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Dämonen zum Frühstück

Dämonen zum Frühstück

Titel: Dämonen zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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stürzte an den Apparat.
    »Allie meinte, dass du heute Abend zu einer Dinnerparty verdonnerte wurdest. Brauchst du Hilfe?«
Auch wenn sie mir wirklich ans Herz gewachsen war, so konnte man Laura nicht als gute Hausfrau oder Köchin bezeichnen. Sie war oft sogar noch chaotischer als ich. »Alles unter Kontrolle, vielen Dank. Meine Klamotten sind herausgelegt, die Sauce köchelt vor sich hin, die Häppchen für den Aperitif liegen bereits auf Backpapier und warten darauf, in den Ofen geschoben zu werden, und ich habe tatsächlich acht heile Weingläser gefunden.« Ich holte tief Luft. »Erstaunlicherweise passen sie sogar zusammen.«
»Wow, du bist ja eine kleine Martha Stuart, als sie noch so perfekt war, dass es einem unheimlich wurde. Und wie geht es dem kleinen Mann?«
»Er sitzt bereits im Schlafanzug vor dem Fernseher.«
»Und ist er schon gebadet?«
»Heute gibt es mal kein Bad. Stattdessen einen Extrafilm.« Sie stieß einen erleichterten Seufzer aus. »Also doch ein Makel. Dann muss ich also nicht vor Neid erblassen.«
Ich lachte. »Du kannst gern vor Neid erblassen, weil ich das alles innerhalb kürzester Zeit geschafft habe. Es ist ein Sieg, der deinen Neid durchaus verdient.« Ich wies sie nicht darauf hin, dass ich das Eigentliche noch vor mir hatte. Für mich würde dieser Abend erst einen Erfolg bedeuten, wenn die Gäste glücklich nach Hause gingen, sich zufrieden ihre Bäuche rieben und Stuart alle möglichen politischen Gefallen versprachen. »Solange du mich nicht dafür hasst, dass ich dir Allie aufs Auge gedrückt habe. Ich hoffe, das ist okay?«
»Kein Problem. Sie haben sich in Mindys Zimmer verbarrikadiert und probieren meine gesamten Clinique-Pröbchen aus. Wenn ihnen das zu langweilig wird, holen wir uns ein Eis. Aber ich kann es mir kaum vorstellen. In dieser Schachtel liegen Pröbchen, die ich über zwei Jahre lang zusammengesammelt habe. Ich vermute, das gibt mir in etwa vier Stunden Freizeit. Ich mache mir jetzt etwas Popcorn, lege eines meiner alten Videos mit Cary Grant ein und warte gemütlich, bis Paul nach Hause kommt.«
»Herzlichen Dank, genau das wollte ich hören«, entgegnete ich.
Sie lachte. »Du hast doch deinen eigenen Cary Grant.«
»Der bald nach Hause kommt. Ich sollte weitermachen.«
Laura legte auf, nachdem ich ihr versprochen hatte, sie auf jeden Fall anzurufen, falls ich doch noch etwas brauchen sollte. Zur Abwechslung hatte ich aber tatsächlich alles unter Kontrolle. Der reine Wahnsinn. Ich stellte den Mopp in die Speisekammer zurück und ging dann ins Wohnzimmer, um einen letzten Blick auf mein Werk zu werfen. Gemütlich und einladend. Man konnte es vielleicht sogar als souverän elegant bezeichnen. Der tanzende Dinosaurier auf dem Fernsehbildschirm verlieh dem Ambiente zwar nicht gerade den letzten Schliff, aber ich wollte das Unterhaltungsprogramm für Timmy sowieso bald beenden.
Zuerst jedoch musste ich das Essen fertig machen. Ich gab Timmy einen Kuss auf die Wange, ohne eine Reaktion zu bekommen. Er schaute fasziniert vier australischen Männern beim Tanzen zu. Wenn er bereits fünfzehn gewesen wäre, hätte ich vielleicht nachgehakt. Mit seinen fünfundzwanzig Monaten nahm ich allerdings an, dass diese Faszination für tanzende Kerle nicht anhalten würde.
Ich kehrte also in die Küche zurück und ging in Gedanken die Liste der Dinge durch, die es noch zu erledigen gab. Eine rasche Bewegung vor dem Küchenfenster ließ mich aufblicken. Mir fiel ein, dass ich vergessen hatte, Kabit, unsere Katze, zu füttern.
Einen Moment überlegte ich mir, sie bis nach der Party warten zu lassen, hielt das dann aber doch nicht für fair. Ich ging also zur Frühstücksecke, wo neben dem Tisch auf einer kleinen Matte ihre Schälchen stehen, und beugte mich hinunter, um die Wasserschale aufzuheben. In diesem Moment erfüllte das Geräusch von zersplitterndem Glas den Raum.
Sofort schnellte ich hoch, doch leider war ich nicht rasch genug. Der alte Mann aus dem WalMart sprang – für einen Greis überraschend agil – durch das zerschlagene Fenster und stürzte sich sofort auf mich. Wir fielen zu Boden, rollten über die Fliesen in die Küche hinüber, wo wir vor dem Herd liegen blieben. Er warf sich auf mich. Seine knochigen Hände drückten meine Armgelenke nach unten, und sein Gesicht befand sich knapp über dem meinen. Der Atem, der mir entgegenschlug, stank nach fauligem Fleisch und verkochtem Blumenkohl, und ich schwor mir, nie mehr meinen Instinkt zu ignorieren.
»Zeit zu

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