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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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übernommen. Du kannst saubermachen, während deine Schüler nicht hier sind und dich beobachten können.«
    Ich grinste wehmütig. »Das habe ich verdient.« Und dann zog ich los, um einen Besen zu suchen.
     
    BAMF!
    Als ich das vielsagende Geräusch hörte, ließ ich mein Geschirrtuch fallen und rannte in den Hauptraum des Gasthauses. Bunny folgte mir. Meine Schüler, ein wenig zerzaust und rotäugig, standen da und stützten sich gegenseitig. Melvine klammerte sich an Frostias Rücken. Jinetta hielt sich an dem D-Hüpfer fest, als wäre er ihr Rettungsanker. Sie lächelten. Das war ein gutes Zeichen. Sie sangen. Das war auch ein gutes Zeichen.
    »What do you do with a drunken vampire? What do you do with a drunken vampire? Fill his glass with week-old ketchup, ear-ly in the morning!«
    »Au, au, auuuuuu!«
    Ich zog die Brauen hoch. Das Lied hatte ich schon früher gehört. Der Text enthielt einige gesalzene Ausdrücke, größtenteils von einer Art, von der ich nie gedacht hätte, dass sie je über die Lippen vornehmer, akademisch vorgebildeter junger Leute kommen würden, aber hier standen meine Schüler und schmetterten dreistimmig eben dieses Lied, während ein hundeartiges Heulen einen harmonischen Kontrapunkt setzte.
    »What do you do with a drunken satyr? What do you do with a drunken satyr?«, fing Frostia wieder zu singen an, unterbrach sich dann aber.
    »Keine Ahnung nich’!«, sagte Polonia vage undeutlich. »Was kommt danach? Ich habe den Text vergessen.«
    »Sching’s nochma!« Melvines Stimme zitterte. Sein Griff löste sich, und er glitt von Frostia herab und fiel zu Boden.
    »What do you do … heja, Skeeve! Heja, Bunny«, rief Jinetta und zeigte uns grinsend all ihre Zähne.
    »Lehrer! Wie jeht’s denn so?«, brüllte Melvine. Er trug einen Schottenrock und ein geblümtes Hemd, dessen Ärmel hochgerollt waren, sodass seine Hände herausragten. Mit den Armen wedelnd, kämpfte er um sein Gleichgewicht, als er sich aufsetzte. »Wir sinn wieder da!« Er fiel neuerlich um. »Uggghh. Mir is’ nich’ so gut.«
    »Hier ist das Buch«, sagte Biene und warf mir ein blaues, ledergebundenes Buch in die Arme. Er sah versoffen aus, wenn auch nicht so schlimm wie Melvine, aber doch recht weit auf dem Weg zu einer Ethanolintoxikation. An seinem Hals sah ich ein verdächtig aussehendes Mal. Ich sah genauer hin. Er wich zurück.
    »In Ausübung des Dienstes, Sir«, erklärte er. »Eine der feindlich gesinnten Personen, äh, war nicht wirklich feindlich, Sir. Sie war eigentlich irgendwie freundlich.«
    »Hier werden keine Fragen gestellt«, versicherte ich ihm. »Ihr wart also erfolgreich! Meinen Glückwunsch!«
    »Ja, Sir«, bellte Biene. »Wir sind gegen zehn Uhr abends Vorhölle-Ortszeit eingetroffen, Sir! Haben die einheimischen ortsansässigen Bewohner der Dimension beobachtet und einen Tarnzauber geschaffen, der geeignet war, in ihrer Nähe nicht aufzufallen. Sind weisungsgemäß die Straße hinuntergegangen und dem Verlauf gefolgt, wie er auf der Karte verzeichnet war, die Missionskommandantin Jinetta getragen hat! Stimmt das nicht, Ma’am?«
    »Doch, klar!«, sagte Jinetta. »Du erzählst das gut. Mach weiter.«
    »Ma’am! Wir haben die Reise zu dem Domizil fortgesetzt, dass von den Kläffern bewohnt wird, Sir! Abgesehen davon, dass es auch noch von fünfzehn anderen Leuten bewohnt wurde, die wirklich komisch gekleidet waren …«
    »Ham gesagt, ‘s war Klahdplunder«, sagte Melvine. »Hab kein’ Plunder gesehen. Und dann haben sie mich ausgeplündert. Das war ein Witz, kapiert? Ich meine, is’ das nich’ das geilste Stöffchen, das du je gesehen hast?«
    »Haben uns als >Freunde von Skeeve< gegenüber Zielperson Eins, Drahcir, Kläffer, zu erkennen gegeben. Die haben beeindruckende Zähne, Sir.«
    »Ich weiß«, sagte ich.
    »Wir haben uns der Versammlung angeschlossen. Etwa plus 80 Minuten ab Missionsbeginn hat Zielperson Zwei, Idnew, Erfrischungen ausgegeben. Sie waren fremdartig, aber wir fühlten uns gefordert, sie anzunehmen, um nicht aufzufallen. Wurstpizza, Salat und Cannoli laut Frostias Deutung.«
    »Hab nachgesehen.« Die kleinste Perfekte kicherte, ehe ein Schluckauf sie befiel.
    »Die weiteren Anwesenden, die sich als Klahths zu erkennen gegeben haben – ich kann Ihnen eine vollständige Liste aller Namen liefern, wenn Sie es wünschen, Sir!«
    »Nein, danke«, sagte ich.
    »Sie haben die Nahrung nur unter Schwierigkeiten verzehren können. Dank Ihrer Ausbildung, Sir, waren wir

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