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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Licht nicht unter den Scheffel, Superstar! Du hast das Beste aus mir herausgeholt.«
    »Ich dachte, das wäre Hugh gewesen«, sagte ich unschuldig. Massha lief rot an, bis ihre Haut ebenso leuchtete wie ihr Lippenstift. Ich wandte mich meinen Schülern zu, um ihr einen Augenblick Zeit zu geben, sich wieder zu fangen. »Also gut, die Paarübungen sind für heute beendet. Am Anfang habe ich euch Gastdozenten angekündigt. Das wird die Sache ein bisschen auflockern, und ich denke, wir können alle ein wenig Auflockerung vertragen. Die Hofmagikerin von Possiltum ist den weiten Weg vom königlichen Hof hergekommen, um euch etwas vorzuführen, worin sie mehr Erfahrung hat als alle, die mir bisher begegnet sind, die meisten Täufler eingeschlossen: Gerätemagik.«
    »Darauf kannst du wetten. Quintin!«, rief sie und klatschte in die Hände. Einer der muskulösen Höflinge in Livree rannte zur Tür herein, fiel zu ihren Füßen auf die Knie und überreichte ihr eine riesige Tasche, die unterwegs geklimpert hatte. Massha kicherte. »Ist es nicht herrlich, wie sie sich ins Zeug legen?«
    »Bewundernswert«, stimmte Bunny zu und wedelte mit dem Finger vor der Nase des Pagen. »Heja!« Sie blinzelte ihm zu. Der Page errötete bis zu den Wurzeln seiner langen hellen Haare.
    Massha riss ein schweres Seidentuch aus der Tasche und ließ es frei in der Luft schweben, während sie sich durch die klimpernde Sammlung ihrer Gerätschaften wühlte und mehrere Gegenstände hervorzog. »Das sind ein paar meiner Favoriten, Sachen, die mich aus einigen heiklen Situationen befreit haben, und ein paar, die einfach nur nützlich sind.«
    »Ach, hör doch auf, mit diesem Zeug habe ich schon gespielt, als ich zwei war«, jammerte Polonia und schnippte mit ihrer Klaue ein paar Gerätschaften fort. »Das ist eine Schreckpfeife. Sie sorgt dafür, dass das Gebell von Hunden auf sie zurückprallt. Und das ist ein Stopfsack. Mit dem kriegt man mehr in die Tasche.«
    Massha zuckte mit den Schultern. »Für dich mag das ein alter Hut sein, Schätzchen, aber ich liebe Spielzeug. Oh, das hier ist gut!«
    Sie zog einen mit Juwelen übersäten goldenen Zauberstab hervor. »Der eignet sich gut, um die Umgebung zu verändern. Die Reichweite ist kurz, aber dieser Raum hat eine passende Größe. Keine verbale Anrufung, nur zielen und schießen.« Sie steckte einen Finger ins Ohr und zielte mit dem Zauberstab auf die Decke.
    Ein lautes Donnern betäubte vorübergehend unser Gehör, ehe es von Pfeifen und Tuten durchdrungen wurde. Über unseren Köpfen platzten blumenförmige Flammen auf, die sich an der Decke ausbreiteten und zu uns herabschwebten. Überall, wo die erkaltenden Funken vorüberflogen, veränderte sich der Raum vor unseren Augen. Die weiße Tünche wich einem warmen Honigton. Gerahmte Bilder drängten sich schimmernd ins Dasein, begleitet von Lampen, Vasen, dem einen oder anderen Tisch und anderen Kleinigkeiten, und schließlich breitete sich ein mit Fransen gesäumter Teppich mit einem kunstvollen Muster auf dem Boden aus.
    »Gefällt mir«, sagte Bunny mit einem anerkennenden Nicken. »Das macht das Zimmer behaglicher. Skeeve und ich hatten bisher einfach keine Zeit zum Umdekorieren.«
    »Irre!«, johlte Melvine. »Jetzt sieht es nicht mehr aus wie in einer alten schmuddeligen Kneipe, sondern wie das Haus meiner Oma!«
    »Ich finde es hübsch«, sagte Bunny gekränkt.
    »Ja, genau«, entgegnete der Cupy und griff zu dem Zauberstab. »Was muss man tun, um die ganze Sache um, sagen wir, fünfhundert Jahre moderner zu gestalten?«
    »Dreh am Regler«, sagte Massha und zeigte auf einen Ring nahe dem unteren Ende des Stabs.
    Melvine schoss mit dem Zauberstab auf den Kristallleuchter in der Mitte der Zimmerdecke. BANG! Binnen weniger Augenblicke waren die Wände wieder leuchtend weiß. Polsterstoffe wichen rostrotem oder steingrauem Leder, die Holzasche verwandelten sich in Chromgestelltische mit Glasplatten, und die Bilder an den Wänden wurden zu abstrakten Gemälden. Masshas formlose Kissen nahmen geometrische Formen an. »Viel besser. Bei dem anderen Zeug ist mir schlecht geworden.«
    »Ach, geometrische Formen sind langweilige Massenware«, kritisierte Jinetta.
    »Hey, du hast überhaupt keine Ahnung von Design«, schoss Melvine zurück.
    »Aber du, ja?«
    »Was meinst du?«, fragte Massha Bunny. »Es ist schließlich dein Zuhause.«
    »Mir gefällt das auch. Mein Geschmack ist ziemlich vielschichtig. Ihr könnt es gern so lassen. Wenn es mir nicht

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