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Damon Knight's Collection 11 (FO 29)

Damon Knight's Collection 11 (FO 29)

Titel: Damon Knight's Collection 11 (FO 29) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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durch ein Nest von Haaren zwischen den Beinen, zog immer engere Kreise, bis sie faltiges Fleisch fand, bewegte sich auf und nieder, ganz langsam, preßte sich tiefer, bis sein Finger endlich an einen weichen, dunklen elektrischen Ort drang, und sie keuchte und spannte ihren Körper noch mehr. Irgendwie erwartete er, auf eine Saite zu stoßen, aber er konnte keine fühlen und dann vergaß er es. Dies war Caroline; jetzt konnte sie verstehen und er ebenfalls. Die Zeit verging, konnte nicht gefaßt werden. Nichts zählte als das Gefühl ihres Körpers. Er glitt mit zwei Fingern in sie hinein und sie hielt ihren Atem an. Seine Zunge lief über ihren Bauch, er ließ sein Handgelenk kreisen, und seine Finger bewegten sich in einem weichen, feuchten Platz, und Muskeln preßten sie zusammen. Ihre Hände lagen auf ihm, vertrieben alles aus seinen Sinnen außer dem Bewußtsein von ihr und diesem wunderbaren Druck. Er spürte, wie sich die Feuchtigkeit ihrer Vagina veränderte, und viel später merkte er, daß eine Menge Blut floß. Als er endlich seine Finger herauszog, seine Hand langsam hob, aufpaßte, daß seine Finger nicht die Bettücher berührten, hielt er sie gegen das Licht. Zeige- und Mittelfinger waren ganz und gar mit dickem, hellrotem Blut bedeckt. Sie schaute ebenfalls auf seine Hand; sie war plötzlich von überragender Bedeutung geworden, wie ein Objekt, das von den perspektivischen Linien eines Fotoapparates eingefangen wird. Was ursprünglich eine nebensächliche Bewegung war, wurde zur dramatischen Geste. Ihm war, als hätte er eben eine furchtbare Wunde an ihrem Körper entdeckt und er spürte einen kurzen Schauder. „Hast du ein Stück Tuch?“ Sie zeigte auf ein Päckchen mit Watte, das er noch nicht bemerkt hatte, und er nahm etwas davon, wischte schnell das Blut von seinen Fingern. Sie fühlte seine Erektion nachlassen und fragte: „Bist du sicher, daß du mich lieben willst?“ Er nickte, dachte nicht daran, ihr dieselbe Frage zu stellen, dachte an nichts anderes, als sie zu lieben. Seine Hände glitten wieder über sie hin, sein Körper drängte sich an sie heran, war über ihr, und er glitt in ihre Feuchtigkeit.
    Jetzt entstand eine Pause.
    Jetzt waren sie zusammen.
    Er schaute auf ihr Gesicht nieder, küßte sie bedächtig auf die Lippen, streichelte immer wieder mit der Hand ihre bloßen Schultern. Sie begannen mit langsamen Bewegungen, wie Bewegungen von Gletschern, Zeitjahre, umgesetzt in Feuerblitze. Dann schneller, jetzt rhythmisch. Ein Band glänzenden Stahls, eine lange Rute, die aufblitzte, in der hellen elektrischen Luft herumwirbelte, schneller und schneller, diese Welt mit Silber erfüllte. Und dann hielt er inne, schaute sie an, hob leicht seine Augenbrauen. Sie lächelte. „Wir haben uns nicht oft genug gesehen, nicht wahr?“ Er begann wieder mit den Bewegungen, spürte den Brennpunkt ihrer Körper feucht aneinandergleiten, fühlte die Wärme ihres Fleisches an seinem. Die Welt stürzte über ihm zusammen. Er hob den Kopf, spürte die Bewegung wie ein Ritual von intensiver Bedeutung. Und dünne Bänder aus Draht reihten sich aneinander, verbanden sich, formten dickere Bänder, Seile aus Draht, enger und enger, eine kompakte Rute, die hell leuchtet, scheint und glitzert, sich dreht und flimmert, länger und länger wird … Er hielt wieder in der Bewegung inne und begann langsam von neuem. Wenn er hineinstieß, konnte er die Haut an seinem ganzen Körper fühlen, seine wannen Glieder und eine wehmütige, tropfende Leere in seinem Magen. Er konzentrierte sich auf diese Gefühle, versuchte die anderen Gefühle aus seinen Gedanken zu verwischen – das Gefühl der Schärfe, einer diffusen, süßen Helligkeit, das immer deutlicher wurde, immer machtvoller, beinahe überwältigend. Er hielt plötzlich wieder inne. Er küßte sie zärtlich auf die Lippen und sagte: „Es sollte immer wieder so sein. Stört es dich, wenn ich zwischendurch aufhöre?“
    „Nein, nein, es ist gut so.“ Sie küßten sich wieder, ihre Zungen zitterten aneinander, die feuchte Oberfläche ihrer Körper in enger Berührung. Und er fühlte seinen Körper sich wieder bewegen.
     
    Die Stadt ist die Stadt der abgebrochenen Festivals – die Stadt der wechselnden Teppiche und des Augustmondes – Kirchtürme tanzen auf den Plätzen – in der Stadt ist die Nacht samten – statt Gullis sind an den Bordsteinen Töpfe mit wilden Blumen aufgestellt – Katzen singen auf den Dachrinnen – betrunkene Frauen in hell

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