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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Das war toll. Ich hab aufgepasst, dass die Flaschen und so die Mädchen nicht getroffen haben.«
    »Aber du hast uns den Tag gerettet«, sagte Jinetta und schlang die Arme um Biene. »Wir konnten nicht einmal in die Nähe der Person gelangen, die das Buch hatte, und die Zeit wurde immer knapper. Dann hat Biene einfach die Hände ausgestreckt, und das Buch ist zu uns zurückGEFLOGEN! – zusammen mit dem Klahth, der immer noch drangehangen hat! Ich wusste gar nicht, dass er so etwas kann. Das hat er in all den Wochen nicht hingekriegt.«
    »Ich wusste auch nicht, dass er das kann«, sagte ich staunend.
    »Ich habe geübt, Sir«, sagte Biene mit rotem Kopf. »Spät am Abend, draußen im Stall. Ich wollte nicht, dass Sie enttäuscht von mir sind, Sir. Ihr Drache fand es ganz witzig, mir zuzusehen. Letzte Nacht habe ich ihn levitiert. Deshalb war der Klahth auch kein Problem.«
    Ich war sprachlos. Das war also der Ursprung des merkwürdigen Donnerns. Biene musste einen schweren Gegenstand fallen gelassen haben. Ich sah mich zu Gliep um. Mein Drache erwiderte den Blick aus unendlich unschuldigen blauen Augen, ehe er mir mit einem davon kurz zublinzelte.
    »Ich bin stolz auf dich, Biene, vor allem, weil du so viel Eigeninitiative gezeigt hast. Ich bin stolz auf euch alle!«
    »Wir haben ein Fest zu euren Ehren vorbereitet«, verkündete Bunny. »Kommt mit. Wir haben schon auf euch gewartet.«
    Die Perfekten erbleichten. »Vielleicht nur ein paar Skyrerth auf Toast«, sagte Frostia. »Ich glaube nicht, dass ich viel mehr vertrage.«
    »Ich auch nicht«, stimmte Biene zu.
    Sie alle sahen zunächst ein wenig kränklich aus, aber der Geruch von gutem Essen belebte ihren Appetit. Als wir alle unsere Teller von uns schoben, erhob ich mich, um eine Rede zu halten. Ich hatte den ganzen Tag darüber nachgedacht, was ich sagen sollte, verwarf aber all meine mentalen Notizen, als ich sah, wie die sechs sich unterhielten und gemeinsam lachten, genauso wie sie es getan hatten, als wir von unserer ersten erfolgreichen Mission zurückgekehrt waren.
    »Zuallererst«, sagte ich und hob mein Weinglas, »erhebe ich mein Glas auf die erste und vermutlich einzige Abschlussklasse der Ka-Chaos-Technischen Universität. Ihr alle habt euch besser geschlagen, als ich es je erwartet hätte, vor allem mit mir als Lehrer. Ich hatte vorher nur einen Lehrling, und ich denke, sie verdankt ihren Erfolg viel mehr dem, von dem sie denkt, sie hätte es von mir, als dem, was sie tatsächlich von mir hat. Ich glaube, euch geht es ganz ähnlich. Ich habe euch die Weisheit meiner Freunde und Kollegen zukommen lassen, weil die mich dazu befähigt hat, im Leben zu bestehen. Ich hätte euch nicht dazu bringen können, sie anzunehmen und anzuwenden, aber ihr habt es doch getan. Und ich glaube, ihr werdet das auch weiter tun, um große Dinge in eurem Leben zu erreichen. Dafür verdient ihr Anerkennung.«
    »Ja«, sagte Melvine und hob sein eigenes Glas. »Das tun wir.«
    »Hört, hört!«, sagte Polonia und wedelte mit ihrem Glas.
    Bunny stieß einen schrillen zustimmenden Pfiff aus.
    »Zweitens seid ihr als Einzelne zu mir gekommen, habt aber nicht nur als Einzelne agiert, sondern auch als Kollegen zusammengearbeitet, und das war einer der Schlüssel zu eurem Erfolg. Ihr hattet jemanden, der euch den Rücken freigehalten hat, jemanden, der die Teile einer Aufgabe bewältigt hat, die ihr selbst nicht bewältigen konntet. Anhand dieser Zusammenarbeit könnt ihr euch vielleicht vorstellen, was mir an meinen Freunden in der Chaos GmbH so viel Freude bereitet hat. Ich glaube, eine gute Mannschaft ist nicht zu schlagen. Vergesst also bei künftigen Aufgaben nicht: 1. Freunde zu machen und 2. zu delegieren.«
    Auf beiden Seiten der Tafel fielen mir seltsame Blicke auf, die zwischen Tolk, Melvine und den Perfekten hin- und herwanderten. Jinetta zog eine Braue hoch und nickte Melvine unauffällig zu. Bienes Blick blieb auf mich gerichtet, und auf seinem schmalen, sommersprossigen Gesicht lag ein zufriedenes Lächeln.
    »Also, wenn ihr morgen von hier fortgeht, dann möchte ich, dass ihr wisst, dass ich ebenso viel oder mehr von euch gelernt habe wie ihr von mir. Ich danke euch für diese erstaunliche Erfahrung.«
    Unter stürmischem Applaus nahm ich wieder Platz. Jinetta stand auf und räusperte sich.
    »Ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich danke sage für all die Mühe, die ihr, Skeeve und Bunny, unseretwegen auf euch genommen habt. Skeeve, du bist ein toller Lehrer.

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