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Dan

Dan

Titel: Dan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Fall in Verbindung gebracht, geschweige denn in der Sache festgenommen worden. Ich konnte durchsetzen, dass sie noch nicht einmal vor Gericht aussagen musste, was angesichts der erdrückenden Last der Beweise gar nicht vonnöten war. Nach allem, was sie und die anderen Beteiligten wissen, ist der FBI -Beamte Michael Scott – das war mein Deckname – an jenem Abend versehentlich von den eigenen Leuten erschossen worden. So wollte es das FBI . Andererseits hatte Ramon im Knast jede Menge Zeit, um sich die Geschichte zusammenzureimen, und vielleicht ist ihm durchaus der Gedanke gekommen, dass seine Freundin die undichte Stelle war. Er ist ein Schwein, ich trau ihm nicht über den Weg.«
    »Und wie sieht dein Plan aus? Willst du ihr deine wahre Identität offenbaren?«
    »Um Gottes willen. Sie würde mich sowieso nicht erkennen, die Tarnung war ziemlich gründlich. Der Kerl, den sie kannte, hatte braune Augen, dunkles Haar und eine Boxernase. Ich will nur sehen, wo sie wohnt und arbeitet, und mich vergewissern, dass sie in Sicherheit ist. Sie heißt jetzt Smith, also vermutlich ist sie verheiratet und hat Kinder.«
    »Könnte aber auch ein Deckname sein, weil sie Angst hat, dass jemand sie findet.«
    Der Gedanke war ihm auch schon gekommen. »In diesem Fall werde ich mich als ehemaligen FBI -Beamten vorstellen, der sie darüber informieren will, dass Ramon Jimenez wieder in Freiheit ist. Anschließend werde ich wieder verschwinden, und das war’s. Ein ganz gewöhnlicher Sicherheitscheck nach einer Freilassung. Sobald ich fertig bin, komme ich zurück.« Wahrscheinlich. Er zeigte Max ein knappes Lächeln.
    »Culver gehört ab jetzt dazu«, sagte Max eindringlich. »Kannst du damit leben?«
    »Hör zu, Lucy und ich haben vielleicht ein wenig mit dem Feuer gespielt. Aber letztendlich hätten wir damit eine großartige Freundschaft zerstört, und ich habe keine Lust darauf …«
Vater zu werden
. »Mich zu binden. Lucy weiß das, und ich auch.«
    Endlich zufrieden, trat Max zur Seite. »Ruf mich an, wenn du da unten angekommen bist.«
    Dan fasste an den Türgriff. »Wozu brauche ich überhaupt eine Ehefrau? Schließlich hab ich dich.«
    »Und die Einladung steht auch. Cori muss eine Woche lang ihrem Vorstand bei
Peyton Enterprises
auf die Finger schauen, und ich werde schmollend in der Hitze braten. Lass uns doch zusammen Miami Beach unsicher machen.«
    »Du hast genug zu tun. Du wirst dich mit Feuereifer um Peyton junior kümmern.«
    Max strahlte bei der Erwähnung seines Zweijährigen. »Es gibt Schlimmeres.«
    »Wer hätte das gedacht? Max Roper, Daddy des Jahres.«
    »Hör auf zu spotten, solange du keine Ahnung hast.«
    Dan legte Max im Scherz die Hände um den Hals und tat so, als wollte er ihn würgen, dann hob er noch einmal den Blick zum Fenster der Bibliothek. Er wäre mit Lucy nie so weit gegangen. Sie war auf jeden Fall so besser dran. Er stieg in den Wagen und zog die Tür zu.
    Ehe er die Einfahrt verließ, legte er eine CD ein und drehte die Lautstärke hoch – mit dem vertrauten Gefühl der Erleichterung, wieder einmal erfolgreich einer Kugel ausgewichen zu sein.
    »Oh bitte, nicht schon wieder.« Maggie stellte das leere Tablett klappernd auf der Theke ab und presste sich die Hände auf die Ohren. Vergeblich – es war nichts zu machen gegen diese Musik, die durch das
Smitty’s
dröhnte. »Ich fahr höchstpersönlich nach Margaritaville runter und erschieße Jimmy Buffett dafür, dass er die Nummer aufgenommen hat. ›Lost shaker of salt‹, was für ein Schwachsinn.«
    »Dann wollen sie es erst recht hören.« Gumbo Jim, der auf seinem Lieblingsplatz an der Bar saß, zeigte ihr lächelnd seine gelben Zähne. »Außerdem hast du selber die Jukebox hier aufgestellt, Lena. Der gute alte Smitty würde sich im Grab rumdrehen, wenn er sehen könnte, dass du seine gemütliche kleine Kneipe in einen Touriladen für Urlauber aus dem Norden verwandelt hast.«
    »Smitty, Friede seiner Seele,
sollte
sich im Grab rumdrehen, bei dem Haufen Schulden, den er mir hinterlassen hat.« Sie hob die Klappe und schlüpfte hinter die Theke, um Leergut in den Recyclingbehälter zu befördern. »Und wie es aussieht, hindert dich die Verwandlung von Hafenkneipe in Touribar nicht daran, dich jeden Freitagabend mit AmberBocks für einen Dollar das Glas volllaufen zu lassen, Gumbo.«
    »Nach einem schweren Tag auf See muss der Mensch was trinken.« Er nahm einen Schluck, wie um seine Aussage zu bekräftigen, während Maggie zur

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