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Dan

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Titel: Dan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Kasse ging, um die Runde Bier vom Fass einzutippen, die sie gerade serviert hatte.
    Auf dem Weg versetzte sie Brandy einen Kick mit der Hüfte, gerade so fest, dass sie nichts von dem Tequila verschüttete, den sie gerade eingoss. »Vergiss das Salz nicht.«
    Brandy zeigte ihr ein trockenes Lächeln und hob die Tequilaflasche. »Jedes Mal, wenn der Song läuft, verkaufen wir mehr von dem Zeug, und bei der Preisspanne lohnt sich das ganz schön für uns, liebe Partnerin. Der Song ist so was wie ein gutes Omen.«
    »
Klingeling!
«, rief Maggie aus, als die Kassenschublade aufsprang.
    Brandy wandte sich ab und legte ihre Finger gekonnt um sechs Schnapsgläser. »Apropos gute Omen. Schau mal, wer da kommt. Dein Freund ist wieder da.«
    Maggie erstarrte und spürte ein leises Kribbeln im Bauch. »Ist mir doch egal.«
    »Das ist glatt gelogen, Lena Smith.«
    »Ich lüge nie, Brandy Istre, und das weißt du. Ich schau nicht hin, weil es mir egal ist.«
    »Du solltest aber hinschauen, weil er, wow, noch heißer aussieht als gestern und vorgestern Abend. Und er hat dich im Auge, als wärst du sein Lieblingskrimi.«
    Maggie verdrehte die Augen und schloss die Kasse mit einem leisen Klick. »Und weiter?, wie Quinn sagen würde.«
    »Nur falls du es dir anders überlegst, er sitzt an dem Zweiertisch oben am Fenster«, fuhr Brandy fort. »Er studiert den Aufsteller, als wollte er tatsächlich ein Ein-Dollar-Bier bestellen, aber wir wissen ja, dass er nicht so einer ist. Schau dir nur diese Klamotten an, richtig teuer, Ralph Lauren und so. Ich wette, er ist mit der eigenen Jacht hier. Jetzt schaut er Richtung Marina und fährt sich mit der Hand durch sein dunkelblondes Haar und über die Wange.« Brandy neigte sich näher, um ihr ihren Livekommentar ins Ohr zu flüstern. »Ich glaube, er hat sich heute nicht rasiert. Er möchte, dass deine zarten Oberschenkelchen ganz rosig werden, wenn er darüberstreicht.«
    Maggie lachte und versuchte, ihre weichen Knie und die Aufregung zu verbergen.
    Gestern und vorgestern Abend hatte der geheimnisvolle Fremde nur ein Heineken bestellt, getrunken und war wieder verschwunden. Doch während er dasaß, hatte er sie die ganze Zeit angesehen oder, besser gesagt, mit den Augen verschlungen, mit Augen, die so grün waren wie die Flasche, die sie vor ihn hingestellt hatte. Der Ausdruck in diesen Augen machte sie nervös und kribbelig.
    Sie wandte sich von der Kasse ab und sah ihn an. Und wieder schlugen förmlich Funken ein, diesmal direkt zwischen ihre Schenkel.
    Alles, was recht war, dieser Kerl war zum Anbeißen.
    Weder er noch sie lösten den Blick, und Maggie hätte schwören können, dass sich dieser wundervolle Mund zu einem Lächeln bog. Es gelang ihr zu atmen, keine leichte Aufgabe.
    »Die Tequilas sind so weit, Mrs Smith!«
    Seine Augen flackerten kurz, als Brandy diese Anrede benutzte, und sie wandte sich rasch wieder der Bar zu, wo Brandy stand, eine Hand auf ihrer schmalen Hüfte und ein spöttisches Lächeln auf ihrem Elfengesicht.
    »Warum musst du mich so nennen?« Maggie zog eine ärgerliche Grimasse, während sie sich unter der Klappe hindurchbückte.
    »Ich dachte, es wäre dir egal.«
    »Trotzdem muss er nicht denken, ich wäre noch verheiratet.«
    »Oh doch – jetzt musst du ihn nämlich aufklären. Schieb deinen Hintern rüber zu ihm und erzähl ihm, dass du verwitwet bist.«
    Maggie warf ihr einen bösen Blick zu und nahm das Tablett mit den Tequilas in eine Hand. »Hör zu, wenn ich will, dass er schreiend aus der Tür läuft, brauche ich ihm nichts von meinem verstorbenen Ehemann zu erzählen. Da reicht schon, wenn ich erwähne, dass ich zu Hause einen Teenager sitzen habe.«
    »Der Teenager ist mit seinem Onkel zum Angeln … für zwei Tage und zwei Nächte.« Brandy lehnte sich mit dem ganzen Oberkörper über die Theke. »Und die fröhliche Witwe hatte seit vier Jahren keinen Sex mehr.«
    »Seit vier Jahren?« Gumbo Jim stellte schwungvoll seine Flasche ab und ließ die Kinnlade sinken. »Lena, das ist eine verdammte Sünde. Smitty hätte nichts dagegen, wenn du dich hin und wieder mal mausen lässt. Meine Güte, du bist eine wunderschöne Frau.«
    Neben Jim saß Tommy Sloane, der sich herüberbeugte und auf sie zeigte. »Weißt du, ein Jungfernhäutchen kann nachwachsen. Das hab ich im
Penthouse
gelesen.«
    »Hirnzellen können auch nachwachsen, Tommy. Es besteht also durchaus noch Hoffnung für dich.« Sie nickte einem großen, dunkelhaarigen Mann zu, der auf die Bar

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