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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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ein guter Freund und ...“
    „Wer?“ Aus den Augen des Pathologen sprach pure Unwissenheit.
    „Ethan York, einer der Assistenz-Ärzte, er war in die Sache involviert.“
    „Der junge Mann. Mir wurde versichert das es sich um einen der Patienten handelte.“ Er kratzte sich den Hals, wirkte ratlos. „Mein Wirkungskreis liegt zwar mehr bei den Toten, als bei den Lebenden, aber soviel mir bekannt ist, hat man ihn auf die Quarantänestation gebracht.“
    Barker runzelte die Stirn. „Wenn doch klar ist das, es sich um keinerlei ansteckenden Erreger handelt... Warum dann diese Sicherheitsvorkehrungen?“
    „Dafür dass Doktor Harris Sie in die Sache mit einbezogen haben soll, wirken Sie ziemlich ratlos.“
    „Sagen wir mal, dass die Informationen schneller übermittelt worden, als unsereins sie verarbeiten kann. Mir sind gestern mehr Patienten weggestorben, als in all meinen Berufsjahren zusammen.“
    „Wo wir gerade bei den Toten sind...“, er bleckte sich über weißen Hasenzähne, „... wollen Sie ihn sehen? – Den Leichnam meine ich.“
    Barker nickte beiläufig. Der Gedanke das York so leicht von der Bildfläche verschwunden war, beunruhigte ihn.
    „Kommen Sie“, der Pathologe war aufgeregter, als ein Kind am Weihnachtsmorgen. „Es ist ...“, er schien nach den richtigen Worten zu suchen, machte schließlich eine verwerfende Kopfbewegung und wackelte zu einer der ausziehbaren Laden, in welchen die verblichenen Überreste verstorbener Patienten aufbewahrt wurden. „Sehen Sie selbst“, sagte er, die Bahre fuhr mit einem metallenen Kratzen aus der Einbuchtung und kam mit einem heftigen Ruck wieder zum stehen.
    Im ersten Augenblick blieb es still. Barker setzte seine Brille etwas höher – sah zuerst zum Inhalt der Wanne, dann wieder zu dem Pathologen. „Das ist doch ein Witz.“
    „Wohl kaum.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und gab sich im äußeren Erscheinungsbild, ähnlich dem Besitzer eines Kuriositätenkabinetts des 19. Jahrhunderts. „Kein Virus – keine Bakterien – nur der Verfall.“
    „Wer weiß davon? Ich meine außer Harris ...“
    „Keine Ahnung, ich weiß nur, dass der Chef ziemlich, na sagen wir mal“, seine Stimme nahm einen verschwörerischen Glanz an, „... ziemlich nervös war.“
    „Harris und nervös?“ Barker lachte gekünstelt auf, bemerkte aber gerade noch rechtzeitig den argwöhnischen Blick des Pathologen um schnell umzuschwenken. „Er hat zur Zeit einige familiäre Schwierigkeiten ...“ Barker brach mitten im Satz ab.
    „Wo sind die Tätowierungen?“
    „Bitte was?“ Der Pathologe glotzte blöd aus der Wäsche, kramte ein kleines Notizbuch hervor und begann hastig darin rumzublättern. „Hat keine.“
    „Das Gesicht war voll.“
    Der dickliche Wollmützenträger setzte ein selten dämliches Grinsen auf. „Vielleicht wasserlösliche Farbe.“
    „Wie heißen Sie?“
    Der Pathologe wirkte überrascht. „Syzmoore, Brian Syzmoore, aber ...“
    „Nun Mr. Syzmoore, würde es Ihnen etwas ausmachen, mir die persönlichen Sachen des Toten zu zeigen.“
    Mit einem Mal schien die schon angespannte Stimmung noch weiter abzusinken. „Für Sie immer noch Doktor Syzmoore“, knurrte der Pathologe. „Wir haben die persönlichen Dinge des Toten aus Gründen der Sicherheit verbrannt.“ Mit einem Mal schien das blasse und tölpelhafte Auftreten des Pathologen, dem Aufbegehren eines wild rum pickenden Huhnes Platz zu machen.
    „Was ist dann dort in der Kiste?“
    „Nichts was Sie zu interessieren hätte.“
    Barker ignorierte das empörte Verhalten des Dicklichen und marschierte in gerader Linie auf den viereckigen Karton zu.
    Ein weiteres Metall auf Metall kratzen deutete darauf hin, dass der Tote wieder in seine Höhle zurückgekehrt war.
    „Doktor Barker, ich muss Sie bitten das zu unterlassen. Die Polizei war noch nicht...“
    „Wo ist das Buch?“
    „Ich ... da war kein.“
    Barker schnappte sich die Kiste und drehte sie auf den Kopf. „Der Tote hatte ein Buch mit den Ausmaßen der Bibel dabei – dass kann nicht einfach verschwunden sein.“ Bis auf einige Kleidungsstücke fiel nichts raus. Während er die vom getrockneten Blut verklebten Stofffetzen untersuchte, glaubte er zu hören wie, Syzmoores Herz einen Kollaps erlitt. „Das dürfen Sie nicht. Man wird mich dafür verantwortlich machen.“
    „Ich denke nicht, dass die Polizei, heute oder in den nächsten Tagen aufkreuzen wird. Die haben zurzeit andere Sorgen.“ In einer der hinteren

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