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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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Antworten.“
    „Was schwebt Ihnen vor?“
    „Harris konnte die ganze Sache nicht alleine bewältigen. Eine Hand voll Leute muss etwas wissen, und dort werde ich ansetzen.“
    Sie hatte sich gegen den Automaten gelehnt und richtete ihren Blick zu einem der Fenster. Das von der Himmelserscheinung gesandte Licht spiegelte sich in ihren Augen wieder. „Ich möchte helfen.“
    „Ich möchte, dass Sie sich zurückhalten. Ethan ...“
    „Ich kenne ihn.“
    Auf der Stirn manifestierte sich ein von Sorgen strapaziertes Runzeln. „Unweit des Hospitals gibt es ein kleines Cafe ... Es hat noch geöffnet“, fügte er schnell bei. „Die Ausschreitungen haben diesen Teil der Stadt bisher verschont und der Besitzer ist, nennen wir ihn mal, sehr geschäftsorientiert. Dort werden Sie warten.“ Er legte ihr zum Abschied die Hand auf die Schulter und zog dann mit eiligen Schritten Richtung Ausgang.

    *

    Barker nahm zwei Stufen auf einmal, strauchelte und konnte sich, mit mehr Glück als Verstand, gerade noch mal am Gelände festhalten. „Ein krönender Abschluss“, fluchte er und tastete sich vorsichtig nach unten. Wieder festen Boden unter den Füßen, wankte er mit weichen Knien zu der verzinkten Eisentür und kramte nebenher seine Sicherheitskarte unter dem Hemd hervor. Eine grün blinkende Leuchtdiode gestattete ihm den Zugang.
    Der hier unten herrschende Temperaturunterschied ließ seine Brillengläser beschlagen. Der Atem kondensierte. „Bei Herodes“, schnaubte er und hielt nach dem Pathologen Ausschau.
    „Doktor Barker?“ Ein kleiner dicker Mann mit Winterjacke und Wollmütze trippelte ungelenkt auf ihn zu. „Wir haben miteinander telefoniert.“
    Barker ignorierte die ihm angebotene Hand und kam gleich zur Sache: „Es geht um den Patienten der ... letzte Nacht verstorben ist?“
    Der Mann nickte hastig. „Wir mussten ihn in eine Wanne legen. Wir dachten zuerst das arme Schwein hätte sich irgendeinen Virus eingefangen.“
    Er wurde hellhörig. „Sie wissen mehr?“
    „Natürlich, schließlich ...“, er verschluckte den Satz legte seinen Kopf schief. „Sie müssen entschuldigen, aber wir alle müssen uns an Regeln halten und ... Sie wissen schon, am Ende hat der Chef immer noch das letzte Wort.“
    „Das geht schon in Ordnung – Doktor Harris gab mir die Befugnis.“ Er zeigte zum an der Wand hängenden Telefon. Einem sterilen Überbleibsel des letzten Jahrzehnts. An einer kleinen, daneben hängenden Tafel, prangerten Nummern wie auch dazugehörige Namen des Krankenhauspersonals. „Wenn Sie möchten können Sie sich bei ihm erkundigen, aber ich würde ihn zurzeit nur ungern mit“, er setzte ein gewieftes Lächeln auf, „Banalitäten in Konflikt bringen. Schließlich müssen wir uns an die vorgegebenen Regeln halten.“
    „Äh ...“, der Pathologe, kratze sich verlegen an der klobigen Nase, „natürlich“, sagte er wenig überzeugend.
    „Wunderbar, und um auf den Patienten zurückzukommen – Kein Virus?“
    „Nein, nein, es glich zwar den typischen Erscheinungsmerkmalen einiger uns bekannter Ebola-Stämme, aber im Endeffekt wies es sich als – na sagen wir – falsch – heraus.“ Er watschelte zu einem kleinen überladenen Schreibtisch. „Ebola – so ein Quatsch.“
    Barker glaubte, unter den Tonnen an schriftlichen Unterlagen, das Flimmern eines Computermonitors wahrzunehmen. „Viel Arbeit?“, sprach er den fleißig in die Tasten hämmernden Pathologen darauf an.
    Er nickte. „Wie schon gesagt“, er lächelte gehetzt, „wir dachten zuerst an Ebola, oder etwas Vergleichbares.“ Aus einem versteckten Lautsprecher säuselte leise Jazzmusik. „Bringt ein wenig Wärme hier rein“, quakte er. Irgendwo unter den angesammelten Müll, begann ein Drucker zu arbeiten. „Wir konnten ihm nicht mal einen Schnupfen nachweisen.“ Er drückte Barker ein Stück Papier in die Hand. In der Luft schwang der Geruch frischer Druckertinte mit. „Immer noch die alten Geräte…“, sagte er fast entschuldigend. „Unsereins muss sich halt mit dem zufrieden geben…“
    Die näselnde Stimme des Pathologen schwand in den Hintergrund. Barkers Augen nahmen den mehrzeiligen Bluttest begierig in sich auf. Es stimmte, was der Pathologe gesagt hatte. Laut diesem Bericht war der Mann kerngesund.
    „... unterbezahlt, finden Sie nicht auch? – Doktor Barker?“
    „Ich ... oh ...“, er strich sich über das lichte Haar. „Tut mir leid, die ganze Angelegenheit hat uns alle ziemlich mitgenommen, Doktor York ist

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