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Damon Knight's Collection 08 (FO15)

Damon Knight's Collection 08 (FO15)

Titel: Damon Knight's Collection 08 (FO15) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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zurück und brachte sie nach Hause. Doyle konnte die Dauer ihres Aufenthalts verändern – er konnte sie abkürzen, aber nicht um eine einzige Sekunde in die Zukunft verlängern.
    Das war das erste Hindernis. Das zweite bestand darin, daß die Masse für beide Richtungen absolut identisch sein mußte. Wenn die Masse sich verändert hatte im Augenblick des Zurückschnellens, dann verschwand das Raumschiff. Ende. Niemand wußte, wohin es flog. Einige behaupteten, es werde in eine andere Dimension transportiert, aber bis jetzt hatte noch niemand eine annehmbare Theorie präsentiert.
    Die Kosten waren astronomisch, aber gerade noch erschwinglich, um Reisen zu finanzieren, die endlos nach Rohstoffen für die Erhaltung der Welt und nach Nahrungsquellen suchten, um die Menschheit vor dem Verhungern zu bewahren. Doyles Mannschaft war vor der ersten Expedition drei Jahre lang gemeinsam ausgebildet worden, und in der Zwischenzeit hatte sie sieben Expeditionen hinter sich gebracht, von der jede mindestens eine halbe Milliarde Dollar gekostet hatte. Davon ausgehend, daß vier Milliarden Jahre der Zukunft der Erde noch zu erforschen waren, so schien die Menschheit genügend Reserven zu haben. Selbst als er Jan dazu hatte überreden wollen, mit den Arbeitern in diese Zeitzone zurückzukehren, war ihm das Unsinnige seines Vorhabens bewußt gewesen. Mit seiner Ausbildung war er nur auf seinem derzeitigen Posten wertvoll. Die wirtschaftlichen Rücksichten diktierten, daß er diese Welt nie mehr wieder sehen würde, wenn er sie erst verlassen hatte. Er zog die Hand in das Zeltinnere und preßte sie an die Wangen, Die Finger prickelten und schmerzten. Langsam streckte er sich neben Jan im Bett aus.
    Am nächsten Morgen waren die Bäume silberumhüllt. Als Lorin aus dem Zelt trat, hielt sie den Atem an und starrte sie an. Sie wirkten wie silberne Filigransäulen, die im milchigen Sonnenschein glitzerten. Als Doyle bei dem Treffen nach dem Frühstück ihre einzelnen Aufträge überprüfte, bat er darum, Proben in der Tiefe der Wälder sammeln zu dürfen. Er würde Zapfen zur Untersuchung mitbringen. Die Genehmigung wurde ihm erteilt, und er entfernte sich so schnell er konnte von dem Treffen, schulterte einen Beutel und wanderte über den moosigen Boden, der gefroren knackte, davon. In den Wäldern waren die Bäume konvex, wie vulkanische Felswände, gekrönt von feinziselierten gläsernen Zweigen, die in allen Regenbogenfarben schillerten, wo die Sonnenstrahlen einfielen. Das Gestrüpp von Ranken und Unterholz wirkte wie bizarre Glasplastiken, phantastisch verästelt und geformt. Als Lorin die Bodenproben sammelte, taute das Eis und fiel herab mit einem leisen Klingeln von den Sträuchern, mit Donnergrollen von den oberen Zweigen der Mammutbäume, das durch die Stille hallte.
    Und dann vernahm er ein anderes Geräusch, ein sanftes Platschen und Klatschen von allen Seiten. Die Nadeln der gewaltigen Nadelbäume wuchsen in Fünferbüscheln, und an ihrer Basis hatte sich ein nußartiger Zapfen herangebildet und war gereift. Vor dem Frost hatten die Nadelbüschel schräg nach oben gewiesen; jetzt senkten sie sich, und die Nüsse rollten heraus und stürzten auf die Erde.
    Lorin hob eine auf und fand sie erstaunlich schwer. Sie war goldbraun, ungefähr so groß wie ein Golfball, mit einer sanften, wildlederartigen, etwas aufgerauhten Haut bedeckt, und schien den fünf Einbuchtungen nach aus fünf Sektionen zu bestehen. Er pellte die Haut einer Sektion ab und stieß auf schneeweißes Fruchtfleisch. Er schälte die ganze Nuß und hob die Schale für weitere Untersuchungen auf. Das Fruchtfleisch zerfiel nicht in fünf Teile, sondern blieb zusammen, obgleich die Trennlinien ausgeprägt waren. Sicher schrumpfte sie beim Trocknen zusammen und lieferte Öl, und dann zerfiel sie wohl in die Einzelteile. Er schnitt eine dünne Scheibe ab, beschnupperte sie und biß schließlich hinein. Das Fruchtfleisch war zart und kernig, etwas salzig und sehr sättigend. Er verspeiste die ganze Nuß und sammelte weitere ein.
    Er kehrte zum Mittagessen nicht ins Lager zurück, sondern arbeitete weiter, bis es unter den gewaltigen Bäumen zu dämmern begann. Überall um ihn herum klingelten und klirrten kleine Eiskörnchen beim Herabfallen, dazwischen das Donnergetöse von Eisbrocken von den Bäumen und das unaufhörliche Herabplatschen der Nüsse wie ein Orchester bei der Probe. Als er umkehrte, schritt er leichtfüßig mit fröhlicher Miene aus. Er erreichte das

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