Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
schmollte. »Du musst nicht gemein werden!«
    »Wie willst du mit einem Monster fertig werden, das mit Blitzen schießt?«, fragte Biene, als er sicher war, dass sich unser Führer außer Hörweite befand.
    »Bisher weiß ich es noch nicht«, gab ich ehrlich zu. Dank meiner Studien kannte ich eine ganze Anzahl von Kreaturen, die zu der Beschreibung von Norb passen würden. Pelzig, groß, Blitze werfend. Es gab pelzige Riesenspinnen in der Dimension Phobia, deren Netze aus einem knisternden Gewebe aus Blitzen bestanden. Aber das hörte sich nicht ganz nach der Kreatur an, von der Norb gesprochen hatte – zu viele Beine. Es gab ein riesiges blaues Kaninchen auf Killer, das Blitze spuckte. Ich schüttelte den Kopf. Ich wusste zu viel und zu wenig, um weiterzukommen. Die Perfekten hatten ihre Informationsquellen nach pelzigen Blitze verschießenden Kreaturen abgefragt, hatten aber auch zu viele Möglichkeiten zutage gefördert.
    Die größten Sorgen bereitete mir der Gedanke, meine Schüler könnten verletzt oder getötet werden, weil sie mir bei dieser Mission halfen. Ich hatte nicht die Absicht, zuzulassen, dass sie verwundet wurden, aber ich wollte, dass sie versuchten, diese Stadt von der Bedrohung zu befreien. Das würde ihnen das Gefühl geben, wirklich etwas vollbracht zu haben.
    Bunny zeigte sich mitfühlend. »Ich vertraue dir.«
    »Vielleicht hattest du recht«, stöhnte ich. »Vielleicht habe ich mir mehr zugemutet, als ich bewältigen kann.«
    »Gib jetzt nicht auf«, sagte Bunny gestreng. »Du wirst gerade richtig gut darin.«
    »Danke«, sagte ich düster, wenngleich ich die Geste zu schätzen wusste.
    »Da kommt er wieder«, verkündete Frostia.
    »Legt die Tarnung wieder an«, instruierte ich meine Schüler.
    Jinetta seufzte, als sie in ihre Klahderscheinung schlüpfte. »Ich hasse es ganz einfach, nicht ich zu sein, wisst ihr.«
    »Sieh es als triste Notwendigkeit«, riet ich ihr streng. »Du hast keine Ahnung, in welche Schwierigkeiten wir geraten würden, sollten die Leute je dein echtes Gesicht sehen.«
    »Das Problem mit euch Klahden ist, dass ihr echte Schönheit einfach nicht zu schätzen wisst«, erklärte Polonia.
    »Gute Neuigkeiten, Zauberer«, sagte Norb, als er sich schnaufend näherte. »Ich habe ein Gasthaus gefunden, zu dem sich die Neuigkeiten aus dem, in dem wir letzte Nacht übernachten wollten, noch nicht herumgesprochen haben.«

Kapitel Elf
     
    »Sollen die Dinger
    sich so verhalten?«
    S. King
     
    KRACH!
    »Wir müssen ganz in der Nähe von Humulus sein«, sagte ich.
    »Das Monster wütet noch immer!«, brüllte Norb und zerrte mich am Ellbogen mit sich. »Rasch, Meister Zauberer.«
    »Entweder handelt es sich um eine sehr große Stadt«, murmelte mir Bunny zu, als wir das hohe hölzerne Tor passierten, »oder um ein sehr langsames Monster. Und die Bewohner haben es noch nicht geschafft, es zu überwältigen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wohl nicht. Darum haben sie einen Zauberer geholt. Ich begreife allerdings nicht, warum es hier geblieben ist. Das ist das, was mir dabei merkwürdig vorkommt.«
    Die Straßen, die sich vor uns ausbreiteten, als das Tor hinter uns zuschlug, deuteten an, dass Bunnys erste Vermutung nicht so falsch war. Humulus war, zumindest war es das gewesen, eine blühende Handelsstadt. Beinahe alle Gebäude, die ich sehen konnte, hatten drei oder vier Stockwerke und Ladengeschäfte im Erdgeschoss, waren aber alle verlassen, und viele wiesen geborstene Fenster oder Balkone auf. Ich konnte weiteres Krachen und das Gebrüll von Hunderten von Leuten aus kurzer Distanz hören.
    »Da entlang.« Ich deutete in die Richtung, aus der die lautesten Zerstörungsgeräusche erklangen.
    FZZZAAAP! Ein reißendes Geräusch fetzte durch die Luft.
    »Was war das?«, fragte Melvine.
    »Ein Blitz!« Ich tastete nach Kraftlinien. Glücklicherweise wölbte sich über uns eine mittelgroße, blau getonte Linie. Ich zapfte sie an.
    »Jeder füllt seinen Speicher auf«, kommandierte ich, als mir auffiel, dass Melvine das Gesicht zu einem Protest verzog. »Keine Widerrede. Tu es!«
    Ich hielt einen Moment inne, um meinen Schülern Zeit zu geben und mich zu vergewissern, dass mein eigenes Energiereservoir bis oben hin voll war. Kaum hatten mir alle zugenickt, machten wir uns auf den Weg zum Stadtzentrum.
    Der gepflasterte öffentliche Platz war voller Leute, von denen die meisten provisorische Waffen schwangen: bäuerliche Gerätschaften, Besen, alte Militärspeere und dergleichen. Am

Weitere Kostenlose Bücher