haben. Was für ihre Verhältnisse vermutlich stimmte: Zwei große Koffer hingen wie Kiepen an Butterblumes Rücken. Sie selbst schien nur einen zerlumpten Sack zu tragen. Meine Illusion überlagerte einen unfassbar teuren Designerseidenbeutel, den Aahz und ich ihr zum letzten Geburtstag geschenkt hatten. Darin lagen Bytina, ihr handflächengroßer Perfekt Dimensionierter Assistent, Kosmetika, Kaugummi, eine kleine Menge Gold für unsere Reisekosten und der beste Taschenrechner, den es auf Klah gab. Nicht, dass sie ihn gebraucht hätte. Was Bunny an magischen Fähigkeiten fehlte, machte sie mit ihrem Zahlenverständnis mühelos weit. Wenn sie nicht gerade mit dem einen oder anderen Schüler schwatzte, pflegte sie mit Hilfe von Bytina den Kontakt zu dem einen oder anderen Korrespondenzpartner in anderen Dimensionen.
    Ich schritt in gedankenverlorenem Schweigen einher und kniff gelegentlich die Augen zusammen, als würde ich angestrengt überlegen. Was ich wahrhaftig tat. Mein Gewissen bellte mich an, erzählte mir, ich dürfe meine unschuldigen Schüler nicht einer möglichen Gefahr aussetzen. Andererseits, hätte ich sie zurückgelassen und sollte die Mission zu lange dauern, so hätte ich das Gefühl, sie um mehrere Tage ihrer Lehrzeit betrogen zu haben. Auf noch einer anderen Seite fragte ich mich, ob ihre Unterstützung die vor mir liegende Arbeit schwieriger machen würde, als sie sein sollte. Ich beschloss, dass wir auf jeden Fall nicht zu wenige sein würden. Was geschehen würde, würde geschehen, und ich konnte nur versuchen, meine Schüler auf eine flexible Vorgehensweise einzustimmen.
    Norb akzeptierte mein sonderbares Gefolge als standesgemäß für einen berühmt-berüchtigten Zauberer. Das Einzige, was er nicht tolerieren konnte, war, wie langsam wir vorankamen.
    »Beeilen Sie sich!«, bettelte er nicht zum ersten Mal an diesem Tag. »Die Straße ist gut, das Wetter ist schön. Sie könnten einen Schritt zulegen, Zauberer! Ah, mit allem Respekt, natürlich.«
    »Wenn Sie so ungeduldig sind«, sagte Bunny, auch nicht zum ersten Mal an diesem Tag, »warum gehen Sie dann nicht voraus und schauen, ob es ein annehmbares Gasthaus am Wegesrand gibt, in dem wir die Nacht verbringen können? Morgen werden wir schneller sein, wenn wir erst eine Nacht lang geschlafen haben.«
    »Alte … Madame, Ihr Hexengebräu hat uns im letzten Gasthaus einen Rauswurf eingetragen. Ich musste einen erklecklichen Betrag hinblättern, der weit über die übliche Rechnung des Gasthauses hinausgegangen ist, um den Wirt davon abzuhalten, die örtliche Garde zu rufen. Sogar die Betrunkenen hatten Angst vor dem Gestank Ihres Tranks.«
    »Eigentlich ging der Gestank von unsere …r Ziege aus«, korrigierte Bunny. Gliep schien Gefallen an Frostias Kochkünsten gefunden zu haben. Er hatte angefangen, ihren Topf auszulecken. Perfekte Speisen führten auf ihrem Weg durch den Verdauungstrakt eines Drachen zu unerfreulichen Ergebnissen, um es milde auszudrücken. Norb griff den Hinweis mit Feuereifer auf.
    »Da Sie schon zugeben, dass Ihr Vieh daran schuld ist, dass ich das Geld meines Herrn vergeuden musste, könnten Sie es vielleicht auf sich nehmen, eine Unterkunft für die kommende Nacht zu suchen.«
    Bunny sah verärgert aus. »Erwarten Sie etwa, dass der Große Skeeve selbst für seine Unterkunft aufkommt? Während er Ihre Stadt retten soll?«
    Norb murmelte etwas wie »hoffentlich lohnt es sich wenigstens«, trottete in den Wald und ließ uns allein.
    In dem Moment, in dem er verschwunden war, fingen die Perfekten an, allerlei kunstvolle Drehungen und Gesten vorzuführen. Ihr Tarnzauber löste sich auf und gab ihre schuppigen grünen Gesichter und die zehn Zentimeter langen Fänge preis. Kleine Tiere und Vögel flüchteten schreiend ins Geäst.
    »Puh!«, machte Jinetta und bewunderte sich in einem Taschenspiegel. »Meine Mutter hat mich gewarnt, wenn ich ein hässliches Gesicht aufsetze, würde es irgendwann dauerhaft bleiben.«
    »Wie willst du wissen, dass es das nicht getan hat?«, fragte Polonia gehässig.
    Jinetta

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