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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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Mächtigen. Zentrum eines bisher nur schwach expandierenden Reiches. Einem Reich, das schon bald in den unergründlichen Schlünden des Vergessen versinken sollte und Raum für eine neue Ära schaffen würde.
    Nicht mehr, als das Fundament eines neuen Imperiums, in welchem die Spezies der Menschen den Platz niederer Tiere akzeptierten, ihren alten Göttern abschworen und einzig dem wahren Pfad folgten.
    In der ursprünglichen Schlacht, dem Tag, an welchem er die Schmach der Niederlage erdulden musste, herrschte tiefste Nacht. Kein Mond, kein Licht, die idealen Voraussetzungen für einen Angriff. Wo andere Fackeln benötigten, gebrauchten sie ihre verbesserten Sinne. Damals drangen sie bis an die äußeren Randbereiche vor. Bis sich das Spiel gegen sie wendete und mit dem plötzlichen Auftauchen des Folianten, alles im Dunkeln versank.
    Dieses Mal war es anders. Mit der Tötung seines Alter Egos, und der damit in Hand gehenden Machtergreifung, war es ihm nun möglich den Lauf der ursprünglichen Geschichte abzuwenden. Er war mit ihrer Stärke, den Positionen der Waffen und auch den verwinkelten, um den Wall ausgelegten Fallen vertraut.
    Die Menschen waren chancenlos.
    Eine auf einem Plateau erbaute Stadt. Umgeben von einer gewaltigen Mauer, hinter welcher in regelmäßigen Abständen die gezackten Türme der Wachhabenden emporragten.
    Fenrir hatte die Armee in drei Teile gesplittert. Während die zwei kleineren Gruppen, für die nötige Ablenkung sorgten, griff er mit dem Großteil seiner Kreaturen den südlichen Wall an.
    Es dauerte nicht lange bis Glockenschlag und Todesgeschrei eins wurden. Die Soldaten, reich an Stärke und Truppenzahl, agierten stumpf und destruktiv. Das plötzliche Auftauchen der feindlichen Armee, hatte ihr Denken bis ins Mark erschüttert. Sie stanken vor Angst, verkrochen sich den unzähligen Winkeln und flehten lautstark zu ihren Göttern.
    „Pfeile...!“ Die Warnung war kaum über die Lefzen des Monsters geklungen, als ein unterarmlanges Geschoss den Brustkorb zerfetzte. Fenir reagierte, erschuf ein bläulich fluoreszierendes Schild und ließ den folgenden Hagel, wie harmlose Äste im Wind verstreuen. Seine Soldaten waren stehen geblieben, staunten und ließen ihren neuen Meister mit archaischen Gebrüll hochleben.
    Ein Pfeil nach dem anderen prallte wirkungslos ab. Die Schützen begriffen nicht – wollten nicht begreifen, versuchten es immer und immer wieder.
    Er grunzte einen Marschbefehl, hörte das zustimmende Heulen seiner Soldaten und schritt an ihrer Spitze, den verwirrten Menschen entgegen. Das, den Schein des Mondes absorbierende Schild, begleitete sie, schluckte die weglaufenden Hasen und überließ sie den Fängen der Mordgier.
    Das Schlachten gipfelte in unaussprechliche Perversion. Frauen, Kinder – niemand wurde geschont. Seine Truppen gerieten in einen Blutrausch, pflügten wie felltragende Teufel durch die schmalen Gassen und tauchten ihre Klauen und Zähne in alles Menschliche.
    Der Palast, ein im Schatten kauernder Zeuge, der tatenlos den Verfall und Mord eines Jahrtausende alten Herrschaftssitz mit ansehen musste.
    An der Spitze einer unheiligen Prozession seiner grausamsten Untergebenen, schritt der Götterwolf, erhaben wie Samuel seinem Schicksal entgegen. „Auf das Ende und den Anfang!“, stachelte er die geifernde Meute an. „Wendet das Schicksal, tötete die Väter, Brüder und Söhne derer, die euch bis aufs Blut verachten.“ Als würde sich das Schicksal einen makaberen Scherz erlauben, nahm der Mond eine dunkle Färbung an, bündelte seine nebligen Strahlen und richte sie mit der Gewalt eines Titanen gen Ziel.
    Es gibt keine Hoffnung, nur Angst...

    *

    Davids Ängste saßen tiefer, als er sich eingestehen wollte. Fernab seiner eigenen Zeitlinie, war er dazu verdammt in den modrigen Hallen eines machtgierigen Opponenten umzukommen.
    Die Hexe hatte recht behalten, sein Gefängnis, wie auch der Unterbau, schienen gegen jede seiner Machtausübungen gefeit. Einziger Ausweg, so sicher wie das Amen in der Kirche, bestand in dem größenwahnsinnigen Einverständnis sich mit der alten Vettel zu verbünden. Wenngleich er ahnte, oder viel besser wusste, dass er vergebens wartete.
    Er lachte. Ein gekünstelter Ausspruch der in immer neuen Visionen mündete.
    Die geifernden Kiefer des Götterwolfes, die sich langsam, unabwendbar auf ihn zu bewegten, sich bis zum Anschlag öffneten und... wusste, dass er bereits nahe war.
    „Sie wird nicht kommen.“
    Er öffnete die

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