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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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dem rosaroten Kristall. Langsam füllte er meine innere Batterie auf. So weit, so gut. Jetzt versuchte ich, die Energie in den blauen Kristall zu leiten. Er wurde heiß. Ich ließ ihn auf den Tisch fallen und überdachte meine Herangehensweise. Pernadairys Abhandlung über magische Kristalle führte achtzehn verschiedene Methoden zur Freisetzung von Energie aus natürlichen Prismen auf, und nur bei den drei chaotischsten Vorgehensweisen gab es irgendeinen Hinweis auf Hitzeentwicklung.
    Nebenan knisterte, krachte und knallte es, während Tanda und Bunny versuchten, einen Anschluss an den gewünschten Äther herzustellen.
    Bytina, der kleine rote PDAF, war beinahe so gut wie eine echte Kristallkugel, aber als ein Gerät von eher philosophischer als magischer Natur wies sie ein paar sonderbare Probleme auf. Die Art, wie sie Energie nutzte, war geeignet, eine irgendwie statische Ladung aufzubauen, die allerlei Beeinträchtigungen hervorbrachte, Emissionen, substanzlose Bilder, die das Haus infiltrierten und plötzlich in Schränken oder an anderen Orten auftauchten, an denen niemand mit ihnen rechnete. Eines Tages sah ich einen Troll mit einem Schwert unter meiner Kleidertruhe hervorschießen. Beinahe hätte ich meine eigenen Klamotten in die Luft gejagt, bis mir plötzlich klar wurde, dass es sich nur um die Reklame eines Anbieters von Sammlerwaffen handelte. Tanda hatte mir erklärt, wie man mit diesen kommerziellen Störungen umzugehen hatte, damit ich sie für Bunny entzaubern konnte, aber da Tanda anwesend war, konnte sie sie auch selbst bannen.
    Eine Grabesstimme donnerte durch das Gasthaus: »HIER ist Friss Vogel oder stirb: Perv.«
    Schwungvolle Musik erklang und fand ihren Nachhall in meinen Kristallen. Der blaue fing an zu glühen, bis meine Hände ihre normale Farbschattierung zu verlieren schienen. Das Phänomen erregte mein Interesse, und ich hörte auf zu lauschen. Friss Vogel oder stirb erregte mein Interesse wie alle fernbeobachtbaren Wettbewerbe nur marginal. Ich fand es schwer, Begeisterung aufzubringen, ohne selbst dabei zu sein. FVOS war auch nicht dümmer als andere Spiele.
    Zu Beginn jeder Schau tauchte der gnadenlos fröhliche Ansager Schlein in einer Rauchwolke auf. Dann fasste er noch einmal die Heldentaten des Vortags zusammen und erklärte dem Publikum die Regeln. Die Regeln waren tyrannisch, aber eisern. Nur Amateurmagiker durften teilnehmen, was bedeutete, dass sie nie in ihrem Leben Geld für einen Zauber angenommen haben durften. Schlein kommentierte diese Regel stets mit den Worten: »Es ist nicht zu spät, in der Zeit zurückzuwandern und eurem Großvater seinen Groschen zurückzugeben, Kinder!« Was jedes Mal durch hysterisches Gelächter seitens des Studiopublikums quittiert wurde. Keine Waffen außer denen, die im Regelwerk verzeichnet waren, welches, wie Schlein stets demonstrierte, leer war (und ihm erneut lautstarkes Gelächter der Zuschauer eintrug). Tatsächlich mussten sich die Bewerber dem Wettstreit praktisch nackt stellen. Ziemlich hart, wenn man bedachte, dass der Preis bei diesem Wettstreit das Überleben selbst war. Einige der Aufgaben, die die Bewerber zu bewältigen hatten, waren so gefährlich, dass nur ein absoluter Idiot auch nur darüber nachdenken konnte, sich ihnen zu stellen. Es war blöd. Ich konnte dem nichts abgewinnen. Hatte überhaupt kein Interesse. Ich zwang mich, mich wieder auf das zu konzentrieren, was ich tat.
    Die Musik verstummte, und eine tiefe, freundliche Stimme klang auf.
    »Hier ist Friss Vogel oder stirb! Und hier ist Ihr allseits beliebter Gastgeber, der wahre und einzige – hiiiieer ist Schleiny!«
    BAMF!
    Ich musste nicht zusehen, um zu wissen, dass Schlein, ein attraktiver männlicher Bewohner von Sittacom, in seiner Wolke aus theatralischem Rauch aufgetaucht war. Er hatte die Angewohnheit, sich die Hände zu reiben wie ein räuberisches Insekt, mit dem er, abgesehen von seiner grünen Haut und den Antennen, weiter keine Ähnlichkeit hatte. Sobald die Scheinwerfer über seinem Kopf hin- und herzuckten, fing er mit der traditionellen Begrüßungsansprache an.
    »Willkommen bei Friss Vogel oder stirb! Dies ist Tag Vier unserer brandneuen Serie auf Perv. Von unseren ursprünglich sechzehn Kandidatenteams sind noch acht übrig geblieben. Sehen sie nun eine holografische Darstellung der Höhepunkte der letzten paar Tage.«
    Eine spannungsgeladene Musik mit einem einprägsamen rasanten Rhythmus klang auf.
    »Ja, wirklich, Sie hätten dabei sein

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