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Damon Knight's Collection 11 (FO 29)

Damon Knight's Collection 11 (FO 29)

Titel: Damon Knight's Collection 11 (FO 29) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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glitzernden Kleidern tanzen zwischen Bergen von Blumen – die Stadt ist voller sanfter Wasser, die langsam vom Mond fallen – im Zentrum der Stadt steht eine große Stahlrute, die höher und höher wächst, sich nach oben zu zu einem enormen weißen Schirm öffnet – farbige Transparente sind von Gebäude zu Gebäude gespannt, hüllen die Stadt in ein Flammenmeer – Skelette tanzen in den Lichtern der Stadt – das Festival ist ein Jubelfest der Ewigkeit – Verkäufer violetter Schatten strömen in Massen durch die Straßen – eine große Menschenmenge bewegt sich wie träge, rosa Phantome – lange weiße Würmer schlängeln sich um Straßenlaternen – die Stadt dreht sich im Feuer der Nacht – rostfreie Stahlfinger breiten sich aus, um die Dämmerung zu empfangen – Feste erklingen zwischen Spinnenstelzen – alle Menschen sind mit Narzissen behängt …
     
    Ihre Körper liegen zusammen. Sie waren jetzt ein Wesen, weder männlich noch weiblich, sondern ein vollständiger Körper eines Fremden, eine schläfrige Kreatur, die zuckte, sich regelmäßig zusammenzog unter ein paar Decken. Er drängte in sie, fühlte ihre weiche Feuchtigkeit, fühlte die Falten ihres wollüstigen Muskels ihn festhalten. Als sie wieder innehielten, legten sie sich auf die Seite. Jetzt konnte er sie streicheln, und seine Hand glitt über ihren Rücken, ihre Hüften, fühlte die Felder von Haut, Felder, die er nach Belieben erforschen konnte, und er fühlte auch die dumpffeuchten Schläge an seiner Hüfte, Unterleib gegen Unterleib, seine Testikel pendelten hin und her und berührten sie. Seine Hand schob sich unter sie und fühlte die Nasse, die ihr herausgelaufen war, und ihre Anusfalte, versuchte ihren ganzen Körper in sich aufzunehmen, sein Bauch senkte sich und ihre Körper verschmolzen miteinander, hielten inne und bewegten sich wieder. Und dann stoppte er ganz plötzlich, alle seine Muskeln wurden steif vor Anstrengung, es anzuhalten, seine Arme zitterten, er fühlte den Samen hochdrängen, das Gefühl ließ nach, und jetzt bewegte er sich noch heftiger und er wußte, daß sie für lange Zeit nicht zurückkehren würden, er schaute auf ihr Gesicht nieder, ihre geschwollenen Lippen, ihren halbgeöffneten Mund, ihr stoßweises Atmen, jede Bewegung seines Körpers wurde von ihrem wiederholt, und sie erfaßte ein Schauder.
     
    Die Stadt schimmert wie Glas – Walzer verblassen in dunklen Alkoven – die Sonne zerbricht und stürzt in die See, fallend wie Bluttropfen – Drahtfedern nicken in der Morgenluft – Gras stirbt mit heftigen Bewegungen – Brunnen sprudeln ihr Wasser, klebrig des Todes – Hirnschalen rollen über das Pflaster – die Stadt ist braun und die Steine zerbrechen – Blumen sprießen aus Genitalien – das Pflaster ist bestreut mit sterbenden Blumen – die Luft ist süß des Todes der Blumen – Farbe tropft von den Transparenten und sie werden gebleicht zu purem Weiß …
     
    Das Geräusch des Wassers, dämmriges Licht, Laub und Steine auf dem Boden. Ihm war, als ob er alles mit ungewöhnlicher Klarheit sehen würde, er beobachtete die Steine, um seine Gedanken fernzuhalten von der Masse der physischen Empfindungen, in denen er schwebte. Ihre Körper lagen auf dem Boden miteinander verwachsen, und er fühlte, daß diese Bewegung, dieser seltsame Tanz eine Ewigkeit gewährt hatte, daß es niemals ein anderes Leben gegeben hatte, daß er von dieser Frau geboren worden war und in ihrer Umarmung sterben würde. Sein Körper treibend und er war sich der ungeheuren, chemischen Reaktionen bewußt, die im Universum vor sich gingen. Ihr Atem ging jetzt in heftigen Stößen, und er wußte, daß es nicht lange dauern würde. Ein weißer Keil schob sich dazwischen, wurde immer gewaltiger und ihr Körper begann in silberner Angst aufzugehen. Er hielt an. Er war atemlos und schweißbedeckt. Er blieb still liegen und schaute ihr in das Gesicht. Sie atmete schwer, und als er sie beobachtete, veränderte sich ihr Gesicht, bewegte sich von einer Seite auf die andere, alle Zeichen normalen menschlichen Lebens verschwanden. Ihr Kopf lehnte sich zurück, der Mund war geöffnet. Sie begann zu schreien, lange, regelmäßige Schreie, und er bewegte sich wieder, ließ die Gefühle blühen, öffnete die Schleusen, sinkend, sinkend, eine Silberlinie blühte in ihm, höher, höher, aber nicht hoch genug, und brach dann ab, ihre Bewegungen immer rasender, Resignation, schwach seine eigene Stimme hörend, er fühlte seinen Kopf

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