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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Problem mit den Übungen, die du uns auferlegt hast. Meine Tante hat maßlos übertrieben, als es darum ging, dass ich praktische Erfahrung brauchte. Also schau, wenn es dich nicht stört, dann schaue ich einfach von dort drüben zu. Vielleicht von der Straße auf der linken Seite aus. Was sachste?« Und schon trat der Cupy den Rückzug an.
    »Wovor hast du Angst?«, fragte ich.
    Melvine hielt inne und ließ gekränkt den Kiefer hängen. »Ich habe nicht gesagt, dass ich Angst hätte! Ich meine, dieses Ding mit den großen Klauen und all diesen Zähnen …«
    »Naja, wenn er noch nicht voll ausgewachsen ist, dann hat er noch gar nicht alle Zahnreihen«, verkündete Polonia, immer noch in ihren Lesestoff vertieft.
    »Was soll das heißen?«, fragte Biene neugierig.
    Polonia zog ihn näher heran, sodass er selbst einen Blick in die Kristallkugel werfen konnte. »Siehst du die Grafik? Sein Gemüt reift ziemlich schnell. Je nachdem, wie alt er ist, kann er abstrakte Vorstellungen besser begreifen als andere.«
    »Willst du damit sagen, wir sollten an seinen Verstand appellieren?«, fragte Tolk mit herunterhängender Zunge. »Gute Idee!«
    Einige der Städter fingen an, das Novum eines sprechenden Hundes zu diskutieren. Ich bedauerte inzwischen, ihm kein menschliches Äußeres verpasst zu haben, ehe wir uns auf den Weg gemacht hatten, aber dann hätten die Leute sich das Maul darüber zerrissen, wenn er sich auf alle viere hätte fallen lassen, um irgendwohin zu laufen.
    Melvine machte Anstalten, sich in den hinteren Bereich des Platzes zu verdrücken. Ich packte ihn am Kragen und riss ihn in die Mitte seiner Mitschüler.
    Inzwischen befahl der Anführer seinen Armbrustschützen zu schießen. Die Bolzen prasselten auf den Mantikor ein, der sie mit einem Furcht erregenden Gebrüll fortwischte. Blut sickerte aus dem goldenen Fell hervor. Der Mantikor stolperte blindlings auf die Armbrustschützen zu. Die Leute, die sich auf seinem Weg befänden, ergriffen schreiend die Flucht. Der Mantikor stürzte sich auf die Geräusche, stichelte hier und da mit seinem Schwanz, wedelte mit seiner gewaltigen Pranke, war aber zu langsam, irgendjemanden zu erwischen. Zudem behinderte ihn die Tatsache, dass er immer noch den runden Behälter fest an seine Brust drückte. Mit einem enttäuschten Knurren ließ ersieh auf alle dreie fallen und setzte seinen Weg krabbelnd fort.
    »Verflucht. Nachladen und bereitmachen zum Feuern!«, brüllte Flink.
    Die Armbrustschützen rammten die Enden ihrer Waffen auf den Boden, traten in die Haltebügel und spannten die Sehnen, und während sie frische Bolzen in die Schussschiene einlegten, behielten sie die Bestie ununterbrochen im Auge. Der Mantikor knurrte und trat gegen einen Heuwagen, der ihm unerklärlicherweise in den Weg geraten war. Der Wagen kippte um und krachte gegen die Mauer eines Gebäudes.
    Ein paar tapfere Städter nahmen Aufstellung, um weitere Steine auf das Monster zu werfen. Als es sich zu ihnen umdrehte, ergriffen sie die Flucht und versteckten sich hinter den Armbrustschützen, die in zitternder Keilformation hinter mir und meinen Schülern ausharrten.
    Der Mantikor stolperte über das Strauchwerk, das eine Gedenkstätte in Form eines kleinen Parks in der Mitte des Platzes umgab. Mit einem lauten Platschen fiel er flach in den zugehörigen Weiher.
    Die Städter brachen in nervöses Gelächter aus, was der Mantikor übel zu nehmen schien. Er richtete sich auf drei Pfoten auf und schlug mit dem fahlblauen Schwanz, bis er uns sein Hinterteil zugekehrt hatte. Dann hob er den Schwanz hoch in die Luft.
    »Alle runter!«, schrie Flink.
    Mein begrenztes Wissen über Mantikore verriet mir, welche Gefahr uns drohte. Ich warf mich in den Staub. »Schüler! Runter!«
    Solchermaßen in der Durchsicht der Informationen in ihrer Kristallkugel gehindert, maßen mich die Perfekten mit einem fassungslosen Blick.
    »In den guten Kleidern?«, fragte Jinetta, die Hände in die Hüften gestemmt.
    Inzwischen hatten die anderen die Gefahr erkannt und sich zu Boden geworfen. Ich griff gerade noch rechtzeitig mit einem massiven Klumpen Magik zu.
    Die Kehrseite des Mantikors schwenkte weiter in unsere Richtung, und die gewaltigen Hüftmuskeln pressten.
    FZZZAPP!
    Plötzlich verstand ich, was Norb gemeint hatte, als er gesagt hatte, die Kreatur »bringe Blitze hervor«, ein Kapitel, das ich in dem langweiligen Lehrbuch, welches ich studiert hatte, aus unerklärlichen Gründen übersehen hatte. Ein blau-weißer

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