Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
bist erwacht?“
Ich erkannte, dass der Dämon mich töten wollte. Warum auch immer, ich war ihm offensichtlich ein Dorn im Auge, und er würde dies nun beenden. In panischer Angst kniff ich die Augen zusammen als der Dämon seine Hand nach vorne sausen lies, doch der erwartete Schmerz kam nicht. Ganz im Gegenteil, ich spürte, wie der Zauber der mich umgeben hatte auf einmal verschwand und der Griff des Dämons sich löste.
Ich riss meine Augen auf und sah den Dämon an, der keuchend vor mir stand. Das Gesicht des Dämons war schmerzverzerrt und beide Arme baumelten seitlich an ihm herab. Was war geschehen?
Erst in diesem Augenblick sah ich, dass sich eine halb zerfetzte Hand, an der Stücke von Haut und Fleisch fehlten und teilweise Knochen sichtbar waren, durch die Brust des Dämons gebohrt hatte. Der Dämon war von einer blo ßen Hand durchbohrt worden! Doch von wem? Und wie?
Die Antwort auf diese Fragen erhielt ich schneller als gedacht, denn die Hand wurde zurückgezogen und hinterließ ein blutiges Loch in der Brust des Dämons. Ich erinnerte mich, dass Dämonen die in unsere Welt kamen sterblich wurden. Die Hand hatte zwar nicht das Herz des Dämon durchbohrt, doch dieser Angriff war tödlich gewesen, ohne jede Frage. Selbst wenn der Dämon nicht sofort kollabierte, er würde sterben.
Die Gestalt die ich hinter dem Dämon nicht erkannt hatte sprang einen Schritt zurück, und ich konnte einen Blick auf sie erhaschen. Es handelte sich um den noch immer auralosen Mann der mir angeblich das Leben gerettet hatte. Sein Gesicht war erfüllt von einem triumphalen Grinsen. „Sehr freundlich, dass du deinen Schutz so vernachlässigst!“
Der Dämon griff sich mit beiden Händen an das Loch in seiner Brust und wandte sich keuchend und Blut spuckend zu seinem Angreifer um.
„Du?...“ begann er keuchend. „Hier?“
„Ich hatte dir doch versprochen , dass ich dich persönlich töte!“
Der Dämon und der Mann der mich gerettet hatte teilten offensichtlich eine Geschichte. Ich sah auf den Mann und erkannte, dass sich seine verletzte Hand in rasendem Tempo zu heilen begonnen hatte.
Was war dieser Kerl? Nicht, dass ich undankbar war, dass er mir erneut das Leben gerettet hatte, doch wer und vor allem was war er?
Der Dämon sank auf ein Knie und hielt sich eine Hand vor den Mund , aus dem immer mehr Blut zu fließen begonnen hatte. Durch die Hand hindurch gab er jedoch einen Befehl. „Mary, die Vampire!“
Die Magierin, die offenbar Mary hie ß und bisher ebenso ungläubig wie ich das Spektakel verfolgt hatte, reagierte sofort und gab Dimtri einen Befehl, bei dem sie zusätzlich auf den Mann der einen Dämon durchbohrt hatte zeigte. „Vernichtet ihn!“
Dimitri erhob sich, wandte sich dem Mann zu, und ohne eines weiteren Wortes taten es ihm sämtliche Vampire gleich.
Ein Moment verstrich, bevor sich sämtliche Vampire in Bewegung setzten und auf den unbekannten Mann los zu sprinten begannen.
„Das glaube ich nicht!“ sagte der Mann lediglich und hob abwehrend einen Arm. Augenblicklich blieben sämtliche Vampire, inklusive Dimitri , stehen, wandten sich um und fixierten die Magierin namens Mary. Nur Dimitri wandte sich der Magierin nicht zu.
„Ich hätte nicht erwartet, dass ihr so dumm seid!“ sagte der Mann, einen Sekundenbruchteil bevor sich mit Ausnahme von Dimitri sämtliche Vampire wieder in Bewegung setzten und auf die Magierin namens Mary zustürmten.
„Halt!“ schrie diese, doch sie erkannte schnell, dass ihr Befehl nicht mehr akzeptiert wurde. Was auch immer ihr die Gewalt über die Vampire gegeben hatte schien keine Wirkung mehr zu haben.
Fluchend griff sich die Magierin mit einer Hand an die Stelle an der sie von Dimitri gebissen worden war und begann mit der anderen zu zaubern. Mächtige Luft- und Feuerzauber erfassten die Vampire und schleuderten sie fort oder verbrannten sie, doch es waren zu viele Vampire um das ganze so schnell enden zu lassen.
Immer ungläubiger sah ich dem Spektakel zu. Innerhalb weniger Augenblicke hatte sich die ganze Situation grundlegend verändert. Nichts war mehr so wie noch vor einem Moment. Dimitris Vampire hatten sich gegen die Halbdämonin namens Mary gewandt, der Dämon war am Sterben, und Dimtri rührte sich nicht.
„Dann muss ich dich selbst töten!“
Meine Aufmerksamkeit wurde wieder auf den Dämon gezogen, der trotz seines Zustands scheinbar Anstalten machte zu kämpfen.
„So?“ spottete der unbekannte Mann , der über die Vampire
Weitere Kostenlose Bücher