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Daemonenhunger

Daemonenhunger

Titel: Daemonenhunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Carter
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ein.
    »Du musst dich jetzt einer anderen Protestkundgebung anschließen«, erklärte Max. »Vincent kennt den Schlupfwinkel der Dämonen. Dort wollen wir mit unseren Freunden und Verbündeten hin. Wir müssen den gottlosen Kreaturen die Stirn bieten und sie vernichten.«
    Mr. Drear schüttelte den Kopf.
    Er will nicht mitkommen, dachte Vincent. »Aber das ist die wichtigste Protestkundgebung der ganzen Welt«, sagte er dann und hatte plötzlich eine geniale Idee. »Eine Protestkundgebung, von der noch keine andere Glau bensgemeinschaft weiß.«
    Sein Vater war mit einem Mal ganz Ohr. »Wir wären die Ersten?«
    »Auf jeden Fall«, bestätigte Vincent.
    Mr. Drear ließ den Blick über seine Familie wandern. Dann sah er seinen Ältesten unschlüssig an.
    »Du musst mitkommen«, beschwor ihn Max. »Die Zeit drängt.«
    »Nun gut, mein Sohn«, sagte Mr. Drear. »Führ mich hin.«
     
    Munter geleitete Vincent seine Eltern gemeinsam mit Max zu dem Rest der Gruppe zurück. Als er allerdings sah, in welchem Zustand sich die GODs befanden, war seine gute Laune im Nu verflogen. Die meisten hatte der Tornado hinweggefegt, die übrigen sahen aus wie Wracks. Seine schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich, je näher sie kamen.
    »Die Wagen sind ja alle im Eimer«, sagte Barnaby. »Wirklich ein toller Plan, du Schwachkopf.«
    »Leider hat er recht«, sagte Chanteuse und kam hinter einem umgekippten GOD zum Vorschein. »Sie sind allesamt …«
    »Die Hexe!« Mr. Drear war entsetzt. »Was hat sie hier verloren?«
    O nein, dachte Vincent. Dieses Problem hatte er völlig vergessen.
    »Sie ist in Ordnung«, versicherte Max.
    »Nie und nimmer«, entgegnete sein Vater. »Diese Geschöpfe hier kann ich akzeptieren«, sagte er und deutete auf die Elfen, »denn ihr habt sie offenbar unter Kontrolle.«
    »Augenblick mal«, protestierte Grimbowl.
    »Wie können Sie es wagen«, sagte Optar empört.
    »Die Hexe dagegen«, Mr. Drear musterte Chanteuse voller Abscheu, »ist durch und durch böse.«
    »Wie haben Sie meine Tochter gerade genannt?«, brüllte Miss Sloam in seinem Rücken.
    »Äh«, stammelte der Mann, eingeschüchtert von ihrer Zornesmiene.
    »Wie wär’s denn hiermit?«, schlug Optar vor und hol te einen zappelnden Käfer aus der Tasche. »Wir wollen doch mal sehen, wer hier wen kontrolliert.«
    »Ruhe!«, brüllte Big Tom plötzlich. So laut hatte Vincent ihn noch nie schreien hören. »Hört doch mal hin. Seid ihr alle taub?«
    »Was meinst du denn?«, fragte Barnaby und verstummte. Dann hörte er es, genau wie die anderen.
    »Hubschrauber«, sagte Mrs. Drear.
    Inzwischen hatten alle die drei Helikopter erspäht. Sie näherten sich rasch, kurz darauf setzte der mittlere Hubschrauber, flankiert von den beiden anderen, zur Landung auf dem Parkplatz an.
    »Unsere Retter!«, entfuhr es Mrs. Drear.
    »Da habe ich so meine Zweifel«, sagte Vincent. »Alle Hubschrauber tragen das Firmenlogo von Alphega.«
    »Mein Vater!«, rief Barnaby. »Er kommt, um mich zu retten.«
    »Was ist mit den anderen?«, fragte Miss Sloam.
    »Euch retten sie bestimmt auch«, versicherte Barnaby.
    Vincent hatte da so seine Zweifel. »Optar?«, flüsterte er und beugte sich zu dem Elf hinunter. »Wie viele Obyons hast du noch?«
    »Jede Menge«, erwiderte der Elf. »Glaubst du, wir brauchen sie?«
    »Vielleicht«, sagte Vincent. »Nod?«
    »Hier.« Der beinahe unsichtbare Winzling landete auf der Schulter des Jungen.
    »Gut«, sagte Vincent. »Hört zu. Ich habe folgenden Plan …«

 
     
     
     
     
     
     
     
    Die Hubschrauber waren gelandet. Mr. Wilkins kletterte heraus und marschierte in Begleitung von vier Wachposten auf die Gruppe zu. Dabei machte Vincent die aufschlussreiche Entdeckung, dass Barnabys Vater an der rechten Hand genau denselben Schutzhandschuh trug wie Mr. Edwards.
    »Barnaby.« Mr. Wilkins nahm seinen Sohn am Arm. »Du hast es geschafft. Aber das wusste ich von vornherein. Wir Wilkins-Männer sind nun mal zäh.«
    »Klar, Dad«, sagte Barnaby. »Wie hast du mich gefunden?«
    »Du trägst ein Ortungsgerät bei dir«, erklärte der Gefragte. »Ich war mir nicht sicher, ob dir Edwards rechtzeitig zu Hilfe eilt, und habe daher einige Vorkehrungen getroffen. Ich wäre schon früher gekommen, aber die Hubschrauber konnten wegen der Tornados nicht starten.«
    »Sie wussten also Bescheid«, sagte Chanteuse. »Trotzdem haben Sie niemanden gewarnt, nicht einmal Ihren eigenen Sohn.«
    »Wer sind diese Leute?«, fragte Wilkins und deutete

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